Gestern. Ich war gerade aushäusig. Ruft der große Bube an, der Strom sei weg. Nun wohnen wir in einer ollen Kiste, die Elektrifizierung stellt nicht ganz den aktuellen Stand der Technik dar, ein Stromausfall ist also nicht unbedingt außergewöhnlich. Anders als sonst war höchstens, dass die Buben, allein zuhaus befindlich, nicht so recht wussten, wie mit dem Problem umzugehen sei. Gut fand ich, dass der große Bube also anrief, den Vermieter daraufhin im Hof erwischte und diesen um Hilfe bat. Nicht gut fand ich, dass er zusätzlich zur Mutter auch noch den Vater informierte. Denn dieser befand es für richtig, telefonisch einen horrenden Aufstand zu inszenieren, mitsamt Geschichten von Kurzschlüssen und dadurch ausgelösten Feuersbrünsten, denen ganze Stadtteile mitsamt den Bewohnern zum Opfer fielen. Die Buben saßen übrigens gerade allein zuhaus.
Der Vermieter hatte den Kurzen wie immer mittels eines Rasenmähers verursacht. Er hatte bereits einen Elektriker dazu geholt und das Problem behoben.
Selten, dass ich mich aufrege, doch gestern hätte der Zorn auch gut als epileptischer Anfall durchgehen können. Weshalb entschied man sich damals gleich nochmal gegen das Single-Dasein???
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