Sonntag, Dezember 19, 2010

19. Dezember

Weihnachtsfeier im Tae Kwon Do-Club

Gegeben wurde "Rapunzel - neu verföhnt" ich enthalte mich mal einer Stellungnahme, sonst würde da stehen, was das für ein grandioser Schmarrn war!

Das Mädel - ein tollpatschiger, rehäugiger Klappspaten, dem die Drehbuchautoren bis auf eine winzige Szene aber auch überhaupt keinen eigenen Willen gegeben haben.

Der Halbwüchsige, der, wenn er tatsächlich so, wie er im sichtbaren Teil seines Lebens rüberkam, rumläuft, kaum hätte das Alter erreichen dürfen, in welchem er Rapunzel unter die Bratpfanne kommt.

Ein Pferd, das um der lieben, den Film besichtigenden Kinderlein Willen denkt, es sei ein Hund.

Das Disney-typische Kleingetier als bestem Freund der Protagonistin, diesmal in Form eine Chamäleons.

Dazu die böse Stiefmutter und noch ein paar gänzlich unwitzig blöd anmutende Diebe und Räuber.

Vielleicht nervte mich aber auch schon, dass der Film nicht gezeichnet sondern computeranimiert war und zwischendurch beschlich mich das Gefühl, ein mutigerer Produzent, ein wagemutigerer Regisseur, ein gewitzter Drehbuchautor - sie hätten aus dem Streifen ein echtes Drama, vielleicht sogar eine Tragödie stricken können ... halt ungeeignet zur Weihnachtszeit, aber dennoch ... Anzeichen dafür sind vielfältig enthalten und leider ausnahmslos überzuckert und vernichtet.

Ansonsten erhielt ich vorgestern die Nachricht, meine Cousine habe ein 7 Zentimeter großes Mammakarzinom. Meine Schwester ist der Ansicht, als Ärztin verstehe sie was davon, sie hat mit ihr gesprochen und die Prognosen sind wohl eher gering positiv.

Ein bisschen hatte ich ein Déja Vu. Frau Anfang 40 mit 3 kleinen Kindern, grade frisch im eigenen Haus und wieder bei der Arbeit ... das hatten wir vor 35 Jahren genau so schon mal.
Es heißt, Krebs sei genetisch bedingt und ich bin langsam der Ansicht, in meinem genetischen Kontext ist richtig der Wurm drin.

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