Erzählt mir doch eine junge Frau heute, sie könne ihre Telefonrechnung nicht bezahlen. Das ist an sich nichts Verwerfliches, Engpässe in der Liquidität sind nicht selten und sie hatte sich lobesam mit der Telefongesellschaft in Verbindung gesetzt zwecks Klärung.
Und dann erzählte sie folgende Geschichte:
Im Mai erhielt sie eine Rechnung für geführte Telefonate in Höhe von ca. 150 Euro. Da sie gerade noch 50 Euro übrig hatte, überwies sie diese und teilte der Telefongesellschaft mit, dass sie, sobald wieder Geld einginge, weitere Raten bezahlen würde. Gleichzeitig telefonierte sie weniger, so dass sie im folgenden Monat ihre Telefonkosten auf ca. 75 Euro halbieren konnte. Sie hatte aber wieder nur 50 Euro übrig, und diese bot sie der Telefongesellschaft dann an als weitere Anzahlung an. Diese knallerigen Telefongesellschaftler hätten ihr beim neuerlichen Stundungsantrag aber gesagt, dass die angekündigten Euros nicht reichen würden, und das fand sie ganz schlimm, da sie ja auch ihre kleine Tochter noch versorgen müsse ... und da blieb mir dann die Spucke weg ...
Ich weiß, ich bin knapp versorgt, habe ein Töchterchen, das nicht nur unterste Ebene erleben soll, kriege es nicht auf die Reihe, meine Lebenshaltungskosten meinem Budget anzupassen ... und dann sollen die anderen ihre Forderungen bitte sehr zurückstellen??? ... ich bin wohl altmodisch erzogen ... ich kann immer nur so viel Geld ausgeben, wie ich habe, nicht, wieviel ich denke, dass mir zusteht ...
Tja, die alte Schule, was den Umgang mit Geld angeht. Dort habe ich auch noch gelernt; meine Wenigkeit zum Beispiel trägt die Bankcard ähnlich wie das Handy nur für den Notfall mit rum und zahlt alles in bar. Von Darlehen, Ratenkauf oder Leasing will ich gar nicht erst anfangen.
AntwortenLöschenDie Bankkarte ist mein ein und alles ... wenn ich die nicht hätte, würde ich nur blank durch die Gegend laufen, denn was an Bargeld da ist, das ist innerhalb kürzester Zeit mal da gewesen und wird daher von vorn herein nicht eingesteckt ... mit Ratenkäufen und Leasingverträgen stimme ich Dir allerdings zu ... und zwar sowas von!
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