Freitag, Dezember 29, 2006

es kommt schlimmer

die Scissor Sisters mit 'I don´t feel like dancing' im Dance-Floor-Mix nach einer Stunde Juanes und vor Ricky Martin ... *totumfallweilichdenumschaltknopfnichtfinde*

Donnerstag, Dezember 28, 2006

wenn man sich wundert

Gestern Abend - sternTV - ich dachte, ich seh nicht recht.

Ein Beitrag über Tokio Hotel, die Teenie-Band, die schon drei NummerEinsHits hatte, bevor ich überhaupt realisierte, dass sie existierte, die haben ein Bandmitglied, das spielt Gitarre. Der Bub durfte was sagen und darunter stand als Beschreibung: Gitarisst

welche Pisa-Koryphäe haben die denn da rangelassen???

Mittwoch, Dezember 27, 2006

wenn man wieder zum Nachdenken kommt

Irgendwann findet auch die heftigste Feierei ein Ende, alle Geschenke kamen bei den Begünstigten an und der Heiland auf die Welt ...

James Bond ... grundsätzlich finde ich an jedem James Bond Film etwas auszusetzen, so auch an diesem, denn James Bond ist für mich der Inbegriff des Englischen Gentleman, der sich gewisse Dinge verkneift und schweigt. Vorsicht beim Weiterlesen, es wird heftig gespoilert! Deshalb ist der Rest als Kommentar versteckt.

Montag, Dezember 25, 2006

Count down RATTATTAZONG!

Es ist vollbracht.

Die Gans liegt knusprig und cross auf dem Tisch, Kartoffeln und Füllobst daneben, gegessen hat noch keiner, nach einem Verwandtenkaffeeundkuchenbesuch bei Oma und Opa geht nichts mehr rein.

Alles in Allem eine schöne Vorweihnachtszeit und eine schöne Weihnacht!

Sonntag, Dezember 24, 2006

Frohes Fest

Allen Lesern dieses Blogs wünsche ich Frohe Weihnachten.

Gesundheit gehört dazu und Freude und Zufriedenheit mit sich und der Welt, und ich wünsche Euch, dass Ihr das alles nicht nur über die Feiertage erleben könnt ...

Count down 1

So ganz war das nichts mit nur warten gestern, die Gaben wollten noch eingepackt sein, nach dem Besuch

24. Dezember: Weihnachtsmanntag

Samstag, Dezember 23, 2006

Count down 2

Es ist nichts zu tun, den Vorbereitungen sind durch das gestrige Putzen des Baums alle Winde aus den Segeln genommen. Der Baum heißt 'Marke chaotique' und der kleine Bube stolziert wie Oskar -

23. Dezember: warten oder auch: wir gehen James Bond besuchen

Freitag, Dezember 22, 2006

wenn man in Versuchung gerät

Heute wollte ich eine Gans. Eine richtige Gans, so eine, die in deutschen Landen über grasige Wiesen wanderte und ein halbwegs vernünftiges Leben fristete, bevor sie sich im Ofen in einen schmackhaften Weihnachtsschmaus verwandelt.
Deswegen stürzte ich mich todesverachtend sogar an einem Freitag ins Getümmel, da die Läden in Kürze über drei Tage verschlossen sein werden. Drei Tage! Wer soll das aushalten!
Mit Entsetzen stellte ich fest, dass der Riesensupermarkt, der immer alles im Überfluss bevorratet, ausgerechnet an Weihnachtsgänsen gespart hat! Es waren nur noch Restbestände vorhanden von armem, polnischem Viehzeuchs, das sich im Laufe seines Lebens stopfen lassen musste, weil es komische Menschen gibt, die das so mögen. Auch eine Nachfrage beim Verkaufspersonal ergab keine Versteckten in Vorräten im Kühlhaus mehr, und so erwarb ich eines dieser armen Wesen. Ich weiß jetzt schon, dass ich das 5-Kilo-Vieh über 5 Stunden in der Bratröhre pflegen und gießen und meinen Männern nichts verraten werde, da doch eine Gans schlicht und ergreifend dazu gehört, doch ich werde kein Stück davon runterbringen ...

Die Forellen hingegen muss ich diesjährig erst für Sylvester fischen, denn am Fischweihnachtstag werden wir bei meiner Schwester einfallen ... nicht, dass wir dort auffallen werden, die Ärmste hat über alle Festtage das ganze Haus gerammelt voll mit Verwandtschaft ...

Count down 3

Da die Männer gestern einen Baum mitbrachten, erfolgte eine kurzfristige Planänderung

22. Dezember: Weihnachtsbaumschmücktag

Donnerstag, Dezember 21, 2006

Weihnachtsmarkt

Auch dieses Ereignis bildet seit nun einen Teil einer schönen Kindheit für die Bratzen ... überraschenderweise stimmte Männe dem Vorschlag, zum Weihnachtsmarkt zu fahren, sofort zu. Er hatte nicht überlegt oder vergessen, wie es dort zugeht, denn Menschenmassen, die sich an den Glühweinständen vorbeischieben, haben wirklich nichts Besinnliches mittenmang, nicht nur für uns - erst recht für einen 6-Jährigen, der gerade mal bis zu den Rockschößen reicht und vor lauter Beinen und verlängerten Rücken überhaupt nicht weiß, wo er hingehen soll. Wir drückten uns also in Gänge, in denen weniger los zu sein schien und gerieten in ein Ecke hinter dem Dom, da war richtig viel Platz ... OK, es war am anderen Ende des Haupteinganges und erst 6 Uhr des Abends, doch dort standen das Zwergenriesenrad und noch diverse andere Mitfahrgelegenheiten für die Ausgebrüteten. Wir hatten anscheinend eine gute Gelegenheit erwischt ... der kleine Bube jauchzte, krakelte und winkte in seiner Gondel, der Große tat ganz abgeklärt und rannte erst anschließend aufgekratzt um die Leute herum, dann und wann auch fast durch sie hindurch, und nach dem Halt an verschiedenen Losbuden (da verwischen die Grenzen eines Weihnachtsmarktes zum reinen Rummel), einer zünftigen Bratwurst, mehreren Portionen Pommes und Ketchup, unter Zuhilfenahme des Tellers zur Stillung des Mörderhungers (wobei ich mich fühlte, wie ein Teilnehmer der Ausgezogenen aus Troja, im Gefolge des Äneas auf der Suche nach einer neuen Heimat an den Gestaden Latiums, denen geweissagt worden war, sie würden ihre neue Heimat daran erkennen, dass sie ihre Teller usw. verspeisen würden - doch das mag am Glühwein gelegen haben ...) eilten alle Parteien glücklich zurück zum Auto ... die großen Parteien hätten gerne noch bei James Bond reingeguckt, doch der Film lief schon seit einer Viertelstunde, als wir nach der Anfangszeit fragten, und da wir die Bratzen noch hätten heim und wir selbst wieder hätten zurückfahren müssen, hätten wir vermutlich den richtigen Filmanfang verpasst ... um die Werbung wäre es nicht schad gewesen, doch man will ja keine Minute der Schauspielerei des Herrn Craig verpassen ... ist also verschoben auf Samstag ...

Schneeballschlacht

Wenn denn Schnee liegen täte, dann täten die Buben mit Sicherheit damit werfen, nicht nach mir, denn sie sind gut gezogen, doch nach allem sonst, was sich bewegt, und sie würfen besser, als die Frau Gräfin und so nütze ich den Schwung und schmeiße was ich kann an

SymBadisch sowie an toujours-moi

Count down 4

eigentlich wäre ja auch ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt noch fällig, vielleicht, dass wir das heute hinbekommen ... das ist aber noch abzustimmen

21. Dezember: Weihnachtsmarkttag

Mittwoch, Dezember 20, 2006

Count down 5

Geschafft ... es fehlen nur noch einige Karten und dann kann es über uns hereinbrechen - das Weihnachtsfest

20. Dezember: Letztegeschenkeeinkaufstag

Dienstag, Dezember 19, 2006

Count down 6

Nach reiflicher Überlegung und Rücksprache mit meinem Anwalt habe ich beschlossen, den Count down laufen zu lassen ... der Tätigkeiten sind ja erst nach Heilig Abend genug erschlagen ...

19. Dezember. BüroWeihnachtsfeiertag

Montag, Dezember 18, 2006

gerettet

Es geht wieder.

Die Firmen waren heute super drauf - "Wasser Marsch!" hieß es nachdem in der Straße ein mittelgroßes Loch auf- und wieder zugeschaufelt worden war, die Funktionsfähigkeit des Telefons folgte kurz danach, ohne, dass einer der Techniker hätte über meine Schwelle treten müssen.
Diese Techniker ... für mich ist das ähnlich dem Zustand, wenn ein Vampir vor der Tür Einlass begehrt und nur auf Einladung in der Lage ist, einzutreten ... man kann nicht anders doch man hasst es ...

Rettung ist in Sichtweite

Wie man es auch dreht und wendet, derzeit haben wir kein Wasser und kein Telefon im Haus. Ich erwarte minütlich, dass die seit Tagen immer mal wieder klopfende Heizung aufgibt, denn wenn eine Katastrophe auftritt, dann naturgesetzmäßig im Rudel.

Nichts Böses ahnend, versuchte ich mich gestern in der Zubereitung eines klassischen Sonntagsmittagessens wie bei Muttern und lenkte mich durch die enorme Lautstärke einer laufenden CD von der bevorstehenden Schlachtfeldbeseitigung nach getaner Kochkunst ab. Da sah ich aus den Augenwinkeln, wie sich ein Blinkfahrzeug auf der Straße vorantastete. So ein offiziell aussehendes Gefährt mit Gelblicht. Der große Bube - ein Meister in Sachen Neugier - stiebte in die Küche, was da auf der Straße vor sich ginge ...

Wie gesagt, ich hatte mit dem Hinterkopf nur wenig mitbekommen und schlug ihm vor, er solle doch vor die Haustür treten, dort erführe er mehr. Als er wieder herein kam, meldete er fröhlich, das Wasser sei abgestellt.

In manchen Fällen ist meine Reaktionszeit blitzesgleich: ich stellte eine Schüssel unter den Wasserhahn und ließ es laufen, das Wasser, jedenfalls so lange, bis die Leitung nichts mehr hergab ... mehr konnte ich nicht tun und so widmete ich mich wieder den schmurgelnden Rouladen.
Das Wasser für die Soße stand bereit, worüber sollte ich mir Sorgen machen, ich hatte das Wasser nicht abgedreht.

Wenig später klingelte es an der Haustür. Nach kurzem Bedenken, dass ich im Hausdress mit dröhnender Musik im Hintergrund vielleicht nicht so das Bild einer genuinen Hausfrau abgeben würde, öffnete ich trotzdem, man kann nicht ausschließen, dass es sich um einen wichtigen Besucher handelt, wenn es klingelt ... der junge Mann hinter dem Tor verschwieg, was er ob meines Auftrittes dachte, und ich dachte ja nur, ich dächte, was er dachte, also schob ich das Denken beiseite und hörte zu, als er fragte, ob ich mitbekommen hätte, dass das Wasser weg sei ... nun ja, ich war zwar älter als er, doch sooo viel älter dann auch wieder nicht. Zudem handelte es sich um die klassische Mittagessenskochzeit. Ich hielt ihm zugute, dass er wie ein männliches Wesen aussah, offensichtlich gewöhnt daran, eine Frau zuhause kümmere sich um sein leibliches Wohl. Sie allein brauchte des Mittags Wasser zum Kochen und sich zwischendurch Pellkartoffelreste von den Händen waschen.
Ich bejahte also und fragte, wie lange wir wasserlos blieben. Die Firma, die einen Wasserrohrbruch reparieren könne, käme morgen, meinte er. Hm. Bis Morgen, also heute, ich schreibe das ja heute, mit einer Schüssel Wasser, dazu noch je ein gefüllter Spülkasten in Bad und WC. Das erschien mir wenig, doch die Mitarbeiter der Firma, die des Sonntags frei hatten, konnten ja bei sich zuhause ihren Wasserhahn aufdrehen und sich über den sprudelnden Quell freuen. Meine Gedanken schien er mir anzusehen, denn er schlug vor, das Wasser schnell nochmal anzustellen, ich sollte doch noch einen Eimer füllen ...
In der bekannten Blitzesschnelle fegte ich also ins Bad, stellte, was ich greifen konnte, unter den Wasserhahn und bis wieder nichts mehr kam, strahlten drei Behältnisse gefüllt mir entgegen. Zu diesem Zeitpunkt stelle man sich frau awa stolzgeschwellt vor, bis Morgen, also heute, würden wir durchhalten.
Meinem Kleinen erklärte ich, dass er sich vorstellen sollte, wie die Menschen früher sich täglich über Eimerprozedere mit Wasser versorgten, er merkte an, die Leute hätten damals wohl einen Wahnsinnsspaß gehabt ...

Als ich ein wenig später mit meiner Schwester das Problem am Telefon bequatschen wollte, wie man das so macht, wenn man sich nicht anders zu helfen weiß, da war bei ihr dauernd besetzt und ich fragte mich schon, ob bei ihr wohl der Hörer nicht aufgelegt war, bis wie feststellten, das wir nicht hinausrufen und telefonisch auch erreicht werden konnten.

Berittene Boten sind leider aus der Mode gekommen, und unsere Kundschaft überlegt sich am Wochenende immer, was sie am Montag uns auf den Tisch legen können zur weiteren Bearbeitung. Wir brauchten Morgen, also heute, dringend ein funktionierendes Telefon. Höflicherweise verschob ich aber den Hilferuf an die Telekom auf heute morgen, ich wollte nicht Schuld daran tragen, dass ein Techniker am Sonntag eine Reparatur würde ausführen müssen. Und ich wollte ihn am Sonntag auch nicht im Haus haben.

