Kinder werden groß - was im Grunde genommen ja das Ziel dieser ganzen Brutpflege ist.
Sie sollen es besser haben - und besser machen - als ihre Altvorderen, wobei ich mir habe sagen lassen, dass man an den Enkeln ablesen kann, ob man seine Kinder richtig - also wohl im eigenen Sinen - erzogen hat ...
Jetzt müssen die lieben Kleinen, die dann gar nicht mehr so klein sind, nur noch selbst einsehen, dass sie ein gelungenes Projekt ergeben sollten ... und sich im Anschluss an diesen Erwartungen orientieren ... heißt: Kinder, tut, was ich Euch gesagt habe! ...
Ab heute bin ich raus ... der direkte Zugriff ist mir entzogen, es folgen die indirekte Einflussnahme, die subtile Beeinflussung und der unbemerkte Einfluss ... ... ... YESS!!!
Was bringt mich zu dieser Einschätzung!
Der Große ist seit nunmehr 2 Jahren aus der Schule raus, nach einem Jahr Selbstfindung hat er seinen Beruf ausgesucht und ist in der Tat fern der Heimat daran, dass aus ihm was wird. Dabei lässt er nicht außer Acht, dass hier eine funktionsfähige Waschmaschine steht und er ab und zu frische Wäsche braucht, was eine Art Wochenendheimfahrer aus ihm macht, wenn er es nicht gerade vorzieht, in Hermannsburg durch den Matsch zu rennen, in Barcelona eine Stadtrundfahrt samt Stranderkundung einzuschieben, im Tannheimer Tal durch die Berge zu wandern oder ähnliche Fisimatenten zu erleben.
*Was für ein deutscher Satz.
Fisimatenten ist so ein Wort, das meine Nachkommenschaft nicht mehr kennt.
Reisenecessaire übrigens auch nicht.*
Dem Kleinen hat die Reise mit der evangelischen Jugengruppe letztes Jahr in den Sommerferien so gut gefallen, dass er dieses Jahr wieder mitfahren wollte. Es geht nach Griechenland ... der Peleponnes ist aber auch ein schönes Fleckchen Erde!
Und da seine Freundin ebenfalls dabei ist, war er zuletzt im Rahmen seiner eher unspektakulären Art regelrecht überschwänglich begeistert bis zum heutigen Tag der Abreise.
Gut, dass ich ebenfalls eher wenig dazu neige, mir über ungelegte Eier Sorgen zu machen, sonst erlebte ich vermutlich bereits seit mehreren Wochen panische Zustände, da er in Kürze für fast ein Jahr in die USA verreisen soll, die Fernreise nach Griechenland genau den Zeitraum abdeckt, in dem die Abflugzeiten avisiert sind, noch kein OK der Austauschorganisation hinsichtlich einer Familie, die ihn aufnehmen möchte, vorliegt und falls dieses dann kommt, in allerkürzester Zeit eine Rückreise von besagtem Peleponnes - auf dem es meines Wissens keinen brauchbaren Flughafen gibt - nach Deutschland und das Packen für einen längerfristigen Auslandsaufenthalt organisiert werden will ... ... ... wenigstens das Visum ist schon da - zur Beruhigung ... ... ...
Genug der Panik ... wenden wir uns dem eigentlich Hintergrund meines heutigen Eintrags zu:
Ich habe jetzt erst Mal 3 Wochen frei ... abgesehen von den gelegentlichen Unterbrechungen an den Wochenenden, die aber für mich nicht planbar und daher irrelevant sind und dann kann ich für sooo lange Zeit die Füße hoch legen und mich nur mit mir selbst beschäftigen ...
Wenigstens einen Tag lang darf ich diesen Egoismus in vollen Zügen genießen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen