Sonntag, Februar 10, 2008

gefühlte Zeit

Zeit vergeht, da beißt keine Maus einen Faden ab. Das erste Mal stellte ich die Vergänglichkeit von Zeit fest, als ich zum Zahnarzt sollte, nicht wollte, und der Termin trotzdem kam. Der Lerneffekt war enorm. Diese Erfahrung nutze ich bis heute, wenn Wartezeit zu überbrücken ist, Langeweile ist seither fast immer ausgeblieben, denn es ist klar wie Kloßbrühe, dass die Wartezeit binnen kürzester Zeit Vergangenheit sein wird. Auch etwas, das mir Spaß macht, wird pünktlich und ordentlich erledigt, unter Hinterlassung eines grandiosen Gefühls der Zufriedenheit.

Anders - nicht anders, nein, geradezu genau umgekehrt proportional - sieht es mit der Zeit aus, die ich brauche, um eine todlangweilige Beschäftigung hinter mich zu bringen. Die Zeit rast, die Beschäftigung geht nur in ganz winzig winzigen Mäuseschritten voran und wenn der Tag rum ist, dann ist der zu bewältigende Berg noch nicht einen Millimeter kleiner geworden. Er hängt wie ein Klotz am Bein und lässt sich nicht abschütteln. Und wenn das Gschäft mal erledicht worden ist, dann sind garantiert so viele Schnitzer darin enthalten, dass ich es binnen kürzester Zeit schon wieder auf dem Tisch habe ... *haareraufentu*

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