Bis die Spracherkennung mich heute früh dann verstanden hatte, wuchsen mir schnell ein paar graue Haare auf dem sich schüttelnden Haupte, doch dann ging alles ganz fix. Die T-Com-Service-Center-Mitarbeiterin stellte ein Kabelproblem außerhalb unserer Anlage fest. Sie schaltete eine Rufumleitung auf Männes Handy. Der Techniker rief schon an, dass er im Laufe des Vormittags hereinschneien könne. Wir waren gewappnet ... von der Kundschaft hat sich noch überhaupt keiner gemeldet, die sind alle auf fremde Planeten gebeamt worden ...

Das Wasserwerk ist draußen am Schaffen, es geht voran und wenn alles gut geht, dann hält die Heizung bis nach dem Winter ...

Count down 7

Alzheimer schlug zu: gestern vergaß ich den Count down!

Nicht, dass ich off gewesen wäre, doch bis auf geringe Kleinigkeiten sind die Vorbereitungen geschafft und am Sonntag gestern zündete ich lediglich die dafür vorgesehenen Kerzen auf dem Adventskranz an ... die davon ausgehende Ruhe schlug sich offensichtlich im Bewusstsein nieder ...

18. Dezember: Restweihnachtskartenschreibtag

Samstag, Dezember 16, 2006

wenn man sich selbst nicht wiedererkennt

Kaum zurück vom Weihnachtsmarkt legte sich der kleine Bub ins Bett, der ist ziemlich krank, der große Bub zog sich mit seinem Freund annen Computer zurück, und weil ich grad nichts besseres zu tun hatte, überhörte ich Männes Schimpfen, als er die Straße kehren ging und fertigte drei Stunden lang zwei verschiedene Plätzchensorten ... wenn die jetzt auch nicht reichen bis HA, dann weiß ich auch nicht ...

Count down 9

Die Plätzchen wurden gestern alle mitgenommen zur Weihnachtsfeier, es sind also wieder keine mehr da

16.Dezember: BubespieltaufdemWeihnachtsmarktTrompetetag

Freitag, Dezember 15, 2006

wenn das Telefon klingelt

...

junger Mann: ich habe ein Problem (beschreibt das Problem)

ich: Da muss ich Sie bitte zurückrufen lassen, der Mitarbeiter ist erst am Montag wieder da.

junger Mann: Und wie wollen Sie mich zurückrufen?

(hier musste ich ganz kurz überlegen)

ich: Sagen Sie mir doch bitte Ihre Telefonnummer ...

...

Count down 10

Gestern mussten schon wieder neue Plätzchen her, meine Männer essen die zu schnell auf ...

15. Dezember: WeihnachtsfeierimKaratevereintag

Donnerstag, Dezember 14, 2006

wenn der Rechner kaputt ist

Männe: frau awa, der Rechner speichert nicht!
ich: was hast denn gemacht
Männe: ich wollte eine Mail schicken
ich: und?
Männe: ich hab das Blatt als pdf gescannt und der Rechner speichert es nicht
ich: wo hast Du´s denn hin gespeichert?
Männe: na im Rechner

Ich machte mich also auf die Suche und fand die jpeg-Datei in nem nicht-projektzugehörigen Ordner. Diesen schlug der Rechner als Speicherplatz vor, weil er ihn vom letzten Vorgang halt noch kennt.
Als ich die Datei verschoben hatte, fiel mir auf, dass einige ähnliche Dokumente im Ordner befindlich sind, und fragte, nach welchem System er hier Dateinamen vergibt, um das neue Dokument eindeutig zu kennzeichnen ... darauf Männe: gib ihm halt irgendeinen Namen, ist doch egal!

Ich schloss das Verzeichnis.

Count down 11

Langsam muss ich die Liste fertigstellen, nach der die Verwandtschaft bedacht wird ...

13. Dezember: Geschenke1.Teilbesorgtag

Mittwoch, Dezember 13, 2006

Count down 12

Bin auf dem Sprung

13. Dezember: SchulweihnachtsfeiervomkleinenBubentag

Dienstag, Dezember 12, 2006

Count down 13

Wo ist er hin? Diesen Eintrag hatte ich bereits geschrieben und er ist verschwunden ...

Ich hatte geschrieben, dass ich mir Ausschlafen anders vorgestellt hatte, als bis um 23:00 Uhr augenliderringend warten zu müssen, bis die Bettdecke über mir sich ausbreitet ... und ich hasse Wiederholungen!

12. Dezember: ErneutPlätzchenbacktag

Test nach Anleitung aus wikipedia.org

Das Motto lautet: Wir sind lernfähig.

Schade, dass blogger.de das mit dem pingback nicht kennt - irgendwie sind wir uns ähnlich. Ob ich mir Sorgen machen muss?

pingback

Montag, Dezember 11, 2006

Count down 14

Langsam erhebt der Zweifel sein graues Haupt, ob der Count down möglicherweise über das Ziel hinaus schießt ... dafür wurden gestern tatsächlich Plätzchen gebacken und Nachtschicht geschoben ... Nachher ist Abgabe ...

11. Dezember: Ausschlaftag

Sonntag, Dezember 10, 2006

Count down 15

Ob es heute noch Plätzchenbackerei geben kann, steht noch in den Sternen ... es sei denn, ich lege eine Nachtschicht ein, um den Termin morgen haltbar zu machen ...

10. Dezember: NocheinKonzertvomGroßenTag

Samstag, Dezember 09, 2006

wenn Angekündigtes eintritt

Direkt neben der Zufahrt zur gigantischen Vorratsanlage steht seit heute ein Schild. Naja, ich weiß nicht so richtig, ob es seit heute dort steht, jedenfalls stand es letzten Samstag noch nicht dort: Täglich bis 22 Uhr geöffnet!

Wenigstens einmal werde ich das testen. Um zu sehen, ob dann immer noch einen Fuß hinter sich her schleifende Menschen das Fließgleichgewicht der Einkaufswagen behindern, da sie sich einfach durch die Mitte schieben, oder ob dann immer noch Einkaufende herumstehen, die Bekannte trafen und sich kurzerhand entschlossen, mitten im Gang mit diesen ein Schwätzchen zu beginnen, einen Einkaufswagen links weggestreckt, den anderen rechts ...

Ich weiß, ich wollte nie mehr am Samstag Nachmittag dorthin, doch was soll ich tun, wenn die Weihnachtsfeier heute Abend einen Nudelsalat fordert, zu dem ich keinerlei Zutaten im Haus habe ...

Count down 16

welche Plätzchen werden wohl morgen sich ergeben ...

9. Dezember: THW-Weihnachtsfeiertag

Freitag, Dezember 08, 2006

Count down 17

Wir unterhielten uns darüber, dass der Weihnachtsmann es nicht wirklich verdient hat, als Kasperfigur an Hauswänden zu hängen, dass Weihnachten nur noch aus massiver Geschenkeflut besteht und dass schnapsnasige Weihnachtsmänner in der Werbung überhaupt nichts Besinnliches an sich haben ...

8. Dezember: MusikschulkonzertdesGroßentag

Donnerstag, Dezember 07, 2006

wenn man sich freut

Wir hatten heute Besuch. Eine Freundin vom Männe liefert ihr Kind urlaubsweise an den Vormittagen im Kindergarten ab, und das, was sie dann vorhatte, dauerte etwa 6 Stunden länger als geplant. Was tut man als alleinerziehende Mutter in solchen Notfällen? Man wendet sich an Freunde, Bekannte, Verwandte ... von all diesen ist Männe der nächste, er hatte sich schon einige Male um das kleine Mädel gekümmert, nur heute drängte ein ein aushäusiger Termin ... also war ich am Dransten: das Kind vom Kindergarten abholen, ein Mittagessen zubereiten, Kind bespielen und bespaßen, denn die Heimwehtränen blieben unausweichlich, kennt das Kind mich doch kaum ...

Und ich freute mich, als das dreieinhalbjährige Mädel wieder gen Mutter gefahren wurde, denn ich genieße, dass meine Buben aus dem Alter raus sind, in dem sie permanenter Aufsicht bedürfen ...

Count down 18

Im Überschwang (und weil mir beim Hausaufgaben helfen unsäglich langweilig wurde) fertigte ich gestern schon die ersten Weihnachtsgrußkarten für die Verwandtschaft, damit geht es heute weiter ...

7. Dezember: Weihnachtskartenschreibtag

Mittwoch, Dezember 06, 2006

Count down 19

Das ist alljährlich erneut eine Freude: Dass mit den Vorbereitungen gestern die Weihnachtsaktivitäten für heute bereits geschafft sind ...

6. Dezember: Nikolaustag

Dienstag, Dezember 05, 2006

Count down 20

Übermäßig erfolgreich war die Schreiberei gestern nicht, da muss noch mehr Brainstorming stattfinden ...

5. Dezember: Schuheputztag

Montag, Dezember 04, 2006

*ächz*

Grade eben musste ich einem Kunden, ohne dass er mir das anbot, klarmachen, dass meine Arbeit nur gegen Entgelt zu haben ist.

Irgendwie bin ich da völlig falsch erzogen worden, ich bin immer noch nass geschwitzt ...

Count down 21

Den hiesigen dörflichen Weihnachtsmarkt verpasste ich gestern, ich musste was arbeiten ... ich muss dringend meine Prioritäten überdenken ...

4. Dezember: Weihnachtsgeschenkeeinkaufslisteschreibtag

Sonntag, Dezember 03, 2006

Count down 22

Ich bin gut! Wenn ich das nicht ab und zu mal selber betone, merkt es nachher wieder keiner ;)

Da der Große in eineinhalb Jahren konfirmiert werden soll und eine der Voraussetzungen dafür, dass er dazu die Zulassung erhält ist, dass er eine bestimmte Anzahl von Gottesdiensten besucht. Heute nun verordnete ich ihm den Ersten, leider begann dieser schon um 9 Uhr, so dass mal wieder nix war mit sonntäglichem Ausschlafen, doch dafür nutzte ich den Vormittag, es wurden mit dem Kleinen noch der Adventskranz verziert, Resthausaufgaben erschlagen, Weihnachtsplätzchen gebacken, Mittagessen vorbereitet, er wurde angezogen und ihm eine DVD eingeschoben, denn zum Aufräumen eines Küchenschlachtfeldes ist er nur begrenzt geeignet.

3. Dezember aka 1. Advent

Adventskranzschmücktag
Weihnachtsplätzchenbacktag

Samstag, Dezember 02, 2006

Count down 23

Da der 1. Advent in diesem Jahr eine nur dreiwöchige Adventszeit einläutet, entgeht dem Einzelhandel eine ganze Woche Weihnachtsumsatz - jedenfalls meinerseits ...

2. Dezember: Adventskranzbesorgtag

Freitag, Dezember 01, 2006

Geburtstagsfeier

Beinahe hätte ich von einem Gruselkabinett geschrieben. Die Uroma meiner Söhne ist seit heute 92 Jahre alt, was sich addiert zu vergesslich, schwerhörig, schlecht zu Fuß. Alle Enkel- und Urenkel, Nichten, Neffen, Verwandte um verschiedene Ecken sahen sich veranlasst, ihren alljährlichen Besuch abzustatten, die Oma meiner Söhne hektikte um alle herum, sie wollte es für alle so gemütlich wie möglich machen und verbreitete mit Kaffe Nachschenken, Kuchenwünsche Abfragen und nebenher Konversation Betreiben eine enorme Hektik. Als die kleinen Urenkel auftraten, bekam auch die Stimmung einen positiven Schwung, es geht doch nichts über liebreizende zweieinhalbjährige Mädchen mit einem sonnigen Wesen.

Den Höhepunkt erlebte die Uroma, als die Türe sich öffnete wie die Klappe eines Adventskalenders und herein trat der Herr Kaplan ... nein, nicht der vom Hui Buh natürlich, in der Katholischen Kirche ist ein Kaplan ein wichtiger Mann, er darf den Pfarrer bei den Besuchen der Geburtstagsgemeindemitglieder vertreten.

Heimlich bedauerte ich den recht jungen Mann - jedenfalls war er jünger als ich - der herzerwärmend auf die Uroma zutrat und sich ausdrücklich freute, sie endlich einmal kennenlernen zu dürfen, bevor er sich neben die Oma setzen und sich ungefragt ein Stück Schwarzwälder-Kirsch-Kuchen mitsamt einer Tasse Kaffee vorsetzen ließ.

Ab dem 90. Geburtstag entsendet die Kirchengemeinde alljährlich einen Grußboten und es werden immer mehr alte Leute - die 80er Geburtstage werden nur mehr im 5-Jahresrhythmus berücksichtigt, von denen gibt es noch zu viele.

Ich befürchte, ich ziehe die Art meiner eigenen Oma vor, jene, die sich mit 77 Jahren verabschiedete, die andere meiner Omas bedauert zutiefst, dass sie seit vielen Monaten, da führerscheinlos, ohne Auto auskommen muss und mit 92 ist man zwar in der Bewegungs- und Sehfähigkeit massiv eingeschränkt, doch zum Autofahren noch nicht zu alt ...

Count down 24

Traditionell wird am 1. Dezember der Geburtstag der Urgroßmutter meiner Söhne begangen, das ist dann genug gefeiert für einen Tag, hier entfallen die vorweihnachtlichen Betätigungen.

1. Dezember: Geburtstagsbesuch

Donnerstag, November 30, 2006

Startboxen

Nun ist sie also über uns gekommen: die Vorweihnachtszeit ist da!
An Hauswänden sieht man allenthalben Weihnachtsmänner an Leitern hängen, wie jemand auf die Idee kommen könnte, darin ein Emporsteigen zu sehen, muss ich ja nicht verstehen, die ersten Lichterketten drapierten sich an Balkon- und Treppengeländern, so lange diese nicht bunt sind finden sie mein vollstes Einverständnis, Termine für Weihnachtsfeiern in Schule und Verein sind terminiert ... von mir aus kann es losgehen ...

