Donnerstag, Dezember 29, 2011

29. Dezember

Kaum, dass ich auch dem Haus gehe ... und ich genieße es!

Da bringt mich nicht mal aus dem Tritt, dass gestern zwei der Nachhilfe-Jungs anriefen, ob sie nicht morgen, also heute kommen könnten, so richtig motiviert sind die in den Ferien einfach nicht ... wer kann es ihnen verdenken ... :-)

Dafür traf ich mich mit einer Freundin zum Frühstück ... gestern zur nachtschlafenen Zeit um 10:00 Uhr ... und nachdem das geschafft war, fuhr ich ins Parkhaus und lief von dort aus zum Buchladen, von welchem seit geraumer Zeit ein Gutschein im Haus rumfliegt ... bevor der abläuft, geb ich ihn doch lieber aus ... das nächste Mal aber nicht wieder in besagtem Geschäft, dann lieber online oder so ...

Vorneweg: es war nicht so wahnsinnig viel los dort und an der Kasse standen 2 Mitarbeiterinnen, eine ins Gespräch vertieft mit einer Kundin.

Ich suche mich also durch die Reihen, blättere mal hier mal dort und finde was, was mich interessiert ...
damit gehe ich zur Kasse, stehe dort eine Weile, weil die zweite Frau an der Kasse dringend irgendwas schreibt, bis sie mich bemerkt und frage sie nach dem neuen Buch von Cornelia Funke, das vor einigen Wochen für mich zurückgelegt worden war ... erst meint sie, ich müsse damit nach oben, bis ihr einfällt, dass sie selbst einen PC vor sich stehen hat, in dem sie dann auch nachsieht und mir entgegen wirft, dass ich doch in den anderen Teil des Ladens müsse, dort seien die reservierten Bücher in einem Regal und der dort anwesende Mitarbeiter kenne sich besser ... als ich dann nach einem englischen Buch für meinen Kleinen frage, ist sie endgültig mit ihrem Latein am Ende, ich müsse nun doch in den anderen Teil des Ladens, der Mitarbeiter dort kenne sich mit den englischen Büchern aus ... also lasse ich meinen Fund bei ihr, gehe in den anderen Teil des Ladens, frage den Mitarbeiter dort nach einem englischen Buch fürs 2. Lernjahr und er geht mit mir zum entsprechenden Regal, wo er Die Drei Fragezeichen rauszieht.
Da ich weiß, dass mein Kleiner lieber Fantasy liest, frage ich nach Rittern, Drachen oder Ähnlichem, der gute Mann verneint, sowas habe er nicht, was nicht mit Krimis zu tun habe, sei eher was für Mädchen ... nun denn, denke ich und fühle mich nicht gut beraten, bedanke mich jedoch artig und der Mann geht schnellen Schrittes in seine Abteilung ...
Ich suche noch ein wenig in den angebotenen, englischen Büchern und finde was von Wolfgang Hohlbein - ab dem 3. Lernjahr, aber ich hab schon andere Bücher seit meines Großen 5. Klasse aufgehoben, ich kann das also dem Stapel beifügen ... dann gehe ich wieder in die mir zugeteilte Abteilung, weil da ja noch mein zurückgelegtes Buch liegt ... der Mann ist nicht mehr da, dafür eine 3. Mitarbeiterin, die mir zuverlässig das Buch raussucht und es mir in die Hand drückt und als ich sage, dass ich das nun doch nicht will sondern lieber Tintenherz, drückt sie weiter und meint, ich müsse zur anderen Kasse, dort könnten sie mir weiterhelfen ... ich also das englische und das ungewollte Buch unterm Arm wieder zur ersten Kasse - da zieht mich was von hinten am Ärmel, es ist die 3. Mitarbeiterin, die mir bekundet, ich müsse nach oben, zu den Kinderbüchern und dort eine Mitarbeiterin fragen ... hm ... ich also nach oben, links in den Gang - keiner da - rechts in den Gang - keiner da ... ich also wieder nach unten, dort stehen die beiden Mitarbeiterinnen vom Anfang, die ich nach einer Mitarbeiterin oben befrage mit dem Hinweis, dort sei niemand, woraufhin die eine ein wenig genervt meint, sie könne jetzt nicht weg von der Kasse, oben müsse jemand sein und sie schickt mich erneut nach oben ... sie lässt sich dann noch dazu herab, laut einen Namen zu rufen - eine Männerstimme meldet sich von oben ... er sitzt an einem Computer und ich bin mir nicht sicher, ob er vorher auch schon dort gesessen hat ... ich gebe allerdings zu, dass ich nicht nach einem Mann geguckt hatte und ich mich auch nicht erinnern konnte, einen Tisch samt PC an dieser Stelle gesehen zu haben.

Jedenfalls teile ich ihm meine Wünsche mit, dass ich das in meiner Hand befindliche Buch nicht wollte, dafür aber Tintenherz als Taschenbuch. Mit Mühe findet er im PC, es sei im Laden vorrätig und ich warte schon auf seine Handbewegung, mit der mir bedeutet werden soll, ich solle doch im anderen Teil des Stockwerkes gucken, da gucke ich überrascht, denn er steht auf und geht mir voraus! Guckt ins eine Regal und dann ins andere, zweifelt, ob es tatsächlich anwesend ist und findet es schließlich doch, doch als ich nach dem zweiten Teil frage, da guckt er so zweifelnd aus der Wäsche, dass ich schon vermute, es würde gar nicht mehr aufgelegt, denn er kann es im Regal nicht finden. Ein wenig zögernd geht er an noch einen anderen PC, um zu suchen, ob das Buch irgendwo im Laden würde aufgetrieben werden können, doch er verneint. Ich meine schon, sein erleichtertes Ausatmen zu hören, aber das ist vermutlich meinem im Anflug befindlichen Sarkasmus geschuldet.
Ein (von mir) erwartetes "Kann ich Ihnen das Buch bestellen?" kommt aber auch nicht und als ich nach dem 3. Teil frage, da kommt gerade noch, dass das noch gar nicht als Taschenbuch erschienen ist. Ich wage nicht zu fragen, wann es denn wohl erscheinen wird, bedanke mich erneut artig und bin froh, dass er das ungewollte Buch an sich nimmt, als ich es ihm entgegen halte. Ob er sich verabschiedete, weiß ich nicht mehr ... ich fühlte mich richtig schlecht behandelt ...

Da ich aber nicht ganz emptyhanded aus dem Laden gehen wollte - ich musste ja irgendwie 30 Euro ausgeben, guckte ich noch in der Lehrmittelabteilung und fand zwei schicke Bücher für meine Nachhilfeschüler, legte die auf die Bücher in meiner Hand und ging wieder nach unten zur ersten Kasse, die 1. Mitarbeiterin zog alles ab, fügte den ihr gereichten Gutschein dazu und ich war froh, aus dem Laden raus zu sein und vor allem, nichts bestellt zu haben, so dass ich nochmal da hinfahren müsste!

Sowas wäre beim Buchladen meines Vertrauens nicht passiert! Dort hätte ich mindestens 3 Vorschläge bekommen, was ich hätte bestellen können, die hätten mich nie im Leben von einer Ecke des Ladens in die nächste geschickt, dort wäre ein Mitarbeiter immer mitgegangen und hätte irgendwas aus dem Regal gezogen, was irgendwie in meiner Richtung gelegen hätte ... sie hätten auch gewusst, wie der 2. Teil von Tintenherz heißt!

Das Angebot beim nun erstmalig und wohl auch letztmalig besuchten Laden ist klasse! Viel mehr Auswahl als in Bingen, aber der Service ... ... ... da muss ich echt nicht mehr hin ...

Montag, Dezember 26, 2011

26. Dezember

Es gab natürlich die Füllung aus der Gans: Orangen, Äpfel, Physalis und Kumquats, was mit dem Rosmarin, Salz und Pfeffer sehr lecker harmonierte und dazu noch Brokkoli, in Pfannkuchenteig ausgebacken und Kräuterbutter-Baguette.

Den Salat hatte ich vergessen, das wurde aber gar nicht weiter bemerkt.

Mjam!

Heute war Festtag bei der Oma, mit ein Grund, warum die Gans bereits gestern fällig gewesen war. Es war schon vorgekommen, dass wegen Überfüllung mit Kuchen niemand mehr Lust auf Geflügel zeigte ...

Sonntag, Dezember 25, 2011

25. Dezember

Fröhöliche Weihnacht überall!

tönt es durch die Lüfte - froher Schall.

Die Gans ist im Ofen, sie sieht GUT aus ...
es ist noch nicht ganz klar, was es dazu geben wird.

Samstag, Dezember 24, 2011

24. Dezember

Eine letzte Besorgung stand nun doch noch an, die Gans wollte abgeholt werden.
Im Metzgerladen stand die Schlange der Abholenden fast bis auf die Straße und trotzdem herrschte drinnen eine bemerkenswert freundliche Atmosphäre.
Dort gehe ich gern hin.

Die Kartoffeln sind gekocht, der Tisch muss noch gedeckt werden und die Männer müssen noch wieder auftauchen. Männe nahm den Großen mit zu seiner Zweitfamilie, der Große soll dort den Weihnachtsmann geben. Ich frage mich, ob es sich bei dieser Darbietung wirklich eine Premiere handelt.
Der Kleine rief telefonisch seinen Freund herbei, er wollte mit jemandem spielen. Freund kam umgehend! Anscheindend war ihm zuhause auch langweilig ...

Fröhlichen Heiligen Abend da draußen im richtigen und im virtuellen Leben!

23.Dezember

Letzte Einkäufe vor dem großen Tag.

Irgendwie war bei mir den ganzen Tag Donnerstag, so dass ich einen wichtigen Termin am Abend erst verspätet erreichte, aber besser spät denn nie ...

Das Einkaufen aller benötigten Zutaten war extra auf Freitag vorgezogen worden, wer will sich am Heiligen Abend noch ins Letzte-Geschenke-Besorg-Getümmel stürzen ... und so muss das, was nun im Haus ist, bis Dienstag mindestens reichen ...

Mitten in der Nacht wickelten sich die Geschenke fast von selbst ein, in diesem Jahr war die Vorbereitung für Weihnachten so entspannt, ich weiß gar nicht, wie das passiert ist!

Donnerstag, Dezember 22, 2011

22.Dezember

Gänzlich ohne Weihnachtsplätzchen kamen diese Weihnachtstage näher und näher ... nicht, dass die Zutaten dafür nicht im Haus wären ...
Vielleicht liegt es an 9° Wärem ...

Mittwoch, Dezember 21, 2011

21. Dezember

Die Post ist weg! Packerl und Karten sind handbeschrieben, ordentlich in Geschenkpapier gewickelt,eingetütet und bei der Post abgegeben.

Hurra!Hurra!Hurra!

Dienstag, Dezember 20, 2011

20. Dezember

Weihnachten und auch die Adventszeit davor ist das Fest der Liebe.

Mütterchen hat also was gut, wenn sie sagt, der Baum sei nicht geeignet als Weihnachtsbaum ... nicht dicht genug belaubt und behängt ...

Ich aber auch ...

Sonntag, Dezember 18, 2011

18. Dezember

4. Advent und geschmückt ist geschmückt. Wer bin ich, darüber ein Wort zu verlieren, wenn ich nichts dazu beitrug.

Zudem hab ich heute den 4. Teil der Twilight-Saga im Kino gesehen ... irgendwann fiel mir auf, dass ich die ganze Zeit grinste, weil die Szenen einfach zu bekannt vorkamen und das war richtig lustig.
Da spielte es wirklich keine Rolle mehr, ob die Schauspieler ihr Handwerk verstehen, ob das Drehbuch was taugt, ob der Regisseur sich bemüht hatte ... es war, als käme man nach Hause zu Besuch ...

Samstag, Dezember 17, 2011

17. Dezember

Weihnachtsbäume werden zurzeit in Mengen verkauft, dass einem schwindlig werden kann.

Seit heute steht auch einer bei uns im Haus, der große Bube nahm ein Beil und schlug am Fuß einige Späne ab, so dass der Baum in den Ständer passt.

Er steht wie eine 1.

Freitag, Dezember 16, 2011

16. Dezember

Es geht voran.

Rosinenstollen und Früchtebrot werden aufgeschnitten. Auf dem Tisch steht immer ein Teller mit Weihnachtsplätzchen, auch, wenn die nicht selbst gebacken sind.

Donnerstag, Dezember 15, 2011

15. Dezember

In 10 Tagen werden wir es geschafft haben.

Grammatik ist was, was mich mehr und mehr beschäftigt, was mit zunehmendem Verständnis logisch und sogar spannend erscheint ... wer hätte das gedacht, nachdem ich bisher immer davon ausgegangen war, dass Grammatik intuitiv angewendet scho basst ...

Das Hörbuch für den Großen ist abgeholt, für Männe werden noch Tickets bestellt und dann kann Weihnachten zu uns kommen ... die Päckchen nach draußen ist zurzeit noch ein wenig was, was mich besorgt dreinschauen lässt ...

Mittwoch, Dezember 14, 2011

14. Dezember

Die Weihnachtskarten sind auch besorgt, sie müssen nur noch beschrieben werden ... auch das werden wir zur Zufriedenheit bewerkstelligen ...

Ein Verwandtenpaket kam heute ... ich werde doch nicht spät dran sein?

Dienstag, Dezember 13, 2011

13. Dezember

Der Binger Weihnachtsmarkt ist nicht wirklich das, was man sich unter einem Weihnachtsmarkt vorstellt, die Binger Innenstadt verwaist sichtlich und es laufen vereinzelt Übriggebliebene rum.

Dafür haben wir nun noch ein paar Weihnachtsgeschenke mehr im Haus ...

Montag, Dezember 12, 2011

12. Dezember

Gelobt sei der Herr, der einem das Hirn geschenkt hat oder den Mütter-Adventskalender.

Die Gans ging nicht unter, seit heute ist sie bestellt und wird pünktlich zu Heilig Abend ums Leben und danach in die Mägen verbracht.
Ich freu mich, dass es wieder eine fröhliche Gans von deutschen Wiesen sein wird und kein armes Geschöpf aus polnischer oder ungarischer Haltung ... und das soll jetzt nicht patriotisch aussehen - ich finde die Ost-Gänse mit dem braunen Fleisch einfach trocken und die Fernsehberichte, die möglicherweise mit genau dem Ziel, mich um das Vergnügen am Genuss eines gestopften Wesens zu bringen, ersonnen und gesendet worden waren, verfehlten nicht ihre Wirkung.

Ich glaube, ich erwähnte bereits, dass ich diese Möglichkeit der Schachtelsatzbildung im Deutschen geradezu luftig, duftig finde ...

Nur trübt das Gemüt, dass ich bei meinem Leib- und Magen-Forum offenbar was falsches schrub. Meine Box bleibt neuerdings leer.
In der Geheimbox hat Hein mal kurz eine Hinterlassenschaft hinterlassen ... dann war er wieder weggetaucht ... hab ich irgendwas an mir?

Sonntag, Dezember 11, 2011

hm ... da war auch noch

... ein Heinzelmännchen, dass anklickte, dass niemand Kommentare schreiben dürfe ... ich mein ... es gab ja mal so merkwürdige, unerwünschte Texte, die tatsächlich nicht erscheinen sollten, aber dass dann alle Kommentare nicht mehr möglich sein sollten, lag nicht in der guten Absicht ... Frau und Technik mal wieder?

11. Dezember

Heute stand die Weihnachtsfeier vom Tae Kwon Do Club drauf, da ging mein Kleiner alleine hin und es wurde noch das Lebkuchenhaus vom Freitag gebaut.

Das steht nur voll süß neben den Engelchen und dem Adventskranz, der Kleine ist zufrieden mit seinem Werk, der Große möchte gern ein eigenes Haus ...

Samstag, Dezember 10, 2011

10. Dezember

Es gibt ihn noch ... mehr oder weniger ... den Mama-Adventskalender.

Die Geschenke wollen besorgt werden.

Mehr oder weniger ist der Kleine eingedeckt, mit dem Großen ging ich heute zum Medi*Mark*, ich erzählte ihm, ich wolle mein wassergekühltes Handy gegen was moderneres austauschen.
Nun ist es nicht sonderlich schwer, ihm zu vermitteln, dass ich von Handys keinerlei blassesten Schimmer verstehe, das glaubt er, ohne nachzudenken, als er aber auf die Frage, was er für sich aussuchen würde, auf ein Samsung Galaxy für sage und schreibe 541 Euro zeigte, da geriet ich ein wenig ins Wanken.

Ich mein ... ich trag auch keinen Brilli für nen halben Tausender mit mir rum ... so ein Smartphone für so viel Geld! Liegt das an mir???

Mittwoch, Dezember 07, 2011

7. Dezember

Weihnachtsfeier war gestern auch noch. 8 Weiber und ein grad Volljähriger ... der hat sich aber bald verdrückt also blieb ein Haufen gackernder Hühner übrig ... :-D
Es war lustig ... trotz - vielleicht auch gerade wegen - der Batterie Aspirin, die ich vorher einzuwerfen gehabt hatte ...

Heute wurden die Schwippbögen eingeschaltet.

Der große Bube hatte sie netterweise vom Dachboden geholt; damit war dann erstmal entschuldigt, dass alle meine Männer dauerhaft darauf warten, dass ich dafür sorge, dass die Spülmaschine leergemacht und neu bestückt ist, ergo die Küche aufgeräumt, dass die Mülleimer in die Tonnen entleert und mit neuen Tüten versorgt sind, dass das Mittagessen samt gedecktem Tisch zur gewünschten Zeit angerichtet da steht, dass immer frische Socken, Unterwäsche und T-Shirt plus Oberbekleidung im Schrank liegen, nachdem diese gewaschen, aufgehängt, abgehängt, zusammengelegt und ordnungsgemäß verstaut wurden, dass die Böden gefegt und möglichst auch gewischt sind, die WCs geputzt und nebenher noch das Geld für Miete, Krankenkasse und Kühlschrankfüllung verdient ist ...

