Freitag, Dezember 03, 2010

3. Dezember

Schwibbogenaufstelltag

Ein wenig schwächelten wir heute.

Bube hatte meinen Mütter-Adventskalender entdeckt und ein wenig umarrangiert, für ihn stand heute "Plätzchen backen" auf dm Programm. Nussmakronen. Ohne Nüsse lassen sich Nussmakronen nicht gut herstellen, daher schob ich kurzerhand ein "Fledermaushaus fertigstellen" dazwischen. Das hat zwar mit Weihnachten gar nichts zu tun und die Fledermäuse hier im Dorf werden es sich frühestens im nächsten Jahr darin gemütlich machen, da sie bis heute ohne schützendes Dach über dem Kopf bei bis zu -12°C draußen erfroren sein dürften, doch es beschäftigte und brachte es mit sich, dass das Haus endlich vom unfertigen in einen fast fertigen Zustand überführt wurde. (Mark Twain würde diesen letzten Satz lieben ...)

Der Vater meiner Söhne brachte auch noch den Opa meiner Söhne mit zu uns nach Hause. Das ist in den ganzen 19 Jahren, in denen ich ihn kenne, noch nicht vorgekommen. Sie wollten Skat spielen und dem kleinen Buben dieses Spiel beibringen. Der Kleine Bube spielt jedoch lieber Mühle und überließ mir die Karten ... ein guter Skater war ich noch nie, doch heute hatten alle ihren Spaß, als ich mit fliegenden Fahnen unterging ...

Somit hatten wir heute einen gemütlichen Familiennachmittag anstelle von Weihnachtsvorbereitungen. Vielleicht, dass ich die beiden Schwibbögen noch zähle, die ihren Weg auf die Fensterbänke im Wohnzimmer gefunden haben. Seit September sind es zwei, nachdem der Großmutter Häuschen Innereien verteilt worden sind ...

Schnee liegt. Ein ganzer Haufen. Es ist so kalt, dass richtig große Flocken auf dem Auto liegen bleiben und sich bequem mit einem Handfeger abfegen lassen. Und das im Zeitalter der weltweiten Klimaerwärmung! Und im Rheintal!
Dafür fiel der dörfliche Weihnachtsmarkt aus, der war mir zu kalt und trompetliche Aktivitäten auf Weihnachtsversanstaltungen fallen auch aus, der Große ist nicht da ... es ist in diesem Jahr etwas anders ... St. Martin fiel auch schon aus. Der kleine Bube hatte sich allerkurzfristigst noch entschlossen, sich dem Zug nach der Kirche anzuschließen, um dem Gottesdienst zu entgehen, er schnappte sich eine Taschenlampe anstelle einer Laterne und traf sich ohne mich mit seinen Freunden anstatt die Gemeinschaft zu erleben. Er wird einfach groß ...

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