Morgen ist der 1. Dezember, die Adventskalender wurden genagelt - den Vorgaben des Mütteradventskalenders entsprechend - an die Küchenwand und warten auf die tägliche Plünderung.

Dienstag, November 28, 2006

wenn man Post bekommt

Heute bekam ich Post.

Die Krankenversicherung wird mal kurz um 26,07 Euro teuer jeden Monat, das macht rund 15% ... da haben die Mehrwertsteuererhöhung und die Versicherungssteuererhöhung wohl gleich mehrfach zugeschlagen ...

Galgenhumor überkommt mich bei der nebligen Erinnerung an das Unsulla-Versprechen, mit Einführung der Praxisgebühr würden die Krankenversicherungsbeiträge volumenmäßig abnehmen ... ob sie wohl an Weihnachten unter dem Baum hockt und sich den Bauch hält vor Lachen über ihre Mitmenschen?

Montag, November 27, 2006

Ausgehfein für Halloween

Eigentlich ist ja Halloween rum. Trotzdem beäugte Männe meine Erscheinung heute und fand den Kommentar passend, ob ich mich für Halloween zurechtgemacht hatte ... genau das, was eine Frau so hören möchte! ... Gut, ich war kurz vorher aus dem Bett gefallen, und er begegnete mir auf dem Rückweg aus dem Bad, doch ich wollte eigentlich nur ganz schnell wieder rein ins Nest. Ich war alle von genau nichts tun.

Heute Nachmittag war die Lebensmittelvergiftung ausgestanden, es tut nur noch alles weh und wenn jemand sagt, es sei was anderes gewesen, ich hätte mit Lebensmittelvergiftungen Null Erfahrung, dem halte ich entgegen: So fühlt es sich an, wenn man diese Welt freiwillig verlassen will ...

Sonntag, November 26, 2006

wenn man sich zusammenreißt

Gestern riss ich mich zusammen und setzte mich nach Wochen des Ver- und Hinausschiebens in diesen Stuhl ... beim Friseur.

Es gibt wenig Schlimmeres, denn diese Friseurinnen und ich - wir sprechen nicht die gleiche Sprache ... jedesmal wiederhole ich mein Sprüchlein, ich will es kürzer und vorne länger als hinten. Es wird niemals so, völlig egal, dass meine Haare das längenmäßig hergeben würden, sie werden auch vorne kurz.

Ich also als nervöses Wrack auf den Sessel gekrabbelt, kommt eine Furie aus dem Hinterzimmer gestürmt, wird üblerweise von einem Pärchen aufgehalten, das sie darüber ausfragt, welche Haarfarbe denn dem männlichen Teil des Pärchens stehen würde und sie meint, es gäbe keine Ansichtsbücher zum Betrachten, die Herrschaften sollten sich eine Farbe doch bitte vorstellen und ihr beschreiben ... ich versinke in meinem Sessel, die Hoffnung hegend, sie möge mich übersehen, jedoch, sie baut sich murmelnd hinter mir auf, was man sich doch von manchen Kunden so am Abend anhören müsse. Ich hätte jetzt argumentieren können, dass es so zurückschallt, wie man hineinruft, doch wer bin ich, in ihrer Erziehung herumzufuchteln ... statt dessen wühlt sie meine Frisur durcheinander und fragt mit Grabesstimme, was denn da zu machen sei.
Ich setze also mein freundlichstes Lächeln ins Gesicht, sage mein Sprüchlein auf: den Nacken frei, etwas angeschnitten und vorne länger als hinten. Als sie die Hände so in die Form hält, die sie für den Haarschnitt vorgesehen hat, beruhigt sich meine Gänsehaut, denn die Fingerspitzen neben meinem Kinn liegen eindeutig tiefer als die Handwurzeln im Nacken, sie scheint zu wissen, was sie tut, sie erzählt was von nem Bob und richtig angeschnitten und kurz stelle ich mir diese gegelten Entenbürzel vor, die sich junge Mädchen vor einzwei Jahren als Frisur auf den Kopf klebten ... leider muss ich meine Brille abnehmen und bin somit für die nächste halbe Stunde hilflos ihr ausgeliefert, doch was solls ...

Eine Seite liegt nun gekürzt an, da denke ich mir, ich könnte ja mal was sagen, drehe den Kopf so, dass ich im Spiegel sehen müsste, was sie angerichtet hat, und meine lockerlässig nebenbei: "Ganz schön kurz!" Im Spiegel seh ich auch noch, wie ihr die Gesichtszüge entgleiten, das war selbst ohne Brille eindeutig, hatte sie doch weisungsgemäß ca. 15 cm abgeschnitten und ich bemühe mich eilends hinzuzufügen: "Daran muss ich mich erst gewöhnen." Danach ist die Gute bereit, ein normales Friseurinnengespräch zu führen, wie sich das zum Friseurbesuch gehört und es wurde so nett, auch der Schnitt (den ich beinahe noch um einen Farbgebung erweitert hätte, wenn nicht der Uhrzeiger massiv bedrohlich gewinkt hätte), dass ich ihr anschließend noch einige Salatköpfe aus meinem Leib- und Magen- Einkaufsparadies mitbrachte, was sie nicht mehr schaffen konnte, da ihr und "mein" Laden gleichzeitig zumachen sollte.

So retteten wir uns gegenseitig den Tag und ich konnte vergnügt zur Verabredung zum Abendessen losdüsen ...

Samstag, November 25, 2006

Post

Sie ist da! Post vom Weihnachtsmann!

Der kleine Bube hatte seinen Weihnachtswunsch per Post an den netten älteren Herrn geschickt, der einmal jährlich auf unbekannte Art und Weise Geschenke auf Erden verteilt und gestern war Jubeln und Tirilieren angesagt, denn der Weihnachtsmann hat zurück geschrieben.

Heulen und Zähneklappern meinerseits am heutigen Tage, ich kann diesen vermaledeiten Brief nicht finden, er ging irgendwie unter in meinem Gemuse auf meinem Schreibtisch. Ein guter Grund, sich aufräumenderweis über mein Chaos herzumachen ... denke ich ... denn an Heilig Abend muss ich spätestens darüber verfügen können, Bube wird danach fragen ...

Freitag, November 24, 2006

Countdown

Also wenn heute der Tag ist, an dem die Schule des Kleinen ihren Ausflug ins Weihnachtstheater hinter sich bringt, dann wird heute die Vorweihnachtszeit eingeläutet? ... In diesem Zusammenhang fragte ich ihn heute Morgen vor der Abfahrt, was er vom Weihnachtsmann haben möchte. Er antwortete, er habe dem Weihnachtsmann deshalb schon einen Brief geschrieben. Diesen durfte ich ansehen, ich musste ihn ja eintüten, adressieren, mit einer Briefmarke versehen und abschicken. Lesen konnte ich ihn nicht, es waren eher Hiroglyphen denn Text, doch der Weihnachtsmann wird es schon verstehen. Davon ist Bube überzeugt ... und ich werde es schon noch ...

Donnerstag, November 23, 2006

ähhmm ...

Mein Beruf bringt es mit sich, dass ich Angaben zu einem Projekt in verschiedenen Größen auf verschieden großen Papierstücken darstellen muss. Einfach so größer oder kleiner kopieren geht nicht immer, da auf einem der Papierstücken ein offizieller Amtsschim ... Amtsstempel zu finden sein muss, und so trage ich dieselben Daten mehrfach ein.

So geschah es, dass ich in meinem Chaos den Überblick verlor, Angaben zu Teilabschnitten richtig schrieb, die Summe aber vermurkste und eine falsche Angabe angab.

Seit Tagen schickt der Empfänger mir nun Mails, ich solle ihn darüber aufklären, welche Angabe die richtige sei, die Addition der Teilangaben, die aus genau zwei Summanden bestehen würde und deren Summe die Angabe aus dem anderen Papierstück auf die 2. Kommastelle genau träfe, sei ihm zu schwierig - den zweiten Teil dieses Satzes mailte er natürlich nicht.
Seit Tagen checkte ich allerdings meine Mailbox nicht, ich hege dagegen in etwa so ein Greuel wie gegen ein Handy, welches ich zum Glück nicht habe und er schickte tatsächlich täglich eine Mail ... meine Telefonnummer scheint ihm entfallen zu sein.

Da ich für kurze Wege bin, rief ich ihn nach Auffinden seiner Anfragen kurzerhand an, gestand meinen Fehler und er meinte, ich solle ihm mein Geständnis doch mailen, damit er dieses abheften könne. Beinahe hätte ich gefragt, ob er es sich vor dem Abheften auch noch kopieren wollte, doch das verkniff ich mir schnell unter Zuhilfenahme einer würgenden Hand am Hals.

Die Mail war kurz, der Text vermittelt, dass ich was falsch geschrieben hab und er sei des Lesens und vor allem des Rechnens unkundig und das darf er sich nun abheften ...

Mittwoch, November 22, 2006

Coffee Tasteless

Heute Morgen ... den Kaffee brauche ich morgens wie die Luft zum Atmen, also stürze ich den in mich hinein und denke: 'mmmhhh ... Warm ist es. Das tut dem Hals gut. Flüssig ist immer gut. Doch wo ist der Geschmack???'

Jemand, der nichts schmeckt und riecht und das auf Dauer, der tut mir so sehr leid!

Montag, November 20, 2006

Rückschläge

Ahnungslos, unbedarft und zutraulich lief ich heute durch die Gegend, tat und ahnte nichts Böses, einigte mich mit Männe über Erziehungsmethoden und kam meinen Mutterpflichten nach.

Und wenn mir jetzt noch einer sagt, womit ich das verdient habe, dass ich mir seit viereinhalb Stunden einen heißen Tee jedweder Couleur nach dem anderen einflöße und die Nase dabei beobachte, wie sie mehr und mehr ein Ärgernis wird, dann ... dann ... dann ... weiß ich auch nicht ...

In diesem Tempo sind die Schnupfentierchen morgen schon wieder am Samba am Tanzen und das kann ich so gut gebrauchen wie ... wie ... wie Schnupfen eben ... *schneuz* ...

Sonntag, November 19, 2006

wenn man sich langsam einschießt

Es geht los. Die Vorbereitung der Vorweihnachtszeit hat gestern mit dem Erwerb zweier Adventskalender begonnen.

Abgesehen davon, dass der eine wieder umgetauscht werden muss, da es einfach nur tödliche Nachlässigkeit war, zu meinen, bei zwei Kindern wolle das Eine wenigstens einen individuellen Kalender, ist auch der Mama-Adventskalender ausgebuddelt -ich stehe in den Startlöchern ...

Donnerstag, November 16, 2006

lieber die Wahrheit

Mein kleiner Bube (6) war heute böse auf mich, denn ich hatte ihn schwer auf den Arm genommen und ihm das dann auch noch gebeichtet.
Er ist krank und blieb zuhause, ich musste in die Welt hinaus und ließ ihm die Handynummer da. Da die Abwesenheit über Stunden gehen sollte, verwandelten wir das Schlafzimmer in eine Spielwiese mit Buffet, auf letzterem standen verschiedene Flaschen Getränke und ich meinte ernst: "Bube, Du musst viel trinken, nicht, dass Du vertrocknest!" Im Sinn hatte ich natürlich, er solle den Flüssigkeitsverlust durch Fieber und so weiter ausgleichen ...

Nach einer Weile der Aushäusigkeit rief Bube an, er sei fleißig am Trinken, auf Nachfrage meinte er, er wolle bei meiner Rückkehr ja nicht vertrocknet im Bett liegen.

Montag, November 13, 2006

Novemberhimbeeren

Es herbstet. Draußen vor der Tür stimmen sich die Herbststürme ein, ich habe meinen Wintermantel hervorgeklaubt, den Schal dazugehängt und den Buben neue Mützen in die Schublade gelegt. Wenn die weg sind, werden die weiteren Neuerwerbungen vom Taschengeld abgezogen ...

Jedesmal, wenn ich in den Garten gehe, dann blitzen da frische Himbeeren am Strauch und sie schmecken ausgezeichnet im Vorbeigehen ... Drei Mal die Woche komme ich rum und ich beginne mich zu fragen, ob der Himbeerstrauch den Winter über durchmacht ...

Sonntag, November 12, 2006

das (schlimme) Wort 'Erfahrung'

heute las ich, dass es ein Anzeichen von Älter werden ist, wenn in die verfassten Sätze das Wort 'Erfahrung' eingebracht wird ...

In einigen meiner vergangenen Einträge ließ ich das böse Wort einfließen und stelle fest: ich werde älter ... und manches lässt sich vorhersehen durch Vergleiche mir dem, was man bereits erlebt hat ... der Überraschungen überfallen mich weniger und ich lebe langsamer wodurch weniger Erlebnisse einfach über mich wegbrausen und statt dessen daraus eine gern erinnerte Erfahrung wird ...

Samstag, November 11, 2006

Bewährtes soll man nicht ändern

Entgegen aller Prinzipien zwangen mich heute die Umstände zur Unzeit meine gigantische Vorratskammer aufzusuchen, will heißen, ich musste um 13:00 Uhr in den Lieblingssamstagseinkaufsladen, der alle über die Woche nützlichen Dinge vorhält.

Leider sind zu dieser Zeit nicht nur die benötigten Lebensmittel und Utensilien im Geschäft, nein, es treiben sich darin auch noch allerhand Hausfrauen nebst ihrer irgendwie Zeit habenden Männer herum und dann rennen noch eine ganze Menge Rentnerinnen und Rentner durch die Gegend.

Wobei rennen echt ein wenig viel gesagt ist, immer wieder kommt es vor, dass mitten im Schwung die vor meinem Einkaufswagen einen eigenen Einkaufswagen schiebende Person völlig unvorhersehbar stoppt und sich murmelnd oder in Zusammenarbeit mit dem Begleiter/ der Begleiterin überlegt, was sie einladen soll ... je länger die Verweildauer im Laden schon ist, eine zunehmend heikle, fersengefährdende Angelegenheit ...

Nächsten Samstag falle ich mit Gewissheit erst nach 18:00 Uhr im Laden ein, das hat sich sehr bewährt!

Donnerstag, November 09, 2006

es geht

nun ist es möglich, die verpasste Folge genießerisch anzusehen, anders als im TV sogar wieder und wieder, und der Weg über ebay wird doch noch gegangen werden ... die englischen Audiospuren müssen unbedingt noch aufgetan werden, denn der Synchronisateur von Dr. Jackson bringt so gar nicht rüber, was Daniel so ansehenswert macht ...

Dienstag, November 07, 2006

in der Welt ist was los

Spät war ich dran heute morgen, als Teilzeitmutter und Nebenherarbeiterin muss ich die Zeit einteilen, Auswärtsarbeiten können nur von 8 bis 12 Uhr bearbeitet werden oder Männe muss seinen Zeitplan dem meinen anpassen ... kleiner Scherz ...

Nun sollte ich also heute morgen zum Aufmaß, Männe wollte mich ... ähm ... mir vorführen ... das neue Projekt, er wollte mir also zeigen, wie man aufmisst ... hab ich ja auch noch nie gemacht gehabt ...

Nun ist es nicht so, dass ich mit Männe nicht gerne aufmesse, er macht halt einfach nicht, was ich ihm sage und er will zudem noch, dass ich mache, was er mir sagt und dann sind wir eigentlich immer spät dran, so dass die ganze Zeit Hektik herrscht ...

Nun waren wir also heute Morgen mal wieder spät dran, ich will dringend aus unserem Dorf auf die Autobahn, die über 7 Ecken relativ leicht zu erreichen ist, wenn nicht gerade auf der Hauptstraße aus unserem Dorf ein beigefarbener Opel Senator aus dem Jahre 1903 unterwegs ist, einen älteren Herrn mit Doppelkinn und Hut am Steuer, der alle Zeit der Welt für sich gepachtet hat und der in den Serpentinen und Ortsdurchfahrten nicht überholt werden kann.

Ich schneckte also hinterher, trat immer mal wieder aufmunternd aufs Gas, doch das ging dem Herrn glatt am Ohr vorbei und als wir dann endlich - drei Dörfer weiter - die Bundesstraße erreichten, da legte ich das erste Mal den E-Hebel im Auto auf 'S' und trat durch ... Entschuldigend dabei gilt: ich musste Männe einholen, ich kannte ja den Standort des Projektes nicht ...

Es fiel mir schwer, mich hinter ihm wieder einzureihen und den Rest der Fahrt mit 100 vernünftig zu fahren ...

Im Rasen ließ ich einen LKW hinter mir mit der Aufschrift: 'Kurt Kümpel ... Wir bringen die Zukunft' und ich beschloss im Vorbeiziehen, die Zukunft selber zu bestimmen, sie nicht einfach bringen zu lassen ... wer weiß schon, wass Herr Kümpel für meine Zukunft im Auge hat, er ist nach den Angaben auf dem LKW von Beruf Transporteur ... Auch im Rasen hörte ich noch, dass gestern ein Mädel versucht haben soll, sich von einem Rathausdach in die Tiefe zu werfen und unten stand ein Haufen junger Kerls, die sie lautstark angefeuert haben sollen, ihr Tun zuende zu bringen und als ein anderer Haufen, laut Meldung waren es Obdachlose, den Jungs erzählen wollten, dass das das eigene Tun doch nicht sehr moralisch sei, gab es eine wüste Schlägerei, die erst 30 ausgesandte Polizisten in den Griff bekommen konnten ...

Montag, November 06, 2006

ein Wunsch wird erfüllt

Nachdem am 1. November meine Männer mal wieder wichtiger waren als das Fernsehprogramm, ich also überhaupt nicht vermitteln konnte, dass der Film da im Fernsehen innerhalb meines Interessenbereichs lag, schoss mir in den Sinn, dass es doch Möglichkeiten im Internet geben muss, die sich außerhalb von Amazon oder ebay bewegen ...

Am nächsten Morgen war die Idee natürlich wieder aus dem Gedankenwust, verdrängt von so vielen wichtigen Aufgaben, die zur Bearbeitung anstanden, doch das Surfen, das ist eine der lieb gewordenen Angewohnheiten und dieser wird immer in extra deshalb genommenen Pausen gefrönt und da stand im Artikel - ich dächte, es war der Spiegel - dass Filme aus dem Fernsehen online aufgenommen werden können ...

Schwupps ... die Seite aufgerufen, angemeldet und mich durch die Anleitung gequält ... doch, das ist schon die passende Bezeichnung, denn Übersichtlichkeit ist irgendwie anders ... und so beschloss ich, vorsichtshalber mal einen Testlauf zu starten, bevor die endgültige Aufnahme wenigstens der zweiten Folge der neunten Staffel von Stargate starten soll ...

und so bin ich nun seit gestern in der überaus gewöhnungsbedürftigen Lage, mir das (T)Raumschiff Surprise jederzeit ansehen zu können, ohne vorher Geld in eine DVD gesteckt zu haben ... gewöhnungsbedürftig ist auch noch das Format, der Film läuft auf einer Größe von ungefähr 6 auf 5 cm, darüber muss nun noch geknobelt werden, denn da gibt es bestimmt eine Lösung zur Vollbilddarstellung ... sollte das nicht gehen und der Film sollte sich wider Erwarten als gut herausstellen, so wird sich die DVD eben doch noch schenken gelassen ...

Montag, Oktober 30, 2006

wenn man nicht gut drauf ist

So kann es gehen, wenn man schlechte Laune hat. Es begegnen einem den ganzen Tag Menschen und man fragt sich, ob man tatsächlich dieser Spezies angehören möchte ... Heute lief mir eine Horde mittelalter Frauen über den Weg, die haben ihren Kopf anscheinend nur dafür auf dem Hals, um Nährmittel nicht völlig unzerkleinert hineinzuschieben ...

Nein, nein! Ich reiße mich zusammen: Wir sind tolerant und gönnen unseren Mitmenschen ihren Umfang, ihre Einfalt und die Lektüre der BildZeitung, immerhin bin ich auch oft genug ein Ärgernis für meine Umwelt ...

Freitag, Oktober 27, 2006

wenn etwas sich finden lässt

In Südamerika wurde der Schädel eines Terrorvogels samt einer Gliedmaße gefunden ... die Wissenschaft und ihre Angehörigen waren begeistert, sie reichten den Schädel herum und machten Fotos davon ... da sie wussten, was sich gehört, behielten sie die Kleidung dabei an ..

In Afrika fanden Anthropologen Schrumpfköpfe und schifften diese ins entfernte Europa um sie einer staunenden Öffentlichkeit im Original vorzuführen, denn sowas hatten sie vorher noch nie gesehen und mit wissenschaftlicher Zurückhaltung krabbelte die Gänsehaut über gelehrte Rücken ...

Herr von ich hab den Namen vergessen legt Menschen in Kunstofflösung ein - tote Menschen, wenn ich es recht erinnere, ich tat mir die Ausstellung nicht an - lässt sie richtig schön rosa und hautfarben werden, zerschnibbelt anschließend alles in mehr oder weniger große und zusammenhängende Teile, man lässt ihn gewähren und freut sich, dass ein Stück Deutschland im nächsten James Bond zu sehen sein wird ...

in Talibanland wurden Schädel von Menschen gefunden ... wie es scheint waren diese zuvor in einer Lehmgrube gefunden worden und keiner fühlte sich für sie zuständig, sie warteten einfach auf ihre Entdeckung ... da kam eine Horde junger Soldaten vorbei, sah sie und ich unterstelle jetzt einfach mal, dass keiner der Leute je vorher einen echten Menschenschädel in der Hand gehalten hatte ... was tun sie? Sie gruseln sich ein bisschen, trauen sich, halten ihre Fundstücke fotografisch fest, lachen und stacheln sich gegenseitig hoch ... nun fehlt mir aus biologischen Gründen die Erfahrung, warum Männer jeden Alters alle ihre Tätigkeiten mit ihrem besten Stück abzurunden versuchen, doch das scheint in Männerrunden üblich zu sein, und so kam es, wie es kommen musste, die Motive gerieten unter die Gürtellinie und die Wesen dachten nichts mehr ... bis jetzt ... könnte es sein, dass da sich mords auf was gestürzt wird, um sich wichtig zu machen? Politiker, Zeitungen, Fernsehen ... alle haben plötzlich eine moralische Keule in der Hand und kloppen auf junge Männer ein, die sich nichts gedacht haben und nichts beabsichtigten ...

mal sehen, wann ein Bildersturm losbricht, dass ganze Volksgruppen kollektiv beleidigt wurden, erfahrungsgemäß dauert das immer eine Weile nach der Veröffentlichung ...

Mittwoch, Oktober 25, 2006

wenn man ins Krankenhaus geht

Der Kleine bekam heute sein Röhrchen ins Ohr, punktum halb 9 standen wir auf der Matte, nachdem die Parkuhr außer Münzen auch noch Nerven gekostet hatte (der hätte ich heute was erzählen können!), ruckzuck wurde Bube ins Nachthemd gesteckt und ihm ein Sedativ eingeflößt, ich las ihm noch eine laaaange Geschichte vor, denn von der angekündigten Müdigkeit war weit und breit nichts zu sehen und dann holte ihn die Schwester in den OP.

So blieb ich denn allein zurück, lehnte den Kopf an die Wand, die Augen fielen wegen massiven Schlafmangels während der Nacht von alleine zu und dann lauschte ich den Unterhaltungen der ambulanten Bettnachbarn, die sich ihre Krankengeschichten erzählten.

Da gab es Erfahrungsberichte über Operationsmethoden von vor 20 Jahren, den Herzinfarkt des 39-jährigen Sohnes von 1979, Lagerungsmethoden nach überstandenen Abschneidungen ... wie Kino im Kopf schnellten Bilder vor dem inneren Auge vorbei ...

Als die Schwester kam, mich zum Aufwachraum zu holen, kräuselte sich eine leichte Gänsehaut auf dem Rücken. Froh darüber, bislang kaum Erlebnisse besteuern zu können und gewiss, dass die wenigen Erlebnisse nicht berichtet werden, eilte ich, den Buben zu holen ...

Der alte Mann, der, während der Bube seinen Rausch ausschlief, seine halbe Lebensgeschichte erzählte und sich eifrig bemühte, die meine abzufragen, verabschiedete uns nach dem Aufwachen, wieder anziehen und alles Einpacken freudestrahlend, hatte er doch eine aufmerksame Zuhörerin gehabt ... vielleicht hatte er aber auch nur genossen, dass jemand die Decke über ihn breitete, der nur halb so alt war, wie er selbst ...

Montag, Oktober 23, 2006

wenn man etwas erwartet

Gestern Abend lief einer meiner Lieblingsfilme im Fernsehen, ich also rechtzeitig in den Sessel gehoppt und einen der seltenen Fernsehabende gestartet - jedoch ... das Format war nix, die Synchronisation war nix, es kam mir vor, als fehlten Szenen - kurz: es war nix.
Schließlich hielt ich es nicht mehr aus und schob die DVD ein ... Matrix (egal, welcher Teil) wirkt nicht auf Deutsch im Fernsehen ... das gehört sich via Beamer an die Wand geworfen, drumherum alles dunkel und dann eintauchen in eine Welt, die es nicht gibt ...

Sonntag, Oktober 22, 2006

wenn man sich Gedanken macht

Der kleine Bube beschwerte sich neulich, er habe am Montag, wenn alle Kinder darüber berichten, was sie an den Wochenenden (eigentlich nach den Ferien, denn morgen sind die Herbstferien rum) so getrieben hatten, immer nie etwas zu erzählen, das gab mir zu denken ...
Vom Großen weiß ich noch, dass die Kinder heutzutage am Montag in der ersten Stunde aufgekratzt und selten zum Unterricht fähig sind, weshalb es sich einbürgerte, im Kreis darüber zu berichten, was alles so wahnsinnig Aufregendes erlebt worden war, und was man im Fernsehen gesehen hatte ...

Anscheinend steht 'Familienleben' nicht hoch im Kurs; Vorlesen, miteinander Basteln und Spielen sind nicht bemerkenswert, es zählen Fernreisen, vielleicht auch noch mehrtägige Besuche von Verwandten ... nun steht dem kontraproduktiv gegenüber, dass ich überhaupt kein Urlauber bin, ich mag einfach nicht packen, wegfahren, zurückkommen, auspacken und einen Haufen Nachbereitungen wie Wäsche von 14 Tagen bis 3 Wochen waschen, mir schweben kurze Dinge vor wie z.B. Puppentheater, Schwimmbadbesuche, Zirkusvorführungen und die Abende zuhause, vielleicht auch noch ein Wochenendwegfahren ...

Morgen früh werde ich nun den Kleinen instruieren, wie er sich gegenüber den Herbstferienwegfahrern behaupten soll, er habe doch weit mehr erlebt, als eine Reise nach Tunesien, er sei im Kino gewesen, habe den Herbst mittels Blattsammlung eingefangen, habe mit gekocht, ein Schiff gebastelt, eine ganze Bildersammlung gefertigt, habe Schreiben geübt oder die Straße mit gekehrt ... es wird mir nichts übrig bleiben, als für die Weihnachtsferien einen Schneeurlaub zu buchen ...