Ich bin heute ein wenig gefrustet ... vielleicht macht es mir ja doch etwas aus, dass gestern nur 3 Stiefel gefüllt vor der Tür standen.
Die Schachtel Pralinen am Nachmittag machte das einfach nicht wett ...

Dienstag, Dezember 06, 2011

6. Dezember

Nikolaustag.

Gestern Abend war ich nicht zuhause. Und dann denkt natürlich niemand daran, dass die Schuhe vor die Tür gestellt werden sollen. Nunja ...

Sie standen heute Morgen trotzdem vor der Tür und waren befüllt ...

3 Paar jedenfalls ... warum soll ich mir selbst was schenken ...


Die Gedankenwiese sprießt mal wieder ... beim Surfen stolpere ich alle Nas lang über Bei- und Einträge, dass eigentlich niemand Weihnachten leiden kann ... die Unterhaltung mit Mütter-Kolleginnen ergibt regelmäßig die Preisgabe des Horrors, der über einen kommt angesichts der zu treffenden Vorbereitungen, Planungen, Organisation, usw. neben dem Konsumrausch, dem weihnachtlichen Overkill in deutschen Ladenstuben und den unnützen Geschenken, für die man sich dann auch noch bedanken muss ... und als Grund für die weitere Mitrennerei bei diesem ganzen Weihnachtsgedöns werden die lieben Kleinen angeführt, die eine weihnachtliche Weihnachtszeit geboten bekommen sollen ...

Als traditionell denkendes Wesen - je älter, umso mehr übrigens - bin ich sehr für den Erhalt von Traditonen. Mit Tradition hat diese Art des Advents aber für meine Begriffe nichts zu tun und ich wäre sehr dafür, all diesen Bohei, der nur noch dem Mammon huldigt, zum Fenster rauszukehren.

Nennt mich egoistisch. Aber was zuviel ist, hängt einem leicht zum Hals raus.
All die über einen einstürzenden Eindrücke verursachen, dass sich der Spaß und die Freude an Weihnachten umgekehrt proportional zur Anzahl der Angebote verhält.

Montag, Dezember 05, 2011

4. Dezember

Hm. Wir bewegen uns nicht in die richtige Richtung.

Hatte ich doch via Amazon einen Teil einer Buchreihe für den Kleinen erworben und gestern stand besagter Kleiner vor mir und meinte, er habe nichts mehr zu lesen ... es sei ihm so langweilig. Also plünderte ich meine Weinhachtsbevorratung und händigte ihm Band 1 von 6 aus. Wie ich ihn kenne, ist das Thema bis Heilig Abend durch.

Hat jemand einen Plan B?

Freitag, Dezember 02, 2011

2. Dezember

Erste Geschenke sind angekommen, Amazon sei Dank. Das ist ein gutes Zeichen.
Weitere sind bestellt. Wir befinden uns auf einem guten Weg!

Donnerstag, Dezember 01, 2011

1. Dezember

Ich freu mich! Ich muss mich freuen! Es ist Advent und in dreieinhalb Wochen ist Weihnachten.

Jedenfalls ist der Adventskranz schon seit Samstag anwesend und seit Sonntag geschmückt, die Adventskalender wurden heute ausgeteilt - es kann losgehen!

Wie immer beginnt der Dezember mit dem Geburtstagsbesuch der nunmehr einzig verbliebenden Urgroßmutter meiner Söhne.

Dienstag, November 29, 2011

Freitag, November 25, 2011

Für sowas muss einfach auch mal Zeit sein

Zudem ist Weihnachten und überhaupt und so

Dienstag, November 22, 2011

auf die alten Tage

Als ich im Januar verkündete, dass bald Weihnachten sei, lachten die meisten mich aus.
Und ich hatte doch Recht!

Nicht, dass ich deshalb schon ein einziges Geschenk besorgt hätte ...

Dafür war noch gar keine Zeit und der Mütter-Adventskalender ist ja auch noch nicht rausgekramt ... obwohl die Adventskalender für die Jungs schon im Versteck liegen und der Adventskranz bestellt ist.

Mit sowas hier verbrachte ich ein bisschen Zeit ... Trocknen dauert einfach so lange

Mittwoch, Oktober 12, 2011

Das Leben geht weiter

Heute morgen zwischen 10 Uhr und 11 Uhr hat meine Großmutter schließlich zugelassen, dass sie sterben konnte. Oder die moderne Medizin hat es endlich erlaubt.

Nicht, dass ich dieser besagten Medizin nicht dankbar wäre, dass es sie gibt, hätte doch mein Jüngster ohne sie seinen ersten Geburtstag nicht erlebt, sie kann andererseits für einen alten Menschen durchaus zum Fluch werden.

Nun ist sie doch gestorben und es ist traurig genug. Sie war einfach immer und immer schon da.

Donnerstag, September 01, 2011

Es mag einfach nicht jeder Oldtimer

Gestern wollte ich ganz gemütlich nach einer Baustellenbesichtigung über den Rhein übersetzen und einen gemütlichen, noch warmen Abend im Wind genießen ... via Fähre.

Am Ende blieb ich im Auto sitzen, um ein bisschen der Lärmbelästigung wenigstens ein bisschen zu entgehen.

Irgendsoein mittelalter Freak meinte, seinen uralten Lanz Bulldog mit derselben Fähre auf die andere Rheinseite bringen zu lassen, und nach dem Ausmachen des Motors wäre der Trumm möglicherweise nicht mehr angesprungen ... jedenfalls klang er so ... ich fühlte mich um meine ruhige Fährfahrt gebracht ...

Donnerstag, August 25, 2011

Da war auch noch

Heute fragte ich mein Kind, ob ich Nägel mit Köpfen machen soll. Auf Nachfrage, was das heißen soll, meinte ich, ob ich eine Entscheidung treffen soll. Und er fragte dann: "Ob Du beim Papa bleibst?"

Zu sensibel das Kind ...

Nu feier mal schön

5-Jähriges!

Wer hätte gedacht, dass dieser Blog seinen 5. Geburtstag erleben würde ... es ist nicht mehr soviel los wie am Anfang, doch es lebt!

Bon Blog!

Dienstag, August 23, 2011

Hm ...

Loriot ist gestorben.

Loriot ist also gestorben.

Nun ist also Loriot gestorben.

Der Mann ist zweifelsfrei ein Highlight deutscher Unterhaltungskunst - und Kunst ist in diesem Falle tatsächlich als solche zu verstehen.

Leider hat wirklich noch niemand dieses Leben überlebt und ich wünsche ihm ja, dass er friedlich nach der Nacht einfach nicht mehr aufwachte. Mit 87 muss man aber einfach gehen dürfen ...

Sonntag, August 21, 2011

ungefähr 1983

oder auch: Dachbodenfund

Wenn der Winter
lässt den Regen
zu Eisblumen friern
gehn die Eltern mit den Kindern
übern See spaziern.

Wenn Schneeflocken
fall´n vom Himmel
geh und freu Dich dran
Es wird Weihnacht
mach Musik nun
und die Kerzen an

Mittwoch, August 17, 2011

Wenn man des Lesens mächtig ist ...

Manchmal sollte man das Lesen lassen. Vor kurzem las ich einige Artikel über Dicke, dick werden, dick sein und dick bleiben.

Und dass, sollte in den Kinderschuhen bereits ein Mehr an Gewicht herumgetragen worden sein, dieser Zustand bis zu Bahre anhalten bzw. noch verstärkt wird, wenn man sich nicht bis zur Selbstaufgabe kasteien will.

Ich mein, ich hab ja nun auch schon festgestellt, dass mit Schwankungen von rund plus/minus 10 Kilo um einen gewissen Strich auf der Waage alle Gewichtsklassen möglich und realisierbar sind, dass am Ende innerhalb dieser 20 Kilo auf und ab das Leben stattfindet, aber - muss man das denn so bestimmt feststellen und dann auch noch verbreiten, so dass ich das finden, lesen und verarbeiten kann?

Zurzeit zeigt meine Waage das an, was zum Ende der Schulzeit bereits zu sehen war, die Verteilung scheint etwas anders zu sein oder meine Verwandtschaft wird altersmilde ... jedenfalls teilen sie mir aktuell bei den Treffen immer mit, ich solle mehr essen ... vor 25 Jahren standen sich sich da diametral gegenüber, als sie verlangten, ich solle Gewicht reduzieren ...

Dienstag, August 16, 2011

Besiege Deine Urinstinkte

Heute war ich bei einem Kunden. Ein sehr lieber Kerl, ein bisschen unorganisiert und schnell bei der Sache aber eher der Macher-Typ als der Langweiler, im Großen und Ganzen ein lenkbarer und vielseitig einsetzbarer Kunde.

Und dann war da heute der letzte Termin vor Bereitstellung von Unterlagen, es ging um letzte technische Abstimungen vor der Mitteilung an das Amt und er lud alle angereisten Beteiligten ein, sich in das Wohnzimmer seiner betagten Mutter zu begeben, Wasser stünde dort bereit ... ... ...

