Die Möbel sind da.
Männe meinte bereits zwei Tage vorher: Noch zweimal schlafen.
Einen Tag vorher: Noch einmal schlafen.
Es könnte sein, dass er das irgendwie mit einem jährlichen Event verwechselt hat.
Die dussligen Möbelpacker hatten den Teppich mit der wollenen Seite nach außen gewickelt - vom LKW sind nun zwei plöde Flecken im hellen Velours. Mal sehen, was ich dagegen noch tun können werde, ansonsten waren sie flott, behände und flexibel, die Räume waren ja auch schon ausgeräumt, wir hätten andernfalls nicht mehr durchsaugen können.
Nun stehen im Wohnzimmer eine niegelnagelneue quietschrote Couch samt Ottomane und Omasessel und Teppich und in der Küche ein komplett neuer Esstisch nebst Bank und vier Stühlen. Ich hatte den Vorschlag geäußert, über die Stühle Hussen zu ziehen - Männe verstand mich zwar nicht, wollte die Dinger aber trotzdem nicht im Haus haben und als die Jungs von der Schule kamen, da breitete ich die ollen Schontücher über das Sofa. Man wird auf seine alten Tage sowas von wunderlich, doch ich beschloss, dass die Sachen - besonders der rote Stoff - wenigstens eine Weile lang ordentlich aussehen sollte. Und ich werde Recht behalten haben damit, dass den Jungens Ordnung, Zurückhaltung und Rücksichtnahme Fremdworte sind, denn als ich den Tisch abwischte, da hatte der kleine Bube seine Suppe einige Stunden vorher auf dem Holz verteilt. Auf dem Vollholz! Bube! Das Zeug SAUGT!
Notiz an mich: Abdeckfolie oder Wachstuch kaufen!
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