Dienstag, Oktober 17, 2006

wenn man sich wundert

Was für eine Debatte!
Urplötzlich fällt in der Politik, in den Zeitungen und im Fernsehen auf, dass es Menschen gibt, die aus dem System der nützlichen Menschen in diesem Land herausfallen.
Letzte Woche gab es diese Menschen noch nicht, erst diese Woche fielen sie urplötzlich von den Bäumen, junge, alte, hoffnungsfrohe und hoffnungslose Menschen, die sich mehr oder weniger in einem System eingerichtet haben, das sie nicht mehr braucht.

Anlass dieser Diskussion war, dass zwei, andere Quellen sagen drei, Mitarbeiter eines Jugendamtes, zuständig für 640 Kinder, versäumten, einen kleinen Jungen aus unerträglichen Verhältnissen zu holen, da sie nicht in der Lage waren, sich selbst vom Leben in der Familie ein Bild zu machen, sie waren einfach nicht bei dem kleinen Jungen zu Hause gewesen und nicht darüber informiert, was sein Vater trieb, obwohl sie eigentlich "nur" hätten Akten studieren müssen.
Ich befürchte, diese Mitarbeiter des Jugendamtes trifft nur wenig Schuld, vor einem solchen Berg kann man die Augen zu machen, innerlich kündigen oder depressiv und kraftlos werden.

Das Problem fängt aber doch anderswo an ... abgesehen von jenen Menschen, die nicht mehr arbeiten wollen, werden ganz viele Figuren nicht mehr gebraucht, denn Tätigkeiten, die auch ohne Studium ausgeübt werden können, werden von Maschinen übernommen ... Akkordarbeit, Zusammenschrauben am Band, Näharbeiten, all die Arbeiten, für die früher mal ein Heer von Arbeitern gebraucht wurde, erledigen heute große, kleine, rundumdieUhr-einsetzbare Wunderwerke der Technik und niemand schuf Ersatzbeschäftigungen für Menschen, die nicht Ingenieur werden können, da sie dafür den Verstand nicht haben.

Die Arbeiterschaft war eigentlich nur der Anfang, selbst, wenn diese nun schon fast durch ist mit der Überflüssigwerdung, zurzeit werden Versicherungsagenten abgeschafft, die Allianz braucht weniger Mitarbeiter, dafür mehr Gewinn, der nicht mehr in diesem unserem Lande erwirtschaftet wird - wer soll ohne Arbeit eine Versicherung abschließen, dafür wird mit dem Gewinn durch den Verkauf von Policen an eine halbe Milliarde Chinesen gerechnet, Geisteswissenschaftler finden kein Unterkommen mehr, denn die Budgets für Kunst und Kultur sind klein, und auch sonst sollte man sich, wenn man denn die Voraussetzungen dafür besitzt, genau überlegen, welchen Studiengang man einschlägt, und ob man sich in der Lage sieht, für einen Beruf, den in Deutschland keiner mehr braucht, auch ins Ausland zu gehen ...

Sicherlich ist der Begriff "Unterschicht" kein schöner, doch es ändert sich nichts am Problem, wenn eine nettere Worthülse Verwendung findet. Die Sozialdemokratie hat ihre Kinder gebildet und die Möglichkeit geschaffen, in die Mittelschicht aufzusteigen, wer konnte, nahm die Gelegenheit war, wer es nicht konnte, ist immer noch unten ... und wird nicht mehr gebraucht.

Montag, Oktober 16, 2006

wenn man über den Landesvater sprechen kann

Gestern trafen sich drei versprengte Schwestern samt Nachwuchs bei der Ältesten, die Mutter hatte sich auch eingefunden und so ging das Gegacker mal wieder rund ... In diesem Jahr sahen wir uns selten, mein Schwager konnte also gestern mit Recht behaupten, er kenne seine Frau, die ja meine ältere Schwester ist, nicht wieder, da sie seltsamen Wandlungen unterliege, wenn ihre jüngeren Schwestern daherkommen ...

Dieses Mal konnte die Jüngste vom bayerischen Landesvater berichten, der, zum CSU-Parteitag in "ihrem" Hotel abgestiegen, ein ihm selbst nicht bekanntes Geheimnis mit sich trage: die ihn umsorgenden Geister bestellten seinen Kaffee koffeinfrei mit der Auflage, ihm ja nichts davon zu sagen ...

Was weiß wohl ein Landesfürst noch alles nicht?

Donnerstag, Oktober 12, 2006

wenn Flugzeuge in Hochhäuser fliegen

Am späten Nachmittag glaubte ich, nicht richtig zu hören.

Zunächst mal, dass in New York ein Flugzeug in ein Hochhaus fliegt.
Dann, dass das Flugzeug schon gegen 2 in das Hochhaus geflogen war und in den Nachrichten das erste Mal am späten Nachmittag darüber berichtet wurde.

Gestern fiel mir ein, dass ich am 11. September 2001 auf der Autobahn war, auf dem Weg nach Hause, und den Nachrichten im Autoradio nicht glauben wollte. Erstaunlich, dass es immer noch möglich ist, unbeobachtet über New York bis in eine Hauswand zu fliegen ... selbst, wenn es "nur" aus Versehen war ...

Montag, Oktober 09, 2006

wenn der Lottopot knackt

Am Samstag warteten 35 Millionen Euro auf ihre Einheimsung durch einen Lottogewinner ... es können auch 37 Mios gewesen sein, ich glaube in dieser Größenordnung kommt es nicht mehr so furchtbar drauf an ... jedenfalls hab ich nicht gewonnen ...

dass ich nicht gewonnen habe liegt sicher in erster Linie daran, dass ich keinen Schein abgegeben habe, was daran lag, dass ich keine Kreuzchen auf einem Schein gemacht habe und auch nicht mehr in den Laden gekommen bin, um einen Ersatzschein auszufüllen, ich war irgendwie anderweitig unterwegs ... was übrigens durchaus als Spaß empfunden wurde ...

Am vorletzten Wochenende hing für kurze Zeit mal der Haussegen schief, weil Männe mir aufgetragen hatte, einen Lottoschein ausgefüllt abzugeben, und ich, völlig ignorant in dieser Beziehung, erledigte erst meinen Haushaltseinkauf und ging danach zum Lottoscheinabgebeschalter, wo die nette junge Frau hinter der Plexiglasscheibe verkündete, dass Lotto nur bis um 18 Uhr gespielt werden dürfe, es sei aber schon halb 7 ... Zum Glück war der Jackpot an diesem letzten Wochenende immer noch gut gefüllt und Männe kümmerte sich persönlich um solch wichtige Dinge ... nein, wir sind nicht immer einer Meinung in Sachen Priorität A ...

In den Fällen, in denen ich rechtzeitig am Counter der Lottogesellschaft stand, um Männes Auftrag zu erfüllen, hatte ich immer ein Gefühl im Bauch wie zur Goldenen Hochzeit meiner Großeltern ... damals feierten sie in einer Gaststätte, in der Spielautomaten an der Wand hingen und für uns Kinder gab es nichts schöneres, als 1-DM-Stücke in den dafür vorgesehen Schlitz zu schieben und darauf zu warten, dass es klingelte ... als ich dann wieder mit einem vom Opa erschnorrten Markstück vor dem Apparat stand, tat es mir plötzlich leid, das Markstück, ich steckte es ein und ließ fortan die Finger vom Spiel mit dem Glück ... Schuld daran ist natürlich ausschließlich das Sternzeichen ... dem Meinigen beispielsweise sagt man nach, es sei ordnungsversessen, analytisch, kaum zu Gefühlsausbrüchen zu gebrauchen und pragmatisch ... in Bezug auf Lotto und einarmige Banditen finde ich das voll in Ordnung ...

Sonntag, Oktober 08, 2006

wenn man zum Burger King geht

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen und lässt ihn in einigen Fällen auch auseinander gehen ... den Leib ...

Meine Buben hatten heute die Idee, dass sie lieber Burger King als Mutters Essen genießen wollten, was lieber unhinterfragt blieb, denn frau will sich ob ihrer Kochkunst nur selten selbst frustrieren und so schlugen wir nach vielfachem Drängen dort auf.

Es war ja nicht so, dass ich mich mit Händen und Füßen gesträubt hätte, Kochen zählt eigentlich nur an Weihnachten zu den von mir präferierten Tätigkeiten und wird ansonsten in aller Regel so schnell als möglich erledigt und bei Rein-und-weg-Restaurationen gibt es zudem immer etwas zu sehen.
Um Missverständnissen vorzubeugen möchte ich noch erwähnen, dass ich kaum als Elfe durchgehe, doch den BMI reize ich nur bis zur oberen empfohlenen Grenze aus ...

Heute nun zog eine Kindergeburtstagsgesellschaft meine Aufmerksamkeit auf sich, nicht absichlich natürlich, meine Blicke blíeben einfach an den Teilnehmern hängen. Alles fing damit an, dass verstärkt Eltern mit einem Kind hereinströmten, das Kind immer so um die 6, was an und für sich ein Grund ist, kurz aufzusehen und anschließend zur Tagesordnung überzugehen, doch diese Eltern waren ohne Ausnahme derart voluminös - XXXL-Format bis zum Anschlag.
Die Kinder müssten sich ihre Eltern nur ansehen um ihr eigenes Schicksal zu erkennen, doch leider interessiert das Kinder dieser Altersgruppe nicht.
Nun ist mir aus meinem Bekanntenkreis bekannt, dass zu jeder Gesellschaft ein oder zwei Menschen größeren Ausmaßes dazustoßen, doch zu dieser Kindergeburtstagsfeier waren ausschließlich Menschen dieses Kalibers unterwegs ... ich bekam richtig einen Schreck

Als die Lautstärke die Größenordnung eines startenden Düsenjets erreicht hatte, griffen die Mitarbeiter des Burger King souverän in ihre Trickkiste, sie gaben gekonnt die Animateure und beim Hinausgehen konnte ich so hören, wie ein Spätankömmling am Tisch fragte: "Kann ich mich zu Dich setzen?" und genau so sah er aus ...

Samstag, Oktober 07, 2006

wenn man etwas findet

... Dann kann man sogar glauben, dass ein allwissender Gott den Menschen geschaffen hat, um später, völlig überrascht von dessen Schlechtigkeit, Strafen für ihn zu ersinnen und ihn am Ende vor Gericht zu stellen. ...
Dieter Nuhr


Meine Rede! Wozu eine Hölle mitsamt Tod und Teufel, wenn es vorher einen gab, der für die Schlechtigkeit der Menschen ans Kreuz sich nageln ließ?

In diesem Zusammenhang gibt es ungläubige Thomasse, die im Zuge des Kratzens an Religion und ihrem Pathos behaupten, Jesus sei nicht nur verheiratet gewesen, er sei zudem auch noch so fest davon überzeugt gewesen, dass der Herr ihn errettete, dass er erst zum Schluss, als er endlich einsehen musste, dass keiner kommen würde, ihn lebendig vom Kreuz runterzugeleiten, ausrief: "... warum hast du mich verlassen?" Und dass aus ihm kein Mohamed und familientauglicher Prophet geworden sei, sei nur der Tatsache geschuldet, dass einer der nachfolgenden Papas dafür gesorgt habe, dass Brüder, Schwestern und Kinder des Gottessohnes von der Bildfläche verschwanden ... zugunsten eines mächtigen Kirchenoberhauptes ...

wenn es missverständlich wird

Gestern hatten wir es mit Dorfgemeinschaft und dass mehr oder weniger Zusammenhalt in verschiedenen Dörfern gelebt wird. Und dann sprach der Mann: "Hier kommt man durch und dann gut."

Was er wohl gemeint hat? ...

Freitag, Oktober 06, 2006

wenn man erneut ein Stöckchen bekommt

martin verabreichte ein musikalisches Stöckchen.

Das wird jetzt wohl ne Weile dauern, bis dieser Post abgearbeitet ist, denn Musik ist was, das, so ich es besitze, in Umzugskartons auf den nächsten Umzug wartet ...

Ich bemüh mich. Bestimmt!

Mittwoch, Oktober 04, 2006

wenn es passt

am Montag befand ich mich noch fröhlich auf Achse, am Abend teilte ich Männe mit, dass ich vermutlich sterbe, am Dienstag, wozu sind Feiertage schließlich da, blieb ich im Bett, worüber sich die Buben schwer beklagten und heute ist die Stimme weg, verzeiht also, wenn ich nurmehr flüstere ... Schnupfentierchen können so gemein sein ... oder es liegt am Alter ... als ich noch jung war, machte mir ein Schnupfen weniger aus

Montag, Oktober 02, 2006

wenn man zum Arzt geht

Seltsamerweise bin ich im Vereinbaren von Arztterminen richtig gut, jedenfalls, wenn ich einen Sinn in der Vereinbarung sehe, dann werden Termine auch schon mal ein halbes Jahr oder so vorher ausgemacht ... dass das Leben einem dabei ab und zu einen Strich durch die Rechnung macht, lässt sich selbst unter Aufbietung aller zur Verfügung stehenden Kräfte nicht verhindern, und wenn Männe die Idee hat, den Jüngsten zum Karate anzumelden, dann trage ich die Idee mit, denn ich denke, Bewegung tut gut ... um aber den Beginn der Karate-Session nicht zu verpassen, musste ich seinen Termin beim Ohrenarzt heute vorziehen, und da ich in einer solchen Angelegenheit ganz hinterhältig sein kann, sagte ich den Arzthelferinnen in der Praxis nichts von meinem Vorhaben, sondern tauchte mit dem Sohnemann im Schlepp einfach ne halbe Stunde früher auf ... ob es nun daran liegt, dass sie froh waren, jemand Normalen in der Praxis zu haben oder an der Privaten Krankenversicherung ... jedenfalls warteten wir kaum 5 Minuten und saßen schon vor, weitere 4 Minuten später in dem Arztzimmer und dann ließ der Doktor auch nicht mehr lange auf sich warten ... ich wunderte mich mal wieder, denn das Wartezimmer saß proppenvoll mit Wartenden an denen wir locker vorbei zogen ...