Jede Zelle meines Körpers wurde umgehend unglücklich und die für Alternativpositionen zuständigen Bereiche des Gehirns suchten einen Ausweg - ich wollte da nicht rein!

Ohne den Leuten zu Nahe treten zu wollen: das Viehzeuch, das die da drin halten, ist nicht stubenrein und der Teppich seit einigen Jahrzehnten nicht gereinigt oder gar ausgetauscht.
Der Garten sieht zauberhaft aus, das Äußere des Hauses ist trotz gesegneten Alters 1 A in Schuss, alle Nebengebäude an den Zäunen, die Zufahrt und auch die Wohnung im Obergeschoss sind liebevoll gepflegt, aber diese Wohnung im Erdgeschoss ist ein Bereich, gegen den selbst meine unaufgeräumte Bude einer frisch strahlenden Bilderbuchseite entsprungen scheint.

Es half nichts ... wollte ich den Kunden besprechen, musste ich die Atmung an die unschmeichelhaften Gerüche anpassen und die Gedanken ablenken. Zuerst meinte ich, die umgekehrte Peristaltik nicht in den Griff bekommen zu können, und nur bewusste Konzentration auf das Objekt vertrieben den aufkommenden Fluchtinstinkt.

Ich hoffe ja sehr, dass ich da nicht wieder hin muss ...



Montag, August 15, 2011

Ablenkungen

Zurzeit stehe ich um 4 Uhr morgens auf, weil das Weiterschlafen danach nicht mehr möglich ist. Gründe sind dafür einige anzuführen, aber wer will die wirklich wissen. Nicht mal selbst mag ich mich mit den Gründen befassen und so versuchte ich gestern, die Gedanken abzulenken mit einer kompletten Staffel Vampire Diaries, die sich im Internet schließlich doch finden ließ ...

Man könnte auch sagen: Ich stand eine Staffel Vampire Diaries durch ... soviel dümmliche Nicht-Einhaltung von beschworenen Zusagen, Verrat an Freund und Feind und "Wehe Du bist nicht meiner Meinung, dann töte ich Dich!" ... also nee ... wenn das Dasein als Vampir tatsächlich nur noch in Schwarz-Weiß geht, dann bitte macht das alleine ... mal abgesehen davon, dass auch noch allerlei farbloses, dafür umso verbitterter dreinschauendes Werwolfsgetier auftaucht, Hexen verbreiten Sturm und Wind wohin man sieht und nun sind auch noch Geister für die nächste Staffel in Stellung gebracht worden ... so schnell, wie die Protagonisten versehentlich, in selbstlosem Opfer oder von einem bös Wollenden dahingeopfert dahinsterben ist es schwierig, zu behalten, wer in welchem Zusammenhang mit wem wichtig gewesen sein muss und warum ... ab und zu muss aber mal einer wichtig gewesen sein - gerne auch zeitweise wichtig - dann überlebt er das Dahinscheiden und ist einfach nicht tot. Es ist schließlich Fiktion und da darf man das ... ... ... und das ist dann völlig ernst gemeint ... ... ... JUNGS! Wenn Ihr schon hanebüchenes Zeug verdreht, dann macht es wenigstens humorvoll!

Für meine Begriffe müsste um das ganze Kaff ein haushoher Zaun gezogen werden, die Türen fest zu und dann ist schließlich irgendwann Feierabend oder die Insassen werden wenigstens ab und zu so in die Drehbücher geschrieben, dass sie ein möglicherweise vorhandenes Hirn zu verwenden versuchen ...

Da lob ich mir meinen Dachboden, welcher immer weniger Kisten enthält. Ebay hat fast 100 Euro an alten Schulbüchern umgesetzt und so nach und nach traue ich mich an mit Erinnerungen vollgestopfte Kisten, deren Inhalt nach der Sichtung mindestens zur Hälfte in die schwarze Tonne gewandert wurde. Selbstbemalte Ostereier hab ich behalten. Da sind welche dabei, die für den Opa bunt wurden, die ich nach seinem Tod erbte und von denen ich mir nicht mehr vorstellen kann, wie die überhaupt zustanden gekommen sind. Dieses Gefitzel würde mich heutzutage wahnsinnig machen!

Sonntag, Juli 17, 2011

Im Zuge der Bearbeitung ...

... wenn nicht gar Entrümpelung.

Ich will ja nicht so weit gehen, dass das da oben auf dem Dachboden schon messiehafte Züge angenommen hat ... immerhin stapelte sich der Kram nicht so in der Wohnung, dass die Wege von Zimmer zu Zimemr lediglich noch über schmale, fast mit Macheten freizukämpfende Pfade führten, es waren schon ordentlich aussehende Kartons da oben.

Aber Kram! KRAM! Kram ohne Ende! Soviel Platz wie da ist, soviel wird gebraucht. Oder vollgestopft mit Kram, den man nicht mehr braucht.

Viele, viele Kartons sind nun zum Opfer gefallen - nicht, dass da nicht noch unendlich viele wären. Ich hatte aber irgendwie genug von Kartons, an deren Inhalt sich wirklich niemand mehr erinnern kann und gehe seit einigen Wochen immer mal wieder nach oben mit der Absicht, einen Karton samt Inhalt nach unten ans Licht des Tages zu zerren ... Nicht, dass irgendetwas Lebensnotwendiges dort oben gewesen wäre, auch nichts wirklich Wertvolles, eigentlich nur Belastendes und Erinnerndes ... ein Foto hab ich wieder in den Karton zurück geschoben, aus dem es sich nach vorne gemogelt hatte, der Karton wurde auch schleunigst wieder zu geklappt, es sind noch andere da, die auch der Entfernung bedürfen, da muss ich mich gleich an die schwierigen Fälle wagen ... es ist auch so anstrengend genug, und das meine ich nicht zwingend physisch ...

Aus einem anderen Karton zog ich ein altes Hausaufgabenheft, in das so manches Herzblut gesteckt worden war. Komplett selbst geklöppelt war es irgendwie zum Aufheben geeignet erschienen, ungeachtet der Tatsache, dass 1980 nun wirklich schon gaaaanz lange her ist und der Nährwert des Inhaltes gleich Null!
Die Hausaufgaben sind längst erledigt, auch, wenn ich sie nur selten anfertigte, auch die eingetragenen Noten geben nur noch Aufschluss über längst vergangene Tage und einen Eintrag über "Pommy Stern" musste ich googeln ... so spannend der damals gewesen sein muss, er hinterließ persönlich keinen bleibenden Eindruck ... ganz im Gegensatz zu Visage, die ich heute noch gut leiden kann ... nicht nur aus retrospektivischen Gründen ...

http://youtu.be/RFL4LNOQJg8

Da es zu allem im Leben Ratgeber gibt, in denen man nachlesen kann, was man eigentlich schon sein ganzen Leben lang weiß, las ich in Alles zuviel, dass man doch von Dingen, von denen man sich nicht trennen möchte, Fotos machen solle ... allein ... bisher wurde das Heft ja nicht sinnend angesehen - warum also sollte ich die Fotos sinnend ansehen???

Die Entscheidung, das Ding dem Papiermüll anheim zu geben, sollte doch leicht fallen ... eigentlich ...

Freitag, Juli 15, 2011

... wenn Spaniens Blüten blühen ...














Obwohl so sehr geschimpft worden war, als ich die beiden blütenlosen Triebe abgeschnitten hatte, bildete meine Geburtstagsorchidee 17 neue Blüten - und die gehen jetzt auf!

Montag, Juli 04, 2011

2011

Männes Tochter sollte in der Mitte des Juli ein Kind bekommen. Das ist nun Vergangenheit, denn das Kind ist vor ein paar Tagen gestorben, nachdem es vor ungefähr vier Wochen schnellstens auf die Welt geholt worden war. Die Eltern haben das nicht "rumerzählt", nur, wer sich bei ihnen meldete, wurde informiert. Sie haben das ganz alleine mit sich ausgemacht ... und wohl auch ausmachen wollen.

Ich glaube ja, es gibt nichts Schlimmeres, als wenn einem das Kind genommen wird. Die Eltern sind schon heftig, dann hört die Welt eine Weile auf, sich zu drehen, aber ich glaube nicht, dass man das auch nur im Entferntesten vergleichen kann.

Freitag, Juli 01, 2011

immer wieder Freitags

Es gibt so Tage, an denen überlegt man sich, ob es sich lohnt, sich darauf einzulassen ... an solchen Tagen wäre ich gerne am Meer ... ließe mir einen kühlen Wind durch die Haare streichen und Telefon, Computer, Briefkasten und alle anderen Möglichkeiten, mir Aufgaben zuzuteilen wären weg ... aus ... kaputt ...

Mittwoch, Juni 29, 2011

Man kann, wenn man will ...

Die Kommentare sind nun wieder gleich da, im Fall, dass ein geneigter Leser sich bemüßigt fühlt ... die Kommentarfunktion konnte gefunden und neu eingestellt werden ... es geht, wenn man die richtigen Seiten aufruft, fast, wie im richtigen Leben ...

