Freitag, Januar 03, 2014

Freitag

Spätes Aufstehen zieht spätes Einschlafen nach sich und das wiederum erneut spätes Aufstehen.

Als Nebenwirkung tritt auf, dass der Tag erst mittags beginnt und somit die halbe Zeit für Hausarbeiten schon rum ist, bevor man überhaupt einen Fuß auf den Boden bekommen hat.

Es wird Zeit, dass die Rumlümmelei ein Ende nimmt ... ... ... wenn ich drüber nachdenke, könnte aber eine weitere Woche Urlaub ganz nett sein.

Um nicht ganz so untätig rumzusitzen, rief ich heute meine Mutter an.
Seit vor Weihnachten habe ich das versucht und versucht und versucht ... zwischendurch dachte ich mal, sie wolle nicht mit mir telefonieren ... dann, dass sie vielleicht gar nicht telefonieren wollte oder im Urlaub sei oder überhaupt von der Erde gefallen ... aufgeben gilt aber nicht und heute war mir das Glück hold - sie nahm ab ...
Die große Frage auf meiner Seite ist dann immer, ob wir genügend Gesprächsstoff haben, um ein Gespräch führen zu können, gemeinsame Themen gibt es nicht viele. Am Ende wird aber jede/-r einzelne, Verwandte (hier passt gar kein "-in" ... wie seltsam) dankbar durchgehechelt sein und es wird mindestens eine Stunde vergangen sein, bis ein Ende gefunden ist ... das nennt sich dann keineswegs Klatsch sondern familiärer Buschfunk und dieser ist sozial nicht zu unterschätzen, denn wo wären wir ohne den ... heute ging das Gespräch über 1 1/2 Stunden und das auch nur, weil ein Ende gefunden werden musste, da Plätze im Kino reserviert waren ...

Die nebenher frisch gebackenen Brötchen ersetzten das Mittagessen ... das kommt immer gut ... und die sind rasend schnell weggefuttert, da total lecker ...

Der kleine Bube und einer seiner besten Freunde hier aus dem Dorf wurden ins Kino kutschiert ... es gibt für jede Gelegenheit einen Freund ... einer fürs Junge sein, einer fürs Lernen und einer dafür, wenn die anderen keine Zeit oder Lust haben ...jeder einzelne erfüllt einen wichtigen Zweck und wird im Falle eines Falles auch gerne kutschiert ...

Kino heutzutage ist eine heftige Angelegenheit.
Parkgebühr, Eintrittskarte, Popcorn und Cola sind nicht zu unterschätzende Beträge, die im Portemonnaie vorhanden sein müssen.

Portemonnaie ... Portmonee kann ich bis heute nicht leiden ... vor allem nicht, nachdem das Erlernen der damals ausschließlich korrekten Rechtschreibung nicht ohne Mühsal war ...
Geldbörse, Brieftasche ... wie langweilig ...
Neulich fragte ich meine Söhne, was denn ein Trottoir sei ... sie wussten es nicht ... die ehemals so schicken, französischen Ausdrücke verschwinden ... und wenn sie noch verwendet werden, werden sie verstümmelt als "Portmonee" angeboten ...ich merke - ich schweife schon wieder ...

Jedenfalls wurde das Kino noch teurer, da nicht nur mein Jüngster beglückt wurde sondern auch noch der Freund mit einem Popcorn-Menue und ich mit einer Eintrittskarte, damit ich nicht nach Hause würde fahren müssen ...
Vielleicht sollte das Taschengeld für die Jungs doch ein bisschen erhöht werden ... so zum Anfang des Jahres. Kino ist sonst ohne Eltern nicht drin, dafür reicht das Budget nicht ... noch so ein schönes, ehemals französisches Wort ...

Die Tribute von Panem Catching Fire war überraschend spannend.
Trotz Kenntnis des Buches und trotz der m. E. fehlbesetzten beiden Hauptrollen und vor allem trotz der neben mir sitzenden beiden Frauen, ungefähr mein Alter, die einfach alles kommentieren mussten, war der Film spannend und mitreißend ... die übrige Besetzung des Filmes, der Schnitt, die Kameraführung, die recht passable Synchro und vor allem die Story machten alles wett ...

4 Kommentare:

  1. hab ich grad richtig gelesen: vielleicht wäre eine weitere Woche Urlaub ganz nett??? :D

    und Panem fand ich auch gut.. allerdings find ich nur die männliche Hauptrolle fehlbesetzt... dieser Silberblick oder was auch immer das ist, ist einfach nervig.. er blickt immer wie ein trotteliger Hund.

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  2. Jupp ... so richtig Urlaub ist Weihnachten nicht ... erst muss Weihnachten vorbereitet und dann gefeiert werden, inclusive Verwandtenbesuche ... dann sind 2 Tage frei, in denen der Weihnachtskram erstmal auf Vordermann gebracht werden muss ... will heißen: saugen und aufräumen, frei ist also irgendwie anders ... anschließend will Silvester vorbereitet sein und dann muss man sich davon erholen.

    Urlaub ist also tatsächlich ab dem 3. oder sogar ab dem 4. des neuen Jahres, je nach konstitutionellem Zustand ... und am 6. geht die Arbeit wieder los ...

    Wenn man dann noch eine Woche anschließen würde ... das wär was ... das merk ich mir auf jeden Fall fürs nächste Weihnachten ...

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  3. aber du magst doch gar keinen Urlaub ;)

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  4. Ja ... man lernt dazu ... Urlaub an sich ist gar nicht so schlecht, wenn die Haushaltspflichten einfach übersehen werden ... ;-)

    Ich definiere also: Urlaub = so frei, dass der ganze Tag im Bett verbracht werden kann ... ;-)

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