Die Wartezeit hatte sich dennoch gelohnt, denn nun weiß ich, dass junge Männer am Montag vor einem Feiertag einen Arzt aufsuchen, da sie dringend eine Krankmeldung für einen Brückentag brauchen, und ich weiß, dass ältere, quietschbunt gekleidete, beschalte und magere Frauenzimmer gerne einen Besuch beim Frauenarzt mit dem Besuch beim Hals- Nasen- Ohrenarzt verknüpfen ... was sie unüberhörbar mitteilen ... bei Anhörung dieser Konversation wünschte ich mir, Eva Herman täte sich durchsetzen und mehr Frauen täten eine Familie gründen und sie umsorgen, dann gäbe es weniger einsame Frauen auf der Welt, die auf eine Arztpraxis angewiesen sind, um wahrgenommen zu werden ...

P.S. Der OP-Termin steht nun auf dem 25. Oktober ... vielleicht hätte Bube doch mehr von diesem Tablettenzeuchs bekommen sollen ...

Sonntag, Oktober 01, 2006

wenn Wasser einbricht

Unwetter wettern, wenn es ihnen passt, in der Regel schicken sie Blitz, Donner und jede Menge Regen und sie spielen sich vor der Haustür ab. Bis gestern jedenfalls.

Friedlich genossen wir einen geruhsamen Abend, die Jungs beherrschten das Schlafzimmer, in dem der eine Fernseher steht, Männe beherrschte die Fernbedienung im Wohnzimmer, in dem der andere Fernseher steht und ich beherrschte meinen Computer, dem ich Stargate-DVDs eindrückte ...
Als Erster aufgeschreckt wurde Männe, er hörte es plätschern, folgte dem doch unangenehm klingenden Geräusch, und schrie dann laut um Hilfe ... die ganze Familie versammelte sich darauf um ihn herum, denn dass er um Hilfe ruft, empfanden wir als eher außergewöhnlich, und dann stiebten wir urknallartig auseinander, alle Handtuchvorräte des Hauses zusammenzuklauben ... In wilden Bächen strömte das Regenwasser durch die Fugen der Glasbausteinwand im Treppenhaus, die gesamten Glasbausteine runter, auf der Fensterbank entlang und weiter die Wand runter bis zur untersten Treppenstufe ...

Der Schaden ist also verhaftet und ich freue mich, dass wir das Haus nur gemietet haben ... nun kann der Vermieter sich darum kümmern, ein dichtes Fenster an die Stelle der Glasbausteine einsetzen zu lassen, wir müssen lediglich dafür sorgen, bis dahin trockene Socken zu behalten ...

wenn der 1. Oktober ist

Bedanken möchte ich mich.

Das kommt nicht so oft vor, doch heute danke ich mal dem Wettermacher dafür, dass er ausgleichende Gerechtigkeit walten lässt.

Im Juni mussten wir die Heizung noch am Laufen halten, es wären uns sonst alle vor- und abstehenden Körperteile abgefallen, weil erfroren, und heute ist nun der 1. Oktober und es ist warm wie im Spätsommer. Selbst des Nachts reicht eine zweite Decke, wenn man will.

Jetzt irgendwann wird die Heizung wohl wieder gebraucht werden, doch selbst, wenn an der Heizung-aus-Periode noch 4 Wochen fehlen im Vergleich mit sonstigen Jahren, zürne ich nicht mehr so sehr ...

Samstag, September 30, 2006

wenn man sich umsieht

Es gibt Tage, an denen erscheint die menschliche als eine gelungene Spezies. Heute ist keiner davon.
Samstags gehe ich gerne den Wocheneinkauf erledigen, besonders, wenn es schon gegen 8 Uhr am Abend geht, ansonsten bleibt das Füllstadium des Kühlschranks ungeeignet zur Überbrückung des restlichen Wochenendes einschließlich der kommenden Woche.
Manche der neben mir die Einkaufswagen Bestückenden möchte ich gerne einmal zu einem Typberater schicken, und das Erste, was dieser den jungen und nicht so jungen Damen vorschlagen sollte, ist, dass sie auf Hüfthosen verzichten sollten ...

OK, Hüfthosen kamen auf lange nach meiner Zeit, doch wenn mir so eine junge Frau gegenüber steht, die unterhalb ihres Bauchfrei-T-Shirts ihre Hüfthosen über ihren Hüftspeck zieht und diese rutscht gleich anschließend wieder runter, dann ist doch irgendwie eine Grenze des Ansehnlichen erreicht ... Körpergefühl hin oder her ...

Auf den Schreck gönnte ich mir einen Federweißen, was ich sonst nie tue ...

Freitag, September 29, 2006

wenn es die beste Zeit ist

Now it is official ... Brigitte stellte fest, dass ab 40 das Leben eigentlich erst anfängt ... seit 6 Jahren fristete das Blatt für die jung gebliebene Frau ein Schattendasein als Beileger, doch nun schlüpft ein Schmetterling aus dem Kokon, der der modernden ... halt ... pardon ... modernen Frau das Leben mords erleichtert: Brigitte woman

... uneigennützig schreibt die Frauenzeitschrift dazu:

Ab 40 wird's erst richtig spannend - deshalb freuen wir uns, dass wir Ihnen nun jeden Monat tiefgründige Informationen und interessante Themen verpackt in einer hochwertigen Gestaltung bieten können.

Füllen Sie einfach das untenstehende Formular aus, um am Gewinnspiel teilzunehmen.


Bisher rührte ich also in meinem jugendlichen Saft, hatte weder von tiefgründigen Informationen noch interessanten Themen je etwas mitbekommen, doch nun erwache ich aus meinem Dornröschenschlaf und verwandele mich dank Brigitte woman in eine ganz neue Frau ... ... ... ich kann dann endlich lesen, wie Männer ticken (was schließlich nicht schon seit Anbeginn der jugendlichsten aller Jugendzeitschriften mit inzwischen 50 Jährchen auf dem Buckel Thema auf dem Cover und auf den Innenseiten ist), was Frauen denken (wie konnte ich annehmen, ich dächte), wie ich glücklich werde (um das selber rauszufinden bin ich ja nun weiß Gott zu alt), und was ich morgen Distinguiertes auf den Tisch bringen kann (weil die ganzen Rezepte bisher ja nur was für junge Hühner waren) ... die angebotene Reise in die Vergangenheit allerdings erschreckte mich ein wenig, sollte es doch schon so weit sein, dass Vergangenheitsbewältigung angesagt ist, um friedlich abtreten zu können? Macht man sowas nicht als Oma??? Wenigstens versäumen die engagierten Macher nicht, einen höheren Preis als den der Bravo mit einer hochwertigen Gestaltung zu begründen, die Frau ab 40 will schließlich kein Zeitungspapier mehr in die Hand nehmen, da muss es schon Illustriertenpapier sein ...


es drängt sich der Eindruck auf, dass der Brigitte die jugendlichen Leserinnen ausgehen .. der Kinderschwund zeigt erste Auswirkungen und die sollen nun auch noch auf dem Rücken der Baby-Boomer ausgetragen werden ... nein, ich werde nicht meine Daten zu Werbezwecken hergeben ... da bin ich altmodisch ...

wenn man etwas ändert

Ein Blog-Counter ... sowas wollte ich schon immer mal haben.

Großes Problem, das zunächst gelöst werden will: Wo bekomme ich sowas her?
Großes Problem, das danach gelöst werden will: Wie bekomme ich sowas her?

Da ich nur anfallartig unter heftiger Intelligenz leide, kann ich schon mal nicht auch nur die kleinsten Programme programmieren, selbst einen Counter herstellen, fällt also aus.
Da ich aber gerne auf bunten Knöpfen herumdrücke, geriet ich eines schönen Tages auf die Seite blogcounter.de, überwand die psychische Blockade gegenüber einer Anmeldung und fand dann die Nachricht, ich solle mein Konto freischalten ... ein Konto hatte ich eigentlich gar nicht anlegen wollen, doch aus Erfahrung weiß ich, dass die Sprache von Geeks oft schlicht nicht zu verstehen ist (Finanzamtsbeamte, Betriebswirte und Bankangestellte zähle ich übrigens auch in diese Kategorie, die sprechen mit Absicht hyroglyphisch, damit ich gar nicht auf die Idee komme, nachzuhaken, wofür ich eigentlich diese und jene Gebühr abdrücke - jedoch, ich schweife schon wieder).

Copy und paste ist etwas, was ich hingegen gut kann, und so fischte ich mir aus folgendem, seltsamem Satz die wichtigsten Vokabeln heraus: "Binden Sie in jedem Dokument, welches Sie mit dem Counter ausstatten wollen, den folgenden HTML-Code ein. In Ihrem Loginbereich können Sie aus weiteren Counter-Styles wählen"

"Einen Code Einbinden" Mein lieber Mann ... unverständliche Gebrauchsanweisungen lassen grüßen!
Auf weitere Counter-Styles aus dem Loginbereich verzichte ich lieber vorerst, wer weiß, wie viele Tage und vor allem Versuche dabei verschwendet werden, bevor irgendwas Brauchbares auf der Blogseite sichtbar wird!

Donnerstag, September 28, 2006

wenn Wandern auf dem Plan steht

Wandertag ... damit verbinde ich keine guten Erinnerungen ... man musste raus aus dem Haus hinein in das Umgebungsbiotop der Schule, ob man wollte oder nicht, spielte überhaupt keine Rolle, denn Lehrer und Lehrplanersteller wissen, was Kindern gut tut, und dann musste man sich bewegen ... Wandern eben ... auf dem Rücken ein Rucksack mit viel zu vielen Broten und viel zu wenig Trinkbarem oder Gummibärchen, um einen herum alle Chaoten der Klasse, die natürlich viel schneller liefen und dusselige Ärgerdieanderenspielchen spielten ...

Heute stand das beim Kleinen an. Tagelang hatte ich händeringend gefleht, ob ich zuhause bleiben dürfe, doch Bube bestand darauf, dass seine Mutter ihn begleitet, er habe das in der Klasse doch schon allen Mitschülern kund getan ... nein, er ist nicht verwöhnt, der Bratzen!

Also nahm ich mir den Vormittag frei und wanderte zur Begeisterung meines Sohnes, der meine Hand gar nicht loslassen wollte und zwischendurch nochmal erwähnte, dass er es toll fände, dass ich da sei ... das ging dann doch runter, wie Öl ...

Da die allwissende Lehrerin den Abkürzungspfad nicht fand, brauchten 25 Kinder und um die 15 großen Frauen, einige behindert durch Kinderwägen, die zunehmend zu unhandliche Chaisen mutierten, eine geschlagene Stunde für den Aufstieg, zum Schluss hatte sich die Karawane über wohl einen Kilometer hingezogen, doch sie zog weiter ... bis zum Ende ... 2 1/2 Stunden an der frischen Luft ... als ob ich sowas gewöhnt wäre!

Am besonderen Highligt ergötzte ich mich am Rastplatz, als die Kinder die erschöpften Mütter auf den herumliegenden, feuchten Baumstammbänken zurück ließen, um im Wald Zutaten für ein pädagogisch wertvolles Naturalienbild zu sammeln, denn da quoll eine Meute gealterter Walker zwischen den Bäumen hervor, die Stöcke herzhaft geschultert um sich an lustigen Aerobic-Übungen zu versuchen ...

Dienstag, September 26, 2006

wenn das Telefon klingelt

Ich: Fa. Wir, Sie sprechen mit Mir, guten Tag.

ältere Frau: Guten Tag, ich hätte gern Frau Dings gesprochen.

Ich: Frau Dings arbeitet nicht bei uns (ich erriet ihren Dampfer, den falschen), Sie sind mit der Firma Wir verbunden.

ältere Frau: Nein, ich wollte Frau Dings, die liegt im Krankenhaus.

Ich: Es tut mir leid, da kann ich Sie nicht hin verbinden.

ältere Frau: Dann rufe ich später noch einmal an.

wenn man sich erinnert

Heute wäre mein Vater 70 Jahre alt geworden.
Vor wenig mehr als 13 Jahren nahm er sich das Leben.
Ich hoffe, es geht ihm gut, da, wo er jetzt ist.
Vielleicht, dass er meine Mami dort getroffen hat.

Montag, September 25, 2006

wenn man etwas geschenkt bekommt

Zu Beginn dieses Blogs hatte ich mal Geburtstag. Der wurde im Windschatten eines anderen, viel wichtigeren Geburtstages gefeiert, und da unsere Familie nun mal so ist, wie sie ist, lassen ihre Mitglieder bei der Abfahrt nach einem Familienfest gerne mal was liegen. Außer Männe; der ist irgendwie anders strukturiert, der hat einfach nicht unsere Gene ...
Selbst stieg ich schon mal ohne Schuhe in mein Auto und fuhr von einem Besuch weg, was ich irgendwie aber nicht so schlimm fand, es war schließlich Sommer, im Auto ziehe ich die Schuhe grundsätzlich aus, ich hatte ja noch ein weiteres Paar zuhause und beim nächst folgenden Besuch wurden die vergessenen Treter einfach wieder eingesackt ...
Da ich schon seit geraumer Zeit nicht mehr wachse, berachtete ich es eigentlich mehr als ein modisches Problem.