Montag, Juni 27, 2011

Eins von den Dingen passt nicht zu den anderen

-

Frauen - Fußball - Weltmeisterschaft

Eine Weltmeisterschaft im eigenen Land ist ein Ereignis. Zweifellos. Besonders, wenn man bedenkt, was für einen weiten Weg der Frauenfußball hinter sich bringen musste, um überhaupt als darüber-berichtenswert in Erscheinung zu treten. Und obwohl es auch mal eine Weltmeisterschaft der Turner in deutschen Landen gab, von der ich trotz der Teilnahme verwandter Wesen weniger mitbekam als jetzt von der Herleitung bis zum Eröffnungsspiel gestern.
Dass die Frauen gewonnen haben, lag mit Sicherheit wie bei den Männern daran, dass ich nicht hingesehen habe ... wir werden dies also beibehalten ... haltet Euch dran, Mädels!

Nicht immer bin ich mir aber sicher, dass es tatsächlich um Sport geht, so hätte z. B. niemand von Steffi Graf erwartet, dass sie sich im Playboy auszieht. Andererseits war Männerfußball auch mal verboten und die deutschen Fußballerinnen sind amtierende Weltmeisterinnen, was die Männer gerne wären ... ohne das -innen dann am Ende ... ich hoffe, dass diese Gedankengänge nachvollziehbar konfus waren und verbleibe hochachtungsvoll

Go Girls!

und die andernen gucken bitte hier

Dienstag, Juni 21, 2011

In meinem Leib- und Magen-Forum postete einer folgenden Link:



Offene Türen muss man nicht einrennen. Ich konnte nur wieder nicht so schön formulieren, dass ich nicht verstehe, warum ich andauernd moderne I-Pads, I-Pods, Handys, Computer, Schuhe, T-Shirts, Jeans, Haarfarben, Autos, Felgen oder auch Designer Food brauchen soll.

Dieser Unsinn der müllorientierten Produktion geht ja noch weiter:
Warum wird ein Teil der Milch, die mit übermäßigem Futter erzeugt wird, einfach so weggegossen, ohne dass es einem Lebewesen einen Nutzen bringt? Warum werden 20% der hergestellten Lebensmittel unverspeist vernichtet?

Was werden wohl zukünftige Generationen sagen, wenn sie auf der Erde keine Bodenschätze mehr finden und statt dessen bei der Suche danach auf 100.000-jährig ausgelegte Endlager von Atommüll stoßen, von denen niemand mehr etwas weiß, weil die Erinnerung daran verloren ging ...

Es wird soweit kommen, dass die Menschheit sich in einer Steinzeit wiederfinden wird, weil ihr nichts anderes übrig bleibt ... so sie ihre Umgebung nicht vorher vollständig unbewohnbar gemacht hat, einfach deshalb, weil es möglich war ...

Montag, Juni 20, 2011

Wenn einer eine Reise tut ...

dann geht das nicht immer ganz glatt:

Am 17. Juni am Abend Ortszeit sollte Sohni mit dem Flug United Airlines von Washington aus nach Frankfurt am Main fliegen und am 18. Juni am Morgen Ortszeit ankommen. Die Buchung wurde ein Jahr vorher bestätigt, sonst hätte er gar nicht in die geheiligten United States of the Free einreisen dürfen.

Nun hatte United Airlines am 17.06. das Problem eines größeren, landesweiten Computer-Ausfalls, der Flug aus Washington wurde komplett gestrichen.

Sohni stand nun auf dem Flughafen in Washington und versuchte, einen anderen Flug zu bekommen, was sich seltsamerweise schwierig gestaltete. Offenbar wurde er auf Wartelisten gesetzt und immer wieder vertröstet, dass die Flieger alle überbucht seien, da so viele Flüge ausgefallen seien. Mit jungen Leuten kann man sowas ja machen.

Darüber informierte er uns telefonisch von einem Lufthansa- Schalter aus, niemand von United Airlines hatte ihm einen Anruf angeboten. Er meinte, dass er auf einer Warteliste für einen Flug nach Frankfurt sei, dass aber wegen Überbuchung nicht sicher sei, in welchem Flieger er würde mitfliegen dürfen.

Ich erkundigte mich beim Frankfurter Flughafen nach einer Telefonnummer, über die ich mit United Airlines Kontakt aufnehmen konnte, und rief dort an. Nun ist an einem Samstag kein deutschsprachiger Mitarbeiter erreichbar, der sehr schnell englisch sprechenden Mitarbeiterin konnte ich entnehmen, dass Sohni auf ein Flugzeug über Miami umgebucht worden war und dass er darüber informiert worden sei, dass er diesen Flug aber nicht angetreten habe. Davon hatte Sohni aber im Telefonat mit mir nichts erwähnt und später bestätigte er auch, dass diese Information nicht bei ihm angekommen ist. Und er hatte mit einigen Mitarbeitern von United Airlines in Washington gesprochen.

Am 18. Juni, also nach einem ganzen Tag, bekam Sohni immer noch keine Bestätigung, dass er definitiv auf einen Flug gebucht ist, deshalb schrieb er mir per Mail einen Hilferuf nach Deutschland, er käme mit den Mitarbeitern vor Ort nicht weiter, er würde immer wieder auf endlose Wartelisten gesetzt.

In Frankfurt war am Samstag Abend gar kein Mitarbeiter mehr erreichbar - insgeheim verfluchte ich die Gewerkschaften - also rief ich die Telefonnummer der Reservierung von United Airlines in den USA an. Zu Beginn des Telefonats sollte ich einer Maschine erklären, welche Reservierungsnummer ich hätte und was ich überhaupt wollte - so gut ist mein Englisch anscheinend doch nicht, der Apparat entschuldigte sich laufend, dass es sein Fehler sei, dass er mir nicht helfen konnte, was irgendwie seltsam klang, doch nach einer Weile hatte ich tatsächlich einen atmenden Mitarbeiter am Telefon, der wirklich versuchte, zu helfen. Er buchte Sohni definitiv auf den nächstmöglichen Flug von United Airlines von Washington nach Zürich, Abflug am Abend Ortszeit, so er den Check In schaffen würde, die Zeit drängte.

Diese Information erreichte Sohni per Blitzmail, er beeilte sich, zum Check-In-Counter zu kommen, dort war jedoch diese Buchung nicht bekannt, er rannte also durch den halben Flughafen zurück dahin, von wo aus der Mails schreiben konnte, und erklärte, die Buchung sei durchaus nicht definitiv, die Dame am Schalter könne ihn nicht finden, was mich ein wenig an die Buchung auf den Flug via Miami erinnerte. Ich fragte mich, ob die Vernetzung der Computer noch Ausfallerscheinungen vom Freitag hatte.

Also rief ich erneut bei der Reservierungsabteilung in den USA an, dieses Mal konnte die Maschine helfen, die Stimme bestätigte die Buchung auf der Maschine nach Zürich. Da die Zeit drängte, schrieb ich an Sohni, er solle sich nichts anderes erzählen lassen, die Buchung sei fest und er beeilte sich, wieder zum Einchecken zu kommen. Da ich danach nichts mehr hörte, ging ich davon aus, dass er den Flug bekommen hat, war mir aber nicht sicher.

Am nächsten Morgen, bevor das Flugzeug in Zürich landen sollte, versuchte ich nochmals, eine Bestätigung zu erhalten, ob Sohni in den Flieger aus Washinton hatte einsteigen können. Die einzige Möglichkeit war ein erneuter Anruf in den USA, da weder der Flughafen Frankfurt solche Informationen hat noch United Airlines in Deutschland erreichbar war (am Sonntag gelten da anscheinend irgendwelche Vorschriften, die einem das Leben schwer machen) und die Lufthansa, deren Leitungen sonntags besetzt sind, ist halt nicht United Airlines, die einen wissen über der anderen Buchungen gar nichts, selbst, wenn sie ihnen die Flugzeuge zur Verfügung stellen. Die Maschine der Reservierungsabteilung konnte ich erneut überreden, mir einen menschlichen Mitarbeiter in die Leitung zu holen, dem ich das Problem zu schildern versuchte. Mein Englisch schrumpfte im Laufe des Gesprächs auf rudimentäres Minimalwissen zusammen. Es wirkte, er bekam Mitleid und sagte zu, er würde versuchen, nachzusehen, ob Sohni hatte einsteigen können, hängte mich in die Warteschleife und da hing ich von da an. Einmal meldete er sich zwischendurch, darüber zu informieren, dass er noch auf eine Auskunft wartete, nach insgesamt einer halben Stunde legte ich auf. Ich hatte dann doch keine Hoffnung mehr, dass er mir helfen würde.

Wir entschieden uns im Familienrat, dass wir so tun sollten, als habe Sohni mitfliegen und auch in Zürich weiterfliegen dürfen, da erreichte uns ein Anruf von Sohni, dass er in Zürich keine Reservierung vorgefunden habe, die Reservierung auf den Lufthansa Flug sei nicht bestätigt, er könne also erst mit dem späteren Lufthansa Flug kommen und das auch nur, wenn ein Platz frei sei.

