Sonntag, Januar 31, 2016

was so passieren kann ...

Wenn das Kind da ist, muss einem wieder einfallen, dass man doch diesen Kragen näher untersuchen wollte. Sonst ist das Wochenende schon wieder rum und das Kind wieder gen Arbeit entfleucht und der Pelz nicht mehr greifbar.


Dafür hab ich ein Essay verfasst. So eine Art Gedichtinterpretation anhand eines Zitates.
Beim Durchlesen fand ich meine Schreibe sehr wenig leserlich ... jetzt nicht nur wegen der Handschrift, das auch, ich habe keine leserliche Schnellschreibhandschrift, sondern vor allem, weil Sohn den Text hinterher vorlas und ich ihm und meinen Gedankengängen öfter nicht folgen konnte.


Offensichtlich schreibe ich so verquer und altmodisch, dass beim Lesen nicht klar ist, wie die Sätze aufgebaut sind. Es rutschen einfach zu viele erläuternde Nebensätze in die Satzbauten, so dass es für ein Hirn, das nur noch in SMSen denkt, nicht mehr möglich ist, diese Nebensätze während des Lesens sinnvoll zu betonen, und damit den Sinn des Satzes - laut geäußert - zu vermitteln.


Überhaupt fand der große Sohn meine in aller Eile geschriebenen, und anhand von Text- und Zitatstellen aus dem Internet belegten Äußerungen zum Text, zu sehr von seiner eigenen Meinung abweichend und überhaupt zu weit links rüber gerutscht.
Ich sollte meine Meinung doch mal überdenken und ein wenig konservativer argumentieren.


Da ging ich in mich und entschied: Nö. Ich bin über 40, ich darf linke Gedanken hegen, wenn ich diese für richtig erachte.

Samstag, Januar 23, 2016

und dann kam ein Sams...tag

Eis wohin man schaute.

Schule am Samstag ist von sich aus schon nicht einladend, doch wenn dazu noch der Fall kommt, dass Muttern sich persönlich heftig lang legt, weil die Schuhsohlen auf der überall vor der Haustür liegenden Eisbahn schon beim ersten Schritt darauf keinen Halt finden, dann wird aus der Einladung eines zur Anwesenheit verpflichteten Schülers eine von dessen Mutter höflich und telefonisch formulierte Absage.
Das Auto stand komplett überfroren vor der Tür, hätte also zuerst mittels Eispickel oder Föhn freigelegt werden müssen, der Weg zur nächsten geräumten Straße hätte ohne Frage mitsamt dem Vehikel an einer Hauswand geendet und ob ein Zug fuhr, zu dem besagter Schüler auf Händen und Füßen die recht steil hinunter führende Straße hätte durchrutschen müssen, habe ich nicht via Internet geprüft.

Sohn durfte wieder ins Bett und ich hatte keinen Fahrdienst.


Am Nachmittag hatten die Temperaturen des Bodens die Temperaturen der Luft eingeholt und der Termin, der meinen Jüngsten für ein Jahr ins Ausland bringen soll, hat nun doch statt gefunden. Angekündigt war er für 2 Stunden, doch der junge Mann, der da erschienen war, um uns kennen zu lernen und ein bisschen was über die Abläufe einer solchen, einjährigen Ausnahmesituation zu schildern, wusste nichts zu berichten, was ich nicht vorher schon gekannt hätte.
Immerhin waren in meiner familieninternen Generation schon Scharen von Schwestern und Cousinen ins Ausland gereist und in der Söhne- und- Töchter-Generation machten fast alle diese Erfahrung, auch mein Großer vor 5 Jahren.

Ich hoffe, dass mein Kleiner sich dann doch noch mit dem Gedanken anfreundet, dass er sich für ein Jahr von Schule, Klassenkollegen, Freunden und vor allem von seiner Freundin verabschieden soll.
Das macht ihm noch am meisten Kummer ... und mir damit auch.
 

Sonntag, Januar 17, 2016

Jacken im Winter

Mein Großer kam gestern aufgekratzt aus Wien zurück. Vom Ball.
Wien und seine Bälle. Und seine Sehenswürdigkeiten, Stadtrundfahrten und überhaupt und so.
Kind ist jedenfalls auf den Geschmack gekommen und möchte sich zu einem Tanzkurs anmelden.

Wenn doch die Kinder mal hören würden, wenn sie in der 9. oder 10. Klasse sind. Tanzkurse sind nicht auf alle Ewigkeit peinlich, manchmal hat man später sogar etwas davon.

Aber darüber wollte ich gar nicht schreiben.

Er kaufte sich in Wien neue Winterkleidung, der Große.

Seine Wellenstein-Jacke ist schon hoch betagt, wenn man den heutigen Wechselmoden glauben will - Oktober 2008 bis Januar 2016 - das Ding hat schon direkt methusalemische Züge. Aber dennoch weder Loch noch Knoddeln am Stöffsche. Wenn man das gegenrechnet, dann hat diese Winterjacke 11,25 Euro pro Jahr gekostet - nicht jedes Jahr Abfall produziert und ordentlich ausgesehen, wenn man denn auf klassische Schnitte steht.