Dieses Mal war es der digitale Fotoapparat, den mein Großer liegen ließ, Männes digitaler Fotoapparat. Der reagierte erstaunlich gelassen und meinte, dann bekäme ich eben einen neuen zum Geburtstag, den anderen würden wir schon wieder bekommen, so sei das halt bei uns und nebenbei mache der Apparat auch mehr Ärger als Freude, so dass nun eine gute Gelegenheit sei ... neulich zog meine Mutter aber holterdipolter aus ihrem Haus aus und dachte dabei natürlich nicht daran, das Gerät einzustecken, und es ist nicht absehbar, wann sie je wieder zurückkehrt, so dass im Dunkeln bleibt, was mit dem Fotodingens passiert ...

Gestern nun bekam Männe ein Paket, das er mir freudestrahlend in die Hand drückte, ich solle das doch mal ein bisschen programmieren ... ich, die ich die Programmierung des Navigationsgerätes im Auto gerne an unseren Großen delegiere ... eigentlich wollte ich nur Fotos machen, doch mit ein bisschen Getüftel wurden es recht nette erste Bilder ... ich musste nur 2 Mal in die Gebrauchsanweisung gucken und mir 1 Mal überlegen, warum das Durchguckfenster schwarz blieb, doch dieses schwere Problem wurde durch Entfernen des Blendenschutzes tadellos gelöst ... jepp, es ist eine hochmoderne digitale Spiegelreflexkamera und ich liebe sie jetzt schon!

Samstag, September 23, 2006

wenn man in ein Möbelhaus geht

Sechs Wochen oder so ist es her, da fiel Männe ein, dass wir doch endlich die langgewünschten Schuhschränke besorgen könnten, also packten wir Kind und Kegel ins Auto und fuhren (nach einem Abstecher in ein richtiges Möbelgeschäft, in dem wir anscheinend nicht die richtige Klientel darstellten, denn weder ein Verkäufer noch sein weibliches Pendant ließen sich sehen), alle Mann hoch nach Wallau nach IKEA. Seit meinem letzten Besuch dort hatte sich mächtig was verändert, 15 Jahre machen einiges aus, wenn man nicht aufpasst, es war also alles neu.

Da wir ja intelligente Kunden sind, hatten wir vorher in einem Katalog geblättert und auch im Internet auf der Homepage geikeat, wir wussten relativ genau, was wir wollten, stiefelten die Treppe hoch in das Obergeschoss und das Drama nahm seinen Lauf ... Kinder im Märchenland beschreibt die Situation wohl richtig, wir mäandrierten von links nach rechts, malten uns aus, welches Möbel wohl besser zu unserem heimischen Chaos passte oder Ordnung in Selbiges würde bringen können, am Ende kamen wir mit einem überdimensionalen Drachenstofftier heraus und der Gewissheit, beim nächsten Besuch das Richtige mitzunehemen.

Ob es sich wirklich so abspielte, kann ich nicht mehr mit Sicherheit sagen, doch es könnte so gewesen sein, denn nach unserer Rückkehr stand kein Schuhschrank zum Aufbauen im Haus.

Heute nun urplötzlich der erneute Versuch. Da wir den Anhänger hätten entladen müssen, wagten wir das Risiko, setzten uns einfach alle wieder in die Familienkutsche mit Ziel Wallau. Den Eingang kannten wir nun schon und auch die Versuchungen auf der dunklen Seite, wir machten also die Augen fest zu und nahmen den kürzesten Weg, was gar nicht so leicht ist, immerhin ist am Samstag bei IKEA in Wallau alles, was zwischen Wiesbaden und Frankfurt wohnt, dort, und die Wegführung im Haus liegt strategisch zwischen allen Angeboten, mit denen der Laden aufwarten kann, doch wir schafften es, ohne größere Unfälle im SB-Möbelabteil anzukommen.

Per Computer suchte ich das Regal, er spuckte eine Artikelnummer aus, worauf mir dämmerte, dass möglicherweise der von uns ausgesuchte Artikel inzwischen aus dem Programm genommen worden sein könnte. Ich malte mir aus, wie wir erneut zwischen all den Möbeln unentschlossen hin und her wanken würden und erwartete eine Ohnmacht, doch da stand als Held in schimmernder Rüstung ein IKEA-Mitarbeiter hinter seinem Counter - ich flog auf ihn zu und flehte um Hilfe ... er sah in seinem Rettungscomputer nach und teilte stolz mit, der Artikel sei in rauen Mengen im 0-Regal zu finden, das sei jenes Regal, das nicht wirklich ein Regal ist, da es in der Mitte einfach lauter aufgestapelte Artikel beherberge.

Alles, dass wir ihm nicht auf Knien dankten, wir stürzten uns also zurück ins Getümmel, erretteten vier Kartons und schoben unsere Errungenschaft zur Kasse.
Ein wenig verwundert hob Männe noch die Tagesdecke und die Hausschuhe auf das Laufband, ich erklärte ihm, es seien dringend benötigte Utensilien, doch ich hätte keine Ahnung, wie diese auf den Wagen gekommen seien, die Kassiererin kassierte ab, nannte den Preis, Männe bezahlte, das können Männer am Besten, der Kleine nölte, er wolle eine Bratwurst und ich wunderte mich ... irgendwie waren wir an ein seltsam günstiges Sonderangebot geraten, doch da Männe anstandslos bezahlt hatte, würgte ich das Wundern ab und auch das Gejammer des Kleinen, er würde seine Bratwurst später beim Rasenmäherrennen bekommen ...

Draußen vor dem Eingang waren auch die Groschen, pardon, Cents bei Männe durch, er klaubte den Einkaufszettel nochmal aus der Tasche, hielt ihn mir unter die Nase und fragte, was ich tun würde, das sei völlig falsch abgerechnet ... anstelle von zwei kleinen und zwei großen Regalen hatte die taube Nuss an der Kasse nur drei kleine Regale abgezogen und uns somit in ein moralisches Dilemma gestürzt ... wir sind keine Studenten mehr und hatten zwei Kinder dabei, denen man Vorbild vorleben soll, und ich wollte die Schuhschränke jeden Tag benützen können, ohne ein schlechtes Gewissen aufflammen zu erleben ... also waren wir uns einig, kehrten zur Kasse zurück, bezahlten den Rest, trollten uns zum Auto, freuten uns, dass alle Kartons prima in den Kofferraum passten und fuhren ab zum Rasenmäherrennen.
Männe war so mitgenommen, dass er fast noch einen Unfall verursachte, weil er unbedingt auf die falsche Abbiegerspur drauf wollte ...

Ich könnte mir vorstellen, dass so etwas bei IKEA noch nicht oft vorgekommen ist ... und es geht mir gut dabei ...

Freitag, September 22, 2006

wenn Kinder schreiben, was sie wissen

Nicht nur Pisa gibt Anlass zu Sorgenfalten, 16-Jährige schrieben sich ihr Herz aus dem Leib und heraus kam z.B. das:

... Queen Victoria was the longest queen. She sat on a thorn for 63 years. ...

kein Wunder, dass sie ihr Leben lang unbemannt blieb

... The nineteenth century was a time of a great many thoughts and inventions. People stopped reproducing by hand and started reproducing by machine. The invention of the steamboat caused a network of rivers to spring up. Cyrus McCormick invented the McCormick raper, which did the work of a hundred men.

was ohne Kommentar so stehen bleiben kann


Hoffentlich waren das englische Schüler, dann besteht für hiesige Lehranstalten ja noch Hoffnung 2004

Edit: Genial, was martin,da ergoogelt hat:


History rewritten und Bible reloaded

Dienstag, September 19, 2006

wenn man sich unterhält

Mit Mitarbeitern ist das so eine Sache. Heute unterhielt ich mich mit einem, der mir hilft, grässlich ungeliebte Arbeiten fertigzustellen, ich halse ihm auf, was geht, damit morgen die Abgabe eingehalten werden kann und er, glänzendes Goldstück, tut, wie geheißen. Da es mir peinlich ist, einfach nur die zu überarbeitenden Unterlagen auf den Tisch zu knallen, versuche ich manchmal einen heiteren Spruch und er antwortet darauf, was ihm gerade einfällt ...

Nun meinte ich mit einem weiteren Berg Arbeit auf dem Arm, als Hausfrau und Mutter wäre mir wohl mordslangweilig, fiel ihm ein zu fragen, ob ich das denn nicht sei ... meinen Kinnladen hob ich schnell vom Boden wieder auf, so entblößt mit offenem Mund wollte ich dann doch nicht da stehen, doch das war einer der seltenen Fälle, in denen mein Kopf ganz plötzlich ganz leer ist ...

Ich betrachtete mich seit vielen Jahren als Teilzeit arbeitende Teilzeitmutter, doch das kommt anscheinend ganz anders rüber ... oder ich habe ihn missverstanden

Sonntag, September 17, 2006

wenn man sich umliest

Von Blog zu Blog surfte ich und las und las und bekam zunehmend frustrierte Stellen im Gesicht ... was im Internet an Wortwitz, an abwegigen Überlegungen und an Interessen unterwegs ist, liest sich atemberaubend.

Eines Tages, wenn ich mal groß bin, dann werde ich vielleicht einmal so viel Wissen und Erfahrung angehäuft haben, dass ich unglaubliche Bezüge herstellen, mit sagenhaften Adjektiven um mich werfen und spitz und treffend Artikel oder Meinungen auseinanderpflücken können werde.

So lange müssen die Fingern über die Tastatur schleichen, wartend auf Geistesblitze aus ungeübten Gehirnegionen ...

Samstag, September 16, 2006

wenn man sich wundert

Heute war Dorffest hier im Kaff ... Kerb nennt sich das, wobei mir der Sinn dieser im hiesigen Umkreis üblichen Bezeichnung bislang verschlossen blieb. Möglich, dass der männliche Teil der Bevölkerung sich bei solchen Gelegenheiten einen Kerb nach dem Anderen abholen kam ... in ganz früherer Zeit ... jedenfalls, bei der Ausgabe der Colaflasche inclusive Strohhalm durch den Mann der Freiwilligen Feuerwehr, die die Bestückung des Festes mit Getränken inne hatte, fragte er, ob ich ein Glas wünschte ... da erschien mir blitzartig eine Erinnerung von vor ungefähr 7 Jahren oder so in Leipzig ... ja, dort in der Nähe war ich 10 Jahre lang zuhause, eh wir uns wieder in die alte Heimat zurückzogen ... jedenfalls, ich hatte einen Notartermin und mich in Schale geworfen: Blazer, Leinenhose, Bluse, ich fühlte mich grandios unwohl, zu der Zeit dachte ich aber im jugendlichen Leichtsinn, im Angesicht eines Notars sei das nötig ... nach dem Termin gönnte ich mir aus lauter Erleichterung einen Kartoffelpuffer vom Stand an der Straße und der Mann hinter dem Tresen fragte, als ich an die Reihe kam, und er mir den babbigen Kardoffelbuffer auf dem Babbedeller aushändigte, ob ich Besteck wünschte ... keinen der Wartenden vor mir in der Schlange hatte er gefragt, was mir den ganzen Heimweg über zu denken gab ...

Freitag, September 15, 2006

wenn es dunkel wird

Der PC, an dem ich Tage und auch schon Nächte verbrachte, geht inzwischen gebeugt von der Last von nunmehr etwas mehr als einem ganzen Jahr. Ich erinnere mich gut an das Drama, als mein voriges Gerät in die Wüste geschickt wurde, ich weinte heimlich bittere Tränen, hatten wir uns doch wirklich gut gekannt und er hatte mich so gut wie nie im Stich gelassen.

Nun fordert aber die Moderne ihren Tribut, Programme benötigen einige Voraussetzungen im Rechner, ohne diese tun sie ihren Dienst nicht oder nur sehr langsam, also versetzte ich meine alte Kiste auf den Dachboden.

Der neue Rechner sah ungemein gut aus, er schimmerte blau und glänzte, Leuchtdioden zeigten an, ob er in oder außer Betrieb war, hinzu kam eine neue Tastatur und eine neue Maus - es ließ sich gut an.
Die Geschwindigkeit - atemberaubend - ich war gespannt und guter Dinge ... nur 4 Wochen später dann das Aus ... der Rechner tat einfach so, als hätte er keine Lust mehr.
Zum Glück waren nur 4 Wochen neue Sachen drauf und so ließ sich alles relativ schnell restaurieren doch ich bin ja lernfähig ... der Brenner brannte sich nun mehrfach einen Wolf, denn manche wochenlange Projekte lassen sich nicht so einfach retten, und so genossen wir eine schöne Zeit miteinander ... bis vor wiederum ca. 4 Wochen ... da streckte der Rechner via Bildschirm die Zunge raus und meinte voll hinterhältig, dass ich doch zusehen sollte, wie ich ihn wieder zum Laufen bekomme ... ich erkundigte mich schon nach Datenrettungsfirmen, allein der Preis war echt abschreckend, also überließ ich das Problem der Firma, die das Ding geliefert hatte und tatsächlich, nach zwei Tagen hatte ich alle Daten zurück, samt und sonders gerettet und auf eine neue Festplatte gespielt ... doch ich bin ja lernfähig ... ein Disaster fürchtend ließ ich umgehend eine Spiegelfestplatte einbauen und dazu einen Button, der auf Knopfdruck die Sicherung der geänderten Daten veranlasst. Das dauert leider immer 5 Minuten, so dass ich nicht täglich auf den Button drückte und am Mittwoch denke ich, mich trifft der Schlag ... stürzt das Programm mitten im Schreiben ab, dringen seltsame Geräusche aus dem Gehäuse und beim Neustart schreibt er noch "check your system", bevor der Bildschirm merkwürdig dunkel bleibt ... die rausgestreckte Windoof-Zunge wär mir so viel lieber gewesen ...