Die ganze Familie fuhr also auf gut Glück zum Flughafen, wir parkten im Irgendwo des umfassend gestalteten Parkhauses, gingen zum Ankunftsterminal und sahen auf der Anzeigetafel, dass das Flugzeug aus Zürich gelandet war, dass wir zum Gate B1 im Terminal 1 gehen könnten, dort müssten wir Sohni in Empfang nehmen können.

Nun ist bei dieser Rückreise aber wirklich alles verhext gelaufen, das Gepäck ging unterwegs auch noch verloren, so dass wir nicht nur von nichts etwas wussten, nein, Sohni kam auch nicht aus Ausgang B1, er kümmerte sich ja um eine Verlustmeldung seines Koffers. Ich begann dann doch, nervös zu werden. Solange Sohni in Washington war, wusste ich, dass er nicht verloren gehen konnte, ich wusste aber nicht, was in Zürich passiert war und dass er in Frankfurt nach seinen Koffern suchte, wusste ich ja auch nicht.

Es ging schließlich alles gut aus, Sohni stand plötzlich hinter statt vor uns, er hatte die Kofferausgabe durch einen anderen Ausgang verlassen und uns gefunden und wir waren sehr froh, ihn heil in die Arme schließen zu können.

Und sein Gepäck wird auch noch eintrudeln, denke ich …

Samstag, Juni 18, 2011

grummel

Da hab ich mir die halbe Nacht um die Ohren gehauen, um noch ein halbwegs vernünftiges Produkt zu produzieren, und dann wird der Flug gecancelled ... due to mechanical issues that can´t be fixed ... ich bin ein wenig konsterniert ...

Zumal Männe hier den Eindruck verbreitet, das liege in meinem Verantwortungsbereich ...

Freitag, Juni 17, 2011

Beängstigend

Heute morgen hatte ich ein Gespräch mit zwei Kunden und einer Firma zur Absprache des weiteren Ablaufs.

Grundsätztlich war alles gut, der Auftrag an die Firma wird noch ein wenig erweitert ... was ja nicht schlecht ist ... am Ende meinten die Kunden, ob ich noch ein bisschen bleiben könnte, sie wollten noch etwas mitteilen ...

Heraus kam, dass sie unbedingt loswerden wollten, dass sie meine Arbeit gut finden ... ... ...

Irgendwie stand ich völlig neben der Spur, der Kopf war ganz leer ... ich wusste nicht, was ich sagen sollte ... solche Ansagen bin ich nicht gewohnt ... meistens geht es eher darum, dass wieder ein Problem auf den Tisch kommt, das ich bitte sehr zu lösen hätte ... und auf der schon nur nebelhaft wahrgenommenen Fahrt wieder nach Hause erreichte mich dann auch noch ein Anruf - auf dem nur zufälligerweise mitgenommenen Handy - dass eine Genehmigung erteilt worden ist für ein Projekt, das ich schon abgehakt und dessentwegen ich schon heftige nachts-wach-bleib-Phasen genossen hatte ...

Ist heute ein schöner Tag, oder was?

Donnerstag, Juni 16, 2011

Sowas kommt von sowas

Lässt man eine Gelegenheit aus, dann hat man das alte Gelumpe halt weiter an der Backe ... in akuten Situationen fehlt manchmal einfach die Weitsicht ...

Sonntag, Juni 12, 2011

Rubrik: Verschiedenes

Es ist wie verhext. Kaum, dass man sich versieht, ist das halbe Jahr rum und man weiß nicht, wo es abgeblieben sein könnte.

Die letzten beiden Tage jedenfalls, an die kann ich mich erinnern - mit jeder Faser meiner schmerzenden Körperteile. Sie waren ausgefüllt mit schwerer, körperlicher Arbeit, welche ich in fast vollständigem Maße alleine durchführte, da die restliche Bagage keine Lust verspürte, meine Ideen zu verwirklichen.

Als ob mich sowas abhielte, wenn ich schon mal was tun will, und wenn Männes zweitältestes Töchterchen am Tag vor dem geplanten Beginn auch noch penetrant anruft, dass sie wirklich kommt. Sie HAT geholfen, dass die Schwarte krachte! Mein kleiner Bube bemühte sich eine Weile, hatte dann aber keine Lust mehr und zog den ruhigen Aufenthalt auf dem außerordentlich bequemen Sitzkissen dem Putzen und Pinsel-Schwingen vor.

Töchterchens Mütterchen war der Ansicht, sie müsste einen Kommentar abliefern und fragte, warum der Boden nach dem Streichen der Wände aussah, wie er aussah ... anstatt, dass sie einen Schrubber in die Hand genommen hätte ... also bemühte ich mich, die Anmerkung als den Witz zu nehmen, den sie vermutlich gemeint haben könnte, aber ich war dann doch überhaupt nicht unfroh, als ich sie von hinten sah ...

Langer Rede kurzer Sinn - mit diesen Bildern kann ich bezeugen, dass der Raum noch niemals so geputzt, entmüllt und gestrichen ausgesehen hat, seit ich in diesem Haus wohne:



Sonntag, Mai 15, 2011

na sowas

Heute Morgen sagte einer zu mir: "Man muss sich von altem Gelumpe trennen."

Ich musste mir auf die Zunge beißen, bis sie fast ab war.

Mittwoch, Mai 04, 2011

Vergängliches

Vorletzte Woche bekam ich einen Anruf, ein Onkel ist gestorben. Er war schon lange krank und möglicherweise ist er jetzt froh, dass er es hinter sich hat.

Vor fast genau 3 Jahren haben wir uns das letzte Mal gesehen. Wir, also seine und meine Familie trafen uns zum Mittagessen und wir machten aus, das danach mindestens jedes Jahr zu wiederholen. Irgendwie bildet man sich immer ein, keine Zeit zu haben, bis es endgültig zu spät ist.

Die Beerdigung war am Mittwoch. Ein durchaus trauriges Ereignis. Selbst, wenn ich mir vornehme, nicht zu heulen, dann geht das einfach nicht immer.

Eine Tante und ein anderer Onkel waren auch da, obwohl die Tante nicht wirklich wollte. Sie saß die ganze Zeit wie auf glühenden Kohlen und wäre am liebsten sofort nach Hause gefahren, wurde doch just an diesem Tag ihrer Tochter, meiner Cousine wegen Brustkrebs die Brust abgenommen.
Das erinnert mich doch sehr an vergangene Tage und die waren nicht besonders schön. Lieber hätte ich nicht mehr daran denken müssen.

Am Freitag stand der im Oktober verschobene Besuch der alten Dame ... nein, bei der älteren Verwandtschaft, ihreszeichens auch eine Tante und ein Onkel, aber von der anderen Seite an. Den Jüngsten nahm ich als Verstärkung mit, irgendwie hat dieser Onkel in Ermangelung eigener Enkel die meinen ein wenig adoptiert, seit er in Rente ist, was ja nichts Schlechtes ist und was ich im Sinne der Ausbildung eines Familiensinnes durchaus unterstütze.
Fast 4 Stunden im Zoo bei frischer Luft und fußläufig finde ich dann aber doch anstrengend und so war ich nicht unfroh, als der Tag sich dem Ende zu neigte. Selbst wenn es ein netter Nachmittag war.

Gestern feierte die Großmutter ihren 97. Geburtstag. Ihr Sohn und ihre Schwiegertochter, jene, welche am Freitag noch unseren Besuch eingefordert hatten, standen auf der Matte, morgens telefonierten wir noch.
Am Abend erhielt ich einen Anruf meiner Mutter, die Großmutter habe einen Schlaganfall erlitten, sie liege bewegungsunfähig im Bett.

Mit 97 darf man durchaus mal mit dem Ende rechnen, aber muss es denn so eines sein, bei dem man noch mitbekommt, dass man nun wirklich ohne Hilfe gar nichts mehr kann? Nicht mal mehr sich im Bett alleine umdrehen?

Meine große Schwester fuhr heute kurzerhand nach Reinbek, sie schätzt das als Ärztin so ein, dass es noch einige Wochen so sein wird, wie es jetzt ist.

Nein, es ist kein Segen, dass die Menschen immer älter werden. Und dies scheint ein trauriges Jahr zu werden.

Montag, April 25, 2011

Österliches

Frohe Ostern!

Meine Tante bestätigte, dass heute noch gewünscht werden darf, demnach gleiche ich den gestrigen, PC-freien Tag einfach aus, indem das "Frohe Ostern" besonders fröhlich ausfällt!

Freitag, April 22, 2011

Mensch, Amor! War das nötig?!

Mein kleiner Großer. Schreibt er heute eine Mail, in welcher er verkündet, er habe eine Freundin. Und seine doofe Mutter fragt ihn, ob er das wirklich in den letzten 8 Wochen seiner Zeit da in USA noch anfangen will.

Er war a weng beleidigt, dass die Mutter nicht Freudentänze ums Lagerfeuer aufführte, er hätte gerne gelesen, dass sie ihn von Herzen beglückwünschte und nicht so pragmatisches, unromantisches Zeug übermittelte.

Nun steht aber sein Rückflugtermin fest auf dem 18. Juni ... dieses Jahr ... und Fernbeziehungen sind eine außerordentlich unglückliche Einrichtung. Das ist nix für die erste, große Liebe! Bei aller Liebe!

Mittwoch, April 20, 2011

Statistikmeldungen

Laut Statistik hatte ich im letzten Monat 2 Besucher aus dem Iran.

Nicht, dass ich wüsste, welches Suchwort hierher geleitet hat, aber ich winke mal freundlich in eine gänzlich unbekannte Welt!

Kröten können auch anders aussehen

zum Beispiel so:

Freitag, April 15, 2011

Die Polizei, Dein Freund und Helfer

Letzter Schultag vor den Ferien. Was tun Lehrer da tun? Sie verkürzen die Unterrichtszeit und schicken die lieben Kleinen zwei Stunden früher nach Hause.

Nun ist es so, dass die lieben Kleinen aus dem hiesigen Dorf in Fällen des früheren Aushabens mit dem Zug heimwärts reisen, nach der üblichen 6. Stunde sind die Busfahrzeiten günstiger.
Zugfahren ist also ungewöhnlich und dann fahren da ja auch noch andere Fahrgäste mit, die, unbeobachtet durch Autoritäten, ihren Leidenschaften sich hingeben können.

Eine dieser Leidenschaften scheint dissen zu sein, jedenfalls erreichte mich heute der Hilferuft dreier 11-Jähriger, die sich nicht trauten, in den richtigen Zug zu steigen, da eine wildgewordene Horde Halbwüchsiger sie schon wieder belästigt hatte.
Die Erzählung klang dramatisch genug, so dass ich mich ins Auto schwang, gen Bahnhof düste und dort drei recht kleinlaute Jungs antraf.

Drei Halbstarke beiderlei Geschlechts hätten sich schon zum zweiten Mal über sie hergemacht. Nicht ausdrücklich physisch, es reichte aber, dass die drei Großen sich einen der Kleinen herauspickten, ihn an das Geländer des Parkplatzes trieben und ihn bedrängten, ohne ihm eine Möglichkeit zur Flucht zu lassen. Sprachlos standen die anderen beiden Jungs daneben. Sie fühlten sich irgendwie hilflos. Unvorbereitet darauf, sich mit Knallchargen auseinanderzusetzen - was davon kommt, wenn man versucht, seine Kinder zu anständigen Menschen zu erziehen, die sich gewaltfrei durch die Welt bewegen.

Mir selbst gingen mörderische Gedanken durch den Sinn, in solchen Fällen kommt es vor, dass mein normalerweise sehr rational denkendes Denkorgan komplett irrational reagiert und ich rief mich zur Ordnung. Selbst ist in diesen Fällen nicht die Frau. Kurzerhand überlegte ich eine Lösung - der Blick fiel auf das Reisezentrum samt Informationsschalter. Wartenderweis weiß ich nun, warum die Schalter mehr und mehr abgeschafft werden. Pro Kunde 20 Minuten für eine Fahrkarte zu verbraten ist nicht wirtschaftlich!
Schließlich konnte ich aber noch einen der Bahnmitarbeiter ansprechen, er meinte, es gäbe auf dem Bahnhof in Bad Kreuznach niemanden, der für Fälle des Pöbelns durch Passagiere zuständig sei, es sei aber die Bundespolizei auf dem Gelände, diese kümmerten sich, wenn sie darauf aufmerksam gemacht würden, dass sie sich kümmern sollten.
Kurz stritt sich die Meinung, es sei kein Fall für die Polizei mit der Meinung, das könne man nicht auf sich beruhen lassen, da dann das Thema Zugfahren auf absehbare Zeit erledigt sein und ein mütterlicher Fahrdienst eingerichtet würde, und wir taperten zur Tür mit der Aufschrift "Bundespolizei".

Ein bisschen seltsam erschien mir, dass wir unser Anliegen zwischen Tür und Angel vortragen sollten, damit der zuständige Wachhabende entscheiden konnte, welcher Grad an Wichtigkeit erreicht wäre, doch er bat uns herein.
Drei heftig beeindruckten und nervösen Jungs einen sinnvollen Bericht zu entlocken, ist gar nicht so einfach und am Ende bot der Polizist an, die Jungs sollten sie die Telefonnummer der Dienststelle ins Handy notieren. Sobald sie der drei Typen ansichtig würden, sollten sie sofort diese Nummer anrufen, die Polizei, da nur einige Meter vom Bahnsteig entfernt, sei dann umgehend vor Ort, die Figuren mal anzusehen.

Nett fand ich ja, dass der gute Mann uns nicht umgehend wegen minderschweren Falls nach Hause geschickt hatte, dass er sich den konfusen Wust von drei Kindern anhörte und eine machbare Lösung suchte. Dass er nicht genug Personal zur Verfügung hat, einen Personenschutz zu organisieren, wusste die Meinung mit der Geringfügigkeit ja schon vorher. Jedenfalls hatten die Jungs vermittelt bekommen, sie würden ernst genommen.

Am Ende wird es darauf hinauslaufen, dass, sollten sie diesen Zug wieder einmal nehmen müssen, mindestens ein Elternteil eine Abholung auf die Beine stellen wird, da die Kinder die Polizei voraussichtlich nicht anrufen werden. So waren wir in stundenlangen Gesprächen und Telefonaten unter uns Eltern nach der Rückkehr ins heimatliche Hinterwäldlerdorf verblieben.

Wie anders die Welt da draußen sein kann. Bei uns in der Straße kann ein Auto samt Schlüssel im Türschloss tagelang in der Öffentlichkeit gut sichtbar rumstehen, es steht nach diesen Tagen immer noch vor der Tür, doch kaum in der mittelgroßen Mittelstadt findet man sich mitten im Dschungel wieder ...

Montag, April 11, 2011

Kinder, Kinder

Gürtelprüfungen sind aufregend, obwohl sie eigentlich keine Auswirkungen haben. Trotzdem möchte der kleine Bube das erfolgreich bewältigen und dass er heute den neuen gelb-grünen Gürtel geschenkt bekam, weil er als Bester abgeschnitten hat, freute ihn über alle Maßen. Der Gürtel wird heute Nacht mit ins Bett genommen, das ist mal sicher. Diese Küchlein immer ...

Montag, März 28, 2011

Kommentierte Kommentare

Aus gegebenem Anlass muss hier eine Kommentierfunktion her, bevor Kommentare veröffentlicht werden. Irgendsoeine Schweineseite schickt dauernd unerwünschtes Zeug.

Sonntag, März 27, 2011

Sowas Dummes

Heute morgen beim Frühstück überlegte ich noch, wen ich wohl ankreuzen würde bei der Landtagswahl und jetzt ist es halb 7 und ich hab die Wahl verpasst ... irgendwie waren lauter wichtige Dinge zu tun heute ... kann das nicht um ne Stunde verlängert werden, wenn der Rhythmus wegen der Umstellung auf die Sommerzeit ohnehin aus dem Takt gerät?

Sonntag, März 20, 2011

Versuch macht kluch

Vorhin - der Beweis, dass Frauen doch Schwierigkeiten mit dem Multitasking haben (jedenfalls eine), dass das aber kein Grund ist, in Panik zu geraten.

Bube, diesmal der kleine, der große ist schließlich nicht greifbar, fand mal wieder der Versuch statt, eine Ausarbeitung für ein Projekt vorzubereiten. Dafür brauchte Bube geschmolzenes Wachs.
Unser Butterpfännchen hat für kleine Mengen schon oft gute Dienste geleistet, und so stellte ich zwei Weihnachtskerzen in besagtem Butterpfännchen auf den Herd, weil dessen Heizleistung daraufhin in Anspruch genommen werden sollte.

Nun begab es sich aber, dass ich eine Weile vorher versucht hatte, Bubes Freundes Mutter anzurufen zwengs Verabredung der beiden Jungs zur Vorbereitung einer Mathe-Arbeit. Dieser Anruf wurde nicht angenommen, es war wohl niemand zuhause gewesen.(hach! Im Gegensatz zu Mark Twain mag ich die deutsche Sprache und Ausdrucksweise!). Unsere Nummer taucht aber auf dem Display eines Angerufenen auf, so dieser ein Display an seinem Telefon hat, sie wusste also von meinem Anruf und meldete sich.

Wir gerieten ins Schwatzen - wie Weiber dies manchmal so tun, wenn sie vom Hundertsten ins Tausendste abschweifen - unter anderem kam raus, dass morgen und übermorgen die Schule ausfällt, damit die Abiturienten während ihrer mündlichen Prüfung ungestört bleiben.

Eine durchaus beachtenswerte Information.

Ich ging also ins obere Stockwerk, den kleinen Buben zu fragen, ob er darüber irgendetwas wüsste - es dämmerte ihm dann auch und zur Bestätigung schalteten wir meinen PC ein, die Information über die Homepage der Schule zu verifizieren.
Das Telefon am Ohr, den Buben im Schlepptau, den PC vor Augen klärte ich diesen Sachverhalt zu meiner Zufriedenheit, begab mich dann wieder ins untere Stockwerk und wunderte mich ein wenig darüber, dass Bube plötzlich so hektisch rumkreischte.

In der Küchentür stehend überblickte ich in sekundenschnelle, dass aus dem Töpfchen auf dem Herd offen Flammen schlugen.
Seltsamerweise blieb die Panik gänzlich aus - in dieser einen Sekunde konnte ich erfassen, dass das Feuer ausschließlich im Bereich des Töpfchens loderte, dass die Dunstabzugshaube außerhalb seiner Reichweite blieb und auch neben dem Herd nichts Brennbares abgelegt worden war und ich überlegte gleichzeitig, dass es sich nicht um einen Fettbrand handelte, dass ich aber nicht wusste, wie heißes Wachs sich mit Wasser vertragen würde.

Das Telefon am Ohr, den Buben neben mir hüpfend und innerlich bemerkenswert ruhig (dass mir das auffiel fand ich in dem Moment seltsam) dachte ich darüber nach, dass der Topfgriff mit Sicherheit heiß war, teilte der Mutter auf der anderen Telefonseite mit, dass meine Küche in Flammen stand, nahm ein Papiertuch aus dem Schrank, sagte gleichzeitig, dass ich sie zurückrufen würde, legte auf und das Papiertuch um den Topfgriff, trug die hell leuchtende Misere vor die Haustür und stellte sie im Hof ab.

Das Fenster öffnen und die Mutter wieder anrufen und das Gespräch fortsetzen war dann die logische Fortsetzung ...

Vielleicht, dass ich für handlebare Situationen doch geeigneter bin, als ich dachte ...

Dienstag, März 15, 2011

Männe flog heute mit dem THW nach Japan

Als ich der Mutter des kleinen Buben Freundes davon erzählte, als wir gemeinsam zum Elternabend unterwegs waren, meinte sie, sie würde sich dann mal einen Geigerzähler organisieren und bevor ihr Sohn und mein Sohn wieder zusammen lernen würden, wenn Männe zurück ist, würde sie erst mal messen, was er dann ausstrahlt ...

Er sei ziemlich verantwortungslos und müsse doch bedenken, dass er für 5 Kinder zu sorgen habe, bevor er solche Unternehmungen unternehme.

Von dieser Einstellung war ich fast noch mehr geschockt als von den Bildern, die sich im TV und im Internet laufend wiederholen. Die Frau saß mir real gegenüber und ich konnte sie nicht einfach abschalten.

Jeder Mensch auf dieser Welt hat mindestens eine Schrulle ... ... ...

Und das ist alles meins!

Es müsste verboten werden, dass man sich beschweren darf, wenn die andere Seite etwas zurück haben will, was vereinbarungsgemäß zeitlich befristet ausgeliehen worden war.

Warum hab ich eigentlich ein schlechtes Gewissen???

Montag, Februar 21, 2011

Was ist Egoismus?

Egoismus ist, wenn einer einen anderen über etwas weinen sieht und diesem das vorwirft, weil der Andere nicht in derselben Weise wegen der Leiden des Einen trauert.

Dienstag, Februar 01, 2011

MSS

Gestern fand der Eltern-und-Schüler-Informationsabend für die kommende Klasse 11 in der MSS statt ... MSS ist die Abkürzung für Mainzer Studien Stufe. Da ja bekannterweise jedes Bundesland eine eigene Regelung dafür erfunden hat, wie ein Schüler zu einem anerkannten Schulabschluss gelangen kann, gibt es in Rheinland-Pfalz 12 1/2 Klassen bis zum Abitur. Gut ist, dass es keine Umstellung von G9 auf G8 gibt, weil es ohnehin seit Jahren bereits bei G8 1/2 bleibt, insofern ist ein wenig Chaos entfallen, schlecht ist, dass man als Schüler eigentlich nur eine Fächerbelegung auswählen und dann hoffen kann, dass nichts falsch läuft, so dass die Zulassung zur jeweils nächsten Klassenstufe möglich ist.

Da der große Bube auswärts weilt, werde ich die wichtige Aufgabe seiner Fächerwahl übernehmen, ich bin also Schuld, wie es am Ende aussehen wird. Dabei werde ich mich rein auf die Fächerwahl stürzen und unberücksichtigt lassen, wie später Punkte zusammengerechnet und verteilt werden ... um da durchzublicken, bräuchte man eine eigene, qualifizierte Ausbildung.

Sonntag, Januar 30, 2011

Seit Samstag

Nach 8 Jahren nenne ich mich nun Besitzer einer neuen Sehhilfe.

Diesem Exemplar














folgt dieses Exemplar














Eigenartig, wie genau man sehen kann, wenn die Stärke der Brille stimmt ... und wie blind täglich getragene Gläser unbemerkt werden ...

ein Friseurbesuch war dann auch gleich noch drin - gute Stimmung muss genutzt werden - die junge Friseurin teilte mit, sie bekäme nächste Woche ihren Meisterbrief ... ich bekundete meine Begeisterung, sie hatte wohl viel Arbeit hineingesteckt in den Erhalt dieser Auszeichnung, und erwartete skeptisch ihr Werk ... es kam meiner Vorstellung überraschend nahe ... nicht kurz genug vielleicht, doch nach über einer Stunde hatte ich keine Nerven mehr und ließ es gut sein ...

dafür ist mir heute schlecht wie Sau ... warum auch immer, ein Absturz kann jedenfalls ausgeschlossen werden, eine Schwangerschaft auch ...

Mittwoch, Januar 19, 2011

Zufriedenheit, soweit dies möglich ist

Die Steuer 2009 ist fertig vorbereitet für die Steuerberaterin. Ich bin stolz auf mich!
Und da war auch noch mein Großer, der unbedingt nach New York möchte. Nun ist so ein Trip von Cary aus nicht so weit wie von Frankfurt, insofern tue ich, was ich kann, dennoch braucht eine Überweisung auf seine Guthaben-Kreditkarte zwei Tage. Die wollte er anscheinend nicht warten, mit dem Resultat, dass seine Überweisung nicht angenommen wurde. Wie denn auch, wenn nur ein Bruchteil des Betrages als Guthaben vorhanden ist.

Letztlich soll er aber doch nach New York reisen, wer weiß, wann er diese Gelegenheit wieder haben wird, also rief ich um 14:47 Uhr MEZ die entsprechende Nummer in den USA an, nicht bedenkend, dass die Pacific Time nochmal 3 Stunden hinter der Zeit in Cary ist, und dort hatte ich dann jemanden um 5:47 Uhr Ortszeit aus dem Bett geholt. Möglich, dass es die Putzfrau war, jedenfalls konnte sie mir nicht helfen.

3 1/2 Stunden später klappte es dann und ich war doch ein wenig erstaunt, dass ich Probleme mit Bank und Geld und Konto auf Englisch lösen kann ... was man alles kann, wenn man daran Interesse hat ... it never ceases to amaze me!

Vergangenheiten

Gestern blinzelte die Vergangenheit mal wieder aus dem Netz. Ab und zu schreibe ich noch mit der Babysitterin meines Kleinen aus kurz-vor-Leipzig via Mail und gestern rief sie an.

Fast eine Stunde haben wir gequatscht, sie scheint ihr Ding ganz gut auf die Reihe zu bekommen, jedenfalls ist sie nicht mehr das unterbelichtete Mädel, das sie vor 6 1/2 Jahre noch war ... sie klang am Telefon richtig pfiffig ...

Wir hatten schon eine nette Zeit dort drüben ...

Dienstag, Januar 11, 2011

Etwas richtig Nettes!

Heute ist ein neues Familienmitglied angekommen ...

das Blumenkohlhäkelschwein



Das kleine Ichbinich nahm es sofort unter seine Fittiche und es fühlt sich schon sauwohl in der ungewohnten Umgebung.

Freitag, Januar 07, 2011

Was gut ist, ist nicht immer beliebt

Steuern zum Beispiel.

Buchstäblich seit Jahren schiebe ich diesen Mist vor mir her. Die Telefonnummer vom Finanzamt kenne ich auswendig. Heute wurden endlich die Unterlagen für 2008 fertiggestellt. Es dauerte die Überarbeitung insgesamt 3 Tage und wie jedesmal frage ich mich, was daran nun eigentlich so furchtbar schwer war.

Da das aber nicht die erste Aufgabe ist, die sich als schier unlösbar in der Bearbeitung zeigt, ist inzwischen bekannt, dass allein und ausschließlich das Anfangen die ganze Krux darstellt. Und Unterbrechungen sind geradezu tödlich, da danach jedesmal ein Neuanfang steht.

Wichtig und unbeliebt und endlich fertig. Der für mich zuständige Sachbearbeiter beim Finanzamt wird Freundensprünge vollführen. Die Steuerberaterin weniger, die hat am Anfang eines Jahre doch immer genug zu tun, ohne, dass ich mit derartigen Überhängen ankomme ...