Samstag, Januar 23, 2016

und dann kam ein Sams...tag

Eis wohin man schaute.

Schule am Samstag ist von sich aus schon nicht einladend, doch wenn dazu noch der Fall kommt, dass Muttern sich persönlich heftig lang legt, weil die Schuhsohlen auf der überall vor der Haustür liegenden Eisbahn schon beim ersten Schritt darauf keinen Halt finden, dann wird aus der Einladung eines zur Anwesenheit verpflichteten Schülers eine von dessen Mutter höflich und telefonisch formulierte Absage.
Das Auto stand komplett überfroren vor der Tür, hätte also zuerst mittels Eispickel oder Föhn freigelegt werden müssen, der Weg zur nächsten geräumten Straße hätte ohne Frage mitsamt dem Vehikel an einer Hauswand geendet und ob ein Zug fuhr, zu dem besagter Schüler auf Händen und Füßen die recht steil hinunter führende Straße hätte durchrutschen müssen, habe ich nicht via Internet geprüft.

Sohn durfte wieder ins Bett und ich hatte keinen Fahrdienst.


Am Nachmittag hatten die Temperaturen des Bodens die Temperaturen der Luft eingeholt und der Termin, der meinen Jüngsten für ein Jahr ins Ausland bringen soll, hat nun doch statt gefunden. Angekündigt war er für 2 Stunden, doch der junge Mann, der da erschienen war, um uns kennen zu lernen und ein bisschen was über die Abläufe einer solchen, einjährigen Ausnahmesituation zu schildern, wusste nichts zu berichten, was ich nicht vorher schon gekannt hätte.
Immerhin waren in meiner familieninternen Generation schon Scharen von Schwestern und Cousinen ins Ausland gereist und in der Söhne- und- Töchter-Generation machten fast alle diese Erfahrung, auch mein Großer vor 5 Jahren.

Ich hoffe, dass mein Kleiner sich dann doch noch mit dem Gedanken anfreundet, dass er sich für ein Jahr von Schule, Klassenkollegen, Freunden und vor allem von seiner Freundin verabschieden soll.
Das macht ihm noch am meisten Kummer ... und mir damit auch.
 

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