Nun bin ich also Besitzerin einer wiederum neuen Festplatte, alle Daten der alten verabschiedeten sich ins Nirwana, was dem Himmel sei´s getrommelt, keine Katastrophe unaussprechlichen Ausmaßes ist, da die Spiegelfestplatte fast alles gespeichert hat, doch ich erwarte nun täglich die nächste Hiobsbotschaft ...

Einfluss von Erdstrahlen, Sonnenstrahlung, Magnetstrahlen, Elektrosmog, Wasseradern direkt unterhalb des Standplatzes? ... meine Aura? ... was vermisse ich die Zeiten, als nur Papier Verwendung fand und eine Feuersbrunst eher selten zu befürchten stand ...

Dennoch ... meine Ausarbeitungen sind prädestiniert für derartige Missgeschicke ... als ich damals meine Diplomarbeit zu treuen Händen und zur Besichtigung übergab, ahnte ich nicht, dass ich sie vom Rhein geküsst zurückerhalten würde ... Danach verlegten sie das Lager für Preziosen dieser Art in den Dachboden ...

Montag, September 11, 2006

wenn der 11. September ist

Diesem Jahrestag kann sich nur einer entziehen, der heute auf einer einsamen Insel ohne Fernsehen und Radio und Internet weilt.

5 Jahre ist es her, dass vor der Augen der Welt Flugzeuge in das World Trade Center flogen, genauso lange ist es, dass die Rechte der Menschen der westlichen Welt der Angst vor Terror als Opfer gebracht werden.
Big Brother ist nicht mehr so weit entfernt, wie man denken könnte, das Einzige, was George Orwell nicht richtig vorhergesagt hat, ist die Jahreszahl, denn die Überwachung, Kriegführung zur Ablenkung, Geschichtsumschreibung, selbst das Verschwinden von Menschen realisierte sich. George Orwell machte mit seinem Roman die Geschichte erst möglich ... möglicherweise ... kann es sein, dass die Phantasie eines Einzelnen die Zukunft nicht vorhersagt sondern sie schreibt?
Eine letzte verbliebene Frage ist, ob die entstandenen Spannungen zwischen Völkern, Fanatikern und Gegnern so gelöst werden, wie die Menschheit Spannungen immer löste ...

Samstag, September 09, 2006

wenn man ein Stöckchen bekommt

toujours-moi warf mit einem Stöckchen, eigentlich war es ein Buch, doch ich will mal nicht so sein ... immerhin war es neu ... ;)

10 Bücher, die in meine Regal verstauben, gibt es nicht, was ich kaufe, lese ich, wenn nicht gleich, dann später und auch öfters, Bücher geschenkt bekomme ich keine mehr, offensichtlich ist meine Präferenz seit Jahren zu abwegig ... hier eine Liste der am meisten gelesenen Bücher ergänzt durch andere in meinem Bücherregal ...


Und nun reiche ich das Buch weiter und frage Inishmore, was neben dem YouTube-Inhaltsverzeichnis und pinkbuddha, was neben den TV-Programmen so in den Regalen liegt ...

Freitag, September 08, 2006

wenn man etwas Dummes tut

Frau Herman schrieb ein Buch.
Das ist an und für sich völlig in Ordnung.
Sie gab für dieses Buch sogar ihren gutbezahlten Job als Nachrichtenvorleserin auf ...

Normalerweise beendet man ein Arbeitsverhältnis, wenn man es nicht mehr aushält, wenn der Chef einem das Gehen nahelegt oder wenn man etwas Besseres erwartet ... nach dem, was sie da verfasste, jedenfalls nach dem, was ich an vorab-Texten im Netz fand, hat ihr Chef sie rausgeworfen, worauf sie es angelegt hatte .... oder sie muss mit einer enormen Verbesserung ihrer Situation rechnen und sich aufs Frauenteil zur Versorgung ihres vierten Ehemannes zurückziehen wollen ... doch ich befürchte, sie wird in den nächsten Wochen alle Zeitschriften mit ihrem Konterfei zieren und sämtliche Talkshows persönlich überschwemmen ... man kann mit Mist Geld machen ... ich sollte das auch mal probieren ...

Donnerstag, September 07, 2006

wenn man sich Sorgen macht

gestern früh telefonierte ich mit meiner Mutter, sie feierte am vorletzten Wochenende ihren Geburtstag, einen runden diesmal, deshalb gab es ein großes Verwandtentreffen und gestern beredeten wir kurz noch, wie es war ... das Gespräch endete so, dass ich später meine Schwester anrief (die, da schlauer als ich, am kommenden Wochenende schon einen Termin ausgemacht hatte), um ihr ernsthaft nahezulegen, beim Kofferpacken zu helfen ... mein Vater ist nun seit 13 Jahren tot und seit der Zeit wohnt die Mutter wieder in dem Dorf, in welchem sie aufwuchs und welches sie, noch nicht mal fertig mit der Schule, gar nicht schnell genug hatte hinter sich lassen können und seit 13 Jahren lässt sie sich systematisch von der ganz nahen Verwandtschaft tyrannisieren und begann schon, paranoid zu werden ... meine Schwester redet seit 13 Jahren, sie solle sich aus dem Einflussbereich ziehen, ohne Erfolg, doch nun scheint es, dass das Fass überläuft ... die Chance müssen wir nutzen ...

Mittwoch, September 06, 2006

wenn man etwas Neues findet

Surfen - eine Lieblingsbeschäftigung, nachdem Günther wieder gegen alle Vernunft gewonnen hat ...

Diesmal endete der Surf bei einem unbekannten Schlagwort: 'Musik-Kasparett' ... nicht, dass es das als Bühnenshow nicht schon vor der Erfindung des Wortes gegeben hat, Myriaden von Anti-Kabarettisten, Humoristen und Komikern treten auf Bühnen, um sich dort gegen Geld zum Kasper zu machen, doch endlich existiert auch in meinem Wortschatz etwas Passendes ...

Wie lange kann Angie die Doppelbelastung als Frau und Kanzlerin durchhalten?

Montag, September 04, 2006

wenn man noch pennt

Mittags wird mein Kleiner noch von der Bushaltestelle abgeholt, an der ihn der Schulbus des Mittags nach der Schule ausspuckt, dort wanderte ich also heute zur angesagten Zeit hin, im Vorbeigehen einen Aufkleber auf der Rückseite eines am Straßenrand parkenden Autos lesend: "Dorf-Trottel" ...

Es dämmerte mir, dass das nicht wirklich sein könne, das Auto war ein ziemlich neuer Peugeot 306 oder sowas, glänzend stand er da im Sonnenlicht, sah gepflegt und aufgeräumt aus, der Besitzer würde bestimmt nicht aller Welt kund tun wollen, dass er der Dorftrottel sei ... so überlegte ich, während ich die nächsten paar Schritte tat ...
Es ließ mir keine Ruhe, ich drehte um, ging zurück zum Heck des Wagens und las genauer: "Dorf-Tirol" ...

Freitag, September 01, 2006

wenn man was findet

Du musst einen Plan haben ... nach "Du musst ..." höre ich schon nicht mehr zu ... und ich bin nicht allein ...


Text, nur für den Fall, dass der Link mal im Nirvana verschwindet ... ist alles schon vorgekommen und wurde zutiefst bedauert ... zu finden hier: http://20six.de/toujours-moi/art/507611/Konzeption

Konzeption
"Das muss ja auch alles in dein Lebenskonzept passen...", sagt sie und holt tief Luft, um mir mit schief gelegtem Kopf ihren Gedankengang zu erläutern.
'Mein Lebenskonzept' , denke ich. Lebenskonzept?
Ab wann braucht man denn eigentlich soetwas? Muss man ab einem gewissen Alter planen, wie das weitere Leben verlaufen soll? Es in "richtige Bahnen" lenken? Und was sind dann überhaupt die falschen Bahnen? Wo bekommt man so ein Konzept her? Und was steht da alles drin? Oder steht das gar nicht?
Bisher habe ich einfach gelebt. Ich bin morgens aufgewacht, habe mein Tagwerk verrichtet und habe mich abends wieder hingelegt. Manchmal träume ich, wünsche ich, ehoffe ich. Oft entscheide ich, in welche Richtung ich gehen möchte und welche Richtung ich lieber aussparen möchte. Manchmal schließe ich Kompromisse. Und die meiste Zeit bin ich damit unendlich glücklich!
Aber ein Konzept? Nein, ich kann nicht behaupten, dass ich nach einem solchen lebe. Ich bin sogar eher planlos - sehr planlos! Wenn nicht gar chaotisch. Aber eben zufrieden.
Braucht man dann einen Plan? Und was, wenn dieser dann gar nicht erfüllt wird; wenn zwischen dem Planen das Leben passiert und alles über den Haufen wirft, was bisher mühsam konzipiert wurde? Was, wenn man dann vor lauter Planerei gar nicht mehr zum Leben kommt?
Ist man ein Phantast? Ein Kind? Ein Peter Pan? Nur,weil man sich weigert? Oder ein Rebell?
Oder eher auf dem falschen Dampfer?

Donnerstag, August 31, 2006

wenn man bemüht ist

Ist ein Blog ein Tagebuch?

Laut Wikipedias Definition ist so ziemlich alles möglich, was schriftlich niederzulegen ist, Hauptsache es bleiben eigene Gedanken und Fremdgut wird eindeutig gekennzeichnet sowie ordentlich verlinkt.

Da auf dieser Seite des Webs ein außerordentlich langsam lernender User sitzt, der zudem sich mit Gepflogenheiten des Bloggens nicht auskennt, erlaube ich mir, das zu schreiben, was mir in den Sinn kommt und was mich beschäftigt. In der Hauptsache betreffen meine Schreibseleien mein tägliches Dasein und mein Lieblingsthema, meine beiden Jungs, die das Abenteuer Leben vor 12 bzw. vor 6 1/2 Jahren begonnen haben und über die ich mich jeden Tag freue.

Es wird sicherlich nichts übermäßig Philosophisches hier einfließen, auch zur Politik äußere ich mich eher selten, dann litte ich den Rest des Tages unter Depressionen, und was ich Nettes ersurfe, das wird gnadenlos verlinkt und danach erst gefragt ...

Mittwoch, August 30, 2006

2. Schultag

Die ersten Widrigkeiten hinsichtlich der Bücher sind überwunden, nun gilt es, wieder gut zu machen, dass mein ABC-Schütze meinerseits für so groß gehalten wurde, dass ich ihn zwar am Morgen am Bus ablieferte, ihn aber des Mittags nicht am Bus sondern erst vor unserer Haustür in Empfang nahm ... Dazu kommt, dass eine der beiden für die Klasse zuständigen Lehrerinnen ihn auf dem Schulhof fragte, wo er so lange blieb und er traute sich nicht zu sagen, dass er nicht mehr wusste, wo er hin sollte und der Vermieter hier fuhr ihn an, er solle vom Gartentor runter-, nicht dieses übersteigen ...

Das labile Selbstbewusstsein erlitt einen ersten Knax am ersten "richtigen" Tag... was hab ich das befürchtet ...

Dienstag, August 29, 2006

wenn man sein Kind einschult

Der Fuß ist noch dran, für einen Arztbesuch war noch keine Zeit ... immerhin folgten wir dem Ruf der Grundschule im Nachbarort und gaben ein weiteres Kind dem unfehlbaren deutschen Schulsystem anheim ... aus der Haustür trat der Bube mit den Worten: "Ich will da nicht hin." Zurück kamen wir mit der Aussage: "Das war toll, da möchte ich wieder hin." Das gibt doch Anlass zur Hoffnung, doch die Einführungsveranstaltung war wirklich unerwartet fröhlich und Mut machend, wenn man sich den vorher sich angetanen Gottesdienst kurzerhand weg denkt, und da dieser am Beginn des Vormittages stand, wird der Rest des Programmes hoffentlich den ersten Eindruck überlagern.

Wenn da nicht die Bedenken blieben, dass das Lernen im Kindergarten mit Spaß, Anschauungsunterricht und Projektarbeit verbunden so viel Spaß gemacht hat, dass Bube sogar mit der Nachricht vor einigen Tagen, Pluto sei kein Planet mehr, richtig etwas anfangen konnte, und dass die Schule mit dem System: Lehrer berichtet, Kinder geben wieder, gnadenlos am Bedarf vorbei unterrichtet und er den Spaß im Flug verlieren wird.

Montag, August 28, 2006

wenn das Fest am Ende ist

Fertig gefestet.

Das Fest hatte es in sich, gut, dass die Polizei im flachen, niedersächsischen Weserland keine nächtlichen Patrouillen fährt, der Lappen hätte das nicht überlebt. Hat er aber, weil jetzt bin ich ja wieder nüchtern wie 360 Tage im Jahr und rückwirkend zählt nicht.

Dafür stelle ich fest, dass das Alter überaus gefährliche Untiefen birgt, über die einen vorher natürlich keiner informiert, der darüber Bescheid wissen sollte. Eislaufen sollte z. B. gemieden werden, die Kufen sind so schnell vorne weg und der Kopf so schnell hinten aufgeschlagen, dass man sich daran anschließend nicht mal mehr erinnern kann oder beim Einkaufen verwandeln sich Stufen plötzlich in hinterhältige Fallen, auf denen ein Fuß keinen Halt mehr findet und wenn er denn unvermittelt auf dem Boden aufkommt, folgt die Überlegung, ob man schon soweit ist, mit dem dicken Knöchel einen Arzt zu behelligen oder ob man sich noch jung genug fürs Selbstkurieren findet ...

morgen ist auch noch ein Tag ...

Freitag, August 25, 2006

wenn man sich traut

als Newbie darf man sich einiges erlauben, auch die Erstellung eines Blogs zur Darstellung der persönlichen, exhibitionistischen Tendenzen, wie es so schön heißt.

Heute ist ein besonderer Tag, deshalb geht alles ruckzuck und muss bis später auf Verschönerung warten ...