Es lebe die Nachhaltigkeit!

Die neue Jacke hat einen Pelzbesatz. So ein Ding, das hoffentlich in allernächster Zukunft wieder aus der Mode verschwinden wird.

Offensichtlich ist Peta mit Werbung gegen Pelz so lange auf die Nerven gegangen, bis das Modevolk den Porsche-Spleen entwickelte und sich gesagt hat: "PH! Und dreimal PH! Ist mir doch egal, was in Pelzfarmen passiert, ich mach was gegen den Trend und die Vernunft. Ich fahre jetzt mal ein dickeres Auto, als ich es tatsächlich brauche ... halt ... das war nicht das Thema, den Cajenn, den hab ich ja erst noch im Blick, ich mach's mir mal ne Nummer kleiner und weil ich ja eigentlich gegen Pelz um die Wampe bin, weil das ja nicht tierfreundlich wäre, hänge ich mir nen Pelzbesatz um die Schultern und um das dumme Gesicht, nenne das Webpelz und finde mich toll.

Ich hab mal geguckt, ob das Tier, das da für diese Jacke sein Dasein beendete, Tier oder Polyester hieß. Einen gewebten Untergrund konnte ich nicht ausmachen, Haut aber auch nicht.
Wenn der Große nächstes Wochenende kommt, werd ich mal ein Streichholz dran halten und dann schnuppern.

Ansonsten sollte der Kleine heute seinen ersten Schritt in die USA tun. Leider ist der Kontaktmensch zum Treffen nicht aufgetaucht ... was kein gutes Licht auf die Austauschorganisation wirft.
Ich hoffe, wir waren an richtiger Stelle - es wäre doch blöd, wenn der Fehler bei uns gelegen hätte.


Samstag, Januar 09, 2016

Köln und seine Geschichte

In Bulgarien scheinen die Geschehnisse auf dem Roten Platz in Köln ein Beweis dafür zu sein, dass sich die nach Deutschland drängenden Eindringlinge als Eroberer und Sieger die Grenzen stürmen. (Wie stürmt man eigentlich Grenzen?)
Und alle Armeen verüben immer sexuelle Gewalt in eroberten Gebieten.

Leider kann ich Bulgarisch weder lesen noch verstehen, daher hoffe ich mal, dass die Übersetzung im Stern auch sinngemäß dem entspricht, was der Autor des bulgarischen Artikels gemeint hatte, als der Redakteur diesen zur Veröffentlichung frei gab.

Was wirklich in Köln los war, kann ich nicht beurteilen, ich war nicht dort und offensichtlich ist die Berichterstattung der Zeitungen und Fernsehsender darüber mindestens ebenso lückenhaft wie die Mitteilungen von Verantwortlichen, die mehr Überblick haben sollten.

Trotzdem finde ich es merkwürdig, so einen Zusammenhang zwischen Einwanderern und marodierenden Truppen herzustellen

Diese Assoziation, die sich aus dem Artikel ergibt, dass eine Eroberung des Abendlandes durch Muselmanien nun doch noch stattfindet, nachdem die Türken zuletzt vor Wien doch noch gestoppt worden waren - die finde ich mindestens fragwürdig ... ... ...

Dienstag, Januar 05, 2016

Wenn ein Zug nicht mehr fährt ...

... macht man daraus eine Meldung.


In Norddeutschland fuhr ein Zug nicht, wohl wegen vereister Oberleitungen. Fahrgäste saßen um die 20 Stunden im beheizten Zug fest und kamen erst mit eintägiger Verspätung am Ziel an.


Der Nahe Osten implodiert, die Europäische Union löst sich auf und in Norddeutschland sind etwa 600 Fahrgäste, darunter 30 Kinder und auch Diabetiker, dem Winter - und vor allem der Bahn - anheim gefallen ... ... ... wohl versorgt vom DRK.







Freitag, Januar 01, 2016

Happy New Year

In guter, eingeenglischter und in aller Form wünsche ich allen Menschen und Internet-Bewohnern da draußen ein wirklich gutes Jahr 2016!


Vielleicht, dass die Schreibblockade in diesem Jahr weniger wird.
Ich würde es mir halt wünschen, nicht vorsätzen.
Es ist wirklich zu blöd, wenn einem viele Texte durch den Kopf gehen, wenn man zum Beispiel gedankenverloren im Bett liegt oder vor dem Herd steht, und später am Rechner ist davon nichts mehr greif- und in die Tasten bringbar.
Oder der Augenblicksmoment ist rum und der Text lässt sich wegen abgehakt nicht mehr tippen.


Und jetzt darf jeder denken, ich solle mich nicht so anstellen. "Nicht können" heißt nicht in jedem Fall "nicht wollen". Nur die Enge, die daraus entsteht, die ist einerseits mühsam, andererseits ein Gerüst, damit aufrechtes Laufen überhaupt möglich ist.




Hach ... das Alter ... je älter man wird, umso mehr spricht man über die Malaisen und Wehchen, über die Arztbesuche und Einschläge in der näheren oder ferneren Bekannt- und Verwandtschaft.


Meinen Stock man mir gebe!