Samstag, November 01, 2008

Halloween

Die evangelische Kirche beklagt sich darüber, dass ein heidnisches Fest die Bedeutung des Reformationstages in den Hintergrund drängt. Martin Luther in allen Ehren und trotzdem zieht mich der Reformationsgottesdienst nicht wirklich in seinen Bann.

Nach einigen Jahren und damit verbundenen Festivitäten stellte sich heraus, dass Halloween für eine Themenparty überaus geeignet ist und so laden sich die Söhne ihre Kollegen ein. Der Große findet sich zu erwachsen oder er will sich nicht blamieren, das konnte ich noch nicht herausfinden, er feiert jedenfalls nicht mehr, doch die Party des Kleinen im letzten Jahr wurde allgemein für gut befunden.

Da so ein Fest ein bisschen Vorbereitung benötigt, wenn nicht 8 Kinder nachher das Haus auseinandernehmen sollen, wurde der gestrige Tag kurzerhand zum Urlaubstag erklärt, ich deckte mich im Kaufmannsladen mit Zubehör ein, soweit am 31.10. überhaupt noch etwas halloweenmäßiges zu erwerben stand. Die meisten jahreszeitbedingten Aktionsflächen werden inzwischen von Weihnachtutensilien okkupiert, doch um Spinnen oder Skelette ging es ja auch nicht mehr. Diese bevölkern den Dachbodenvorrat zuhauf!

Es ging um schmackhafte Zutaten, die anschließend appetitlich zubereitet werden sollten.

Frische Augen, abgeschnittene Finger, Fliegenpilze neben Spinnen, verschimmelte Hühnerbeine, Gehirn, Gurken. und Paprikasticks in Eiter, dazu Blutwein und als Nachtisch Aspikaugen, Eiter und Blutsoße. Als Getränk wurde Blutwein gereicht, darin ein geeistes Skelett.

Ich würde das Fest als Erfolg verbuchen, selbst die 2-stündige Wanderung durchs Dorf zum Schluss, denn der Korb ließ sich heimwärts nur noch von Abstellpunkt zu Abstellpunkt bewegen.

Um 8 hatte ich gesagt, könnten die lieben Kleinen abgeholt werden, wir schafften es gerade so ... und ich hatte befürchtet gehabt, die 8 Jungens würden sich langweilen ...

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