Montag, April 25, 2011

Österliches

Frohe Ostern!

Meine Tante bestätigte, dass heute noch gewünscht werden darf, demnach gleiche ich den gestrigen, PC-freien Tag einfach aus, indem das "Frohe Ostern" besonders fröhlich ausfällt!

Freitag, April 22, 2011

Mensch, Amor! War das nötig?!

Mein kleiner Großer. Schreibt er heute eine Mail, in welcher er verkündet, er habe eine Freundin. Und seine doofe Mutter fragt ihn, ob er das wirklich in den letzten 8 Wochen seiner Zeit da in USA noch anfangen will.

Er war a weng beleidigt, dass die Mutter nicht Freudentänze ums Lagerfeuer aufführte, er hätte gerne gelesen, dass sie ihn von Herzen beglückwünschte und nicht so pragmatisches, unromantisches Zeug übermittelte.

Nun steht aber sein Rückflugtermin fest auf dem 18. Juni ... dieses Jahr ... und Fernbeziehungen sind eine außerordentlich unglückliche Einrichtung. Das ist nix für die erste, große Liebe! Bei aller Liebe!

Mittwoch, April 20, 2011

Statistikmeldungen

Laut Statistik hatte ich im letzten Monat 2 Besucher aus dem Iran.

Nicht, dass ich wüsste, welches Suchwort hierher geleitet hat, aber ich winke mal freundlich in eine gänzlich unbekannte Welt!

Kröten können auch anders aussehen

zum Beispiel so:

Freitag, April 15, 2011

Die Polizei, Dein Freund und Helfer

Letzter Schultag vor den Ferien. Was tun Lehrer da tun? Sie verkürzen die Unterrichtszeit und schicken die lieben Kleinen zwei Stunden früher nach Hause.

Nun ist es so, dass die lieben Kleinen aus dem hiesigen Dorf in Fällen des früheren Aushabens mit dem Zug heimwärts reisen, nach der üblichen 6. Stunde sind die Busfahrzeiten günstiger.
Zugfahren ist also ungewöhnlich und dann fahren da ja auch noch andere Fahrgäste mit, die, unbeobachtet durch Autoritäten, ihren Leidenschaften sich hingeben können.

Eine dieser Leidenschaften scheint dissen zu sein, jedenfalls erreichte mich heute der Hilferuft dreier 11-Jähriger, die sich nicht trauten, in den richtigen Zug zu steigen, da eine wildgewordene Horde Halbwüchsiger sie schon wieder belästigt hatte.
Die Erzählung klang dramatisch genug, so dass ich mich ins Auto schwang, gen Bahnhof düste und dort drei recht kleinlaute Jungs antraf.

Drei Halbstarke beiderlei Geschlechts hätten sich schon zum zweiten Mal über sie hergemacht. Nicht ausdrücklich physisch, es reichte aber, dass die drei Großen sich einen der Kleinen herauspickten, ihn an das Geländer des Parkplatzes trieben und ihn bedrängten, ohne ihm eine Möglichkeit zur Flucht zu lassen. Sprachlos standen die anderen beiden Jungs daneben. Sie fühlten sich irgendwie hilflos. Unvorbereitet darauf, sich mit Knallchargen auseinanderzusetzen - was davon kommt, wenn man versucht, seine Kinder zu anständigen Menschen zu erziehen, die sich gewaltfrei durch die Welt bewegen.

Mir selbst gingen mörderische Gedanken durch den Sinn, in solchen Fällen kommt es vor, dass mein normalerweise sehr rational denkendes Denkorgan komplett irrational reagiert und ich rief mich zur Ordnung. Selbst ist in diesen Fällen nicht die Frau. Kurzerhand überlegte ich eine Lösung - der Blick fiel auf das Reisezentrum samt Informationsschalter. Wartenderweis weiß ich nun, warum die Schalter mehr und mehr abgeschafft werden. Pro Kunde 20 Minuten für eine Fahrkarte zu verbraten ist nicht wirtschaftlich!
Schließlich konnte ich aber noch einen der Bahnmitarbeiter ansprechen, er meinte, es gäbe auf dem Bahnhof in Bad Kreuznach niemanden, der für Fälle des Pöbelns durch Passagiere zuständig sei, es sei aber die Bundespolizei auf dem Gelände, diese kümmerten sich, wenn sie darauf aufmerksam gemacht würden, dass sie sich kümmern sollten.
Kurz stritt sich die Meinung, es sei kein Fall für die Polizei mit der Meinung, das könne man nicht auf sich beruhen lassen, da dann das Thema Zugfahren auf absehbare Zeit erledigt sein und ein mütterlicher Fahrdienst eingerichtet würde, und wir taperten zur Tür mit der Aufschrift "Bundespolizei".

Ein bisschen seltsam erschien mir, dass wir unser Anliegen zwischen Tür und Angel vortragen sollten, damit der zuständige Wachhabende entscheiden konnte, welcher Grad an Wichtigkeit erreicht wäre, doch er bat uns herein.
Drei heftig beeindruckten und nervösen Jungs einen sinnvollen Bericht zu entlocken, ist gar nicht so einfach und am Ende bot der Polizist an, die Jungs sollten sie die Telefonnummer der Dienststelle ins Handy notieren. Sobald sie der drei Typen ansichtig würden, sollten sie sofort diese Nummer anrufen, die Polizei, da nur einige Meter vom Bahnsteig entfernt, sei dann umgehend vor Ort, die Figuren mal anzusehen.

Nett fand ich ja, dass der gute Mann uns nicht umgehend wegen minderschweren Falls nach Hause geschickt hatte, dass er sich den konfusen Wust von drei Kindern anhörte und eine machbare Lösung suchte. Dass er nicht genug Personal zur Verfügung hat, einen Personenschutz zu organisieren, wusste die Meinung mit der Geringfügigkeit ja schon vorher. Jedenfalls hatten die Jungs vermittelt bekommen, sie würden ernst genommen.

Am Ende wird es darauf hinauslaufen, dass, sollten sie diesen Zug wieder einmal nehmen müssen, mindestens ein Elternteil eine Abholung auf die Beine stellen wird, da die Kinder die Polizei voraussichtlich nicht anrufen werden. So waren wir in stundenlangen Gesprächen und Telefonaten unter uns Eltern nach der Rückkehr ins heimatliche Hinterwäldlerdorf verblieben.

Wie anders die Welt da draußen sein kann. Bei uns in der Straße kann ein Auto samt Schlüssel im Türschloss tagelang in der Öffentlichkeit gut sichtbar rumstehen, es steht nach diesen Tagen immer noch vor der Tür, doch kaum in der mittelgroßen Mittelstadt findet man sich mitten im Dschungel wieder ...

Montag, April 11, 2011

Kinder, Kinder

Gürtelprüfungen sind aufregend, obwohl sie eigentlich keine Auswirkungen haben. Trotzdem möchte der kleine Bube das erfolgreich bewältigen und dass er heute den neuen gelb-grünen Gürtel geschenkt bekam, weil er als Bester abgeschnitten hat, freute ihn über alle Maßen. Der Gürtel wird heute Nacht mit ins Bett genommen, das ist mal sicher. Diese Küchlein immer ...