Als ich noch jung war - damals, vor unsagbar langer Zeit - da stand ich wahnsinnig auf Bücher von Georgette Heyer. Das erste ihrer Bücher war eigentlich ein Unfall, es lag im Discount-Laden neben der Kasse auf einem Grabbeltisch, war lediglich fingerdick und kostete 3,-- DM. Geradezu ideal für eine Fünfzehnjährige.
Das Büchlein hatte ich am ersten Abend durch gelesen, am nächsten Tag folgte der nächste Band und die Tage darauf die übrigen, manchmal auch zwei Bände an einem Tag. Die Bücher besitze ich noch, wenn ich auch nicht mehr darin blättere; sie können nie mehr so romantisch sein, wie in der Erinnerung. Und so lagern sie auf dem Dachboden in einem nach den Umzügen nicht mehr ausgepackten Karton.
Miss Heyer fand eine würdige Nachfolgerin in Stephenie Meyer.
Mittwoch, April 29, 2009
Freitag, April 24, 2009
Als ich eine Dose öffnete
Genauer gesagt handelte es sich um eine Dose Heringe in Merrettichsoße und ich freute mich auf den Meerrettich, der den Schlund hinunter eine gewisse Schärfe verbreiten sollte.
Abgesehen davon, dass sich in der Büchse eine reine Luschensoße rumtrieb - und ich bin in dieser Hinsicht hoch empfindlich, es darf also ruhig ein bisschen weniger Meerrettich drin sein als mehr - also abgesehen davon, dass der Hering in einer faden Soße schwamm, handelte es sich bei näherem Hinsehen um 4 Filets, also um 2 Fische. Wenn ich so darüber nachdenke, dann kann ich mich erinnern, dass die letzte Fischdose aus unserem Vorratsschrank nur 2 Filets enthielt, also EINEN Fisch.
Das gibt mir zu denken, ob die Nachrichten richtig sind, dass die Fischbestände in den Weltmeeren inzwischen soweit geschrumpft sind, dass auch Jungfische gefangen und eingedost werden, welche, die noch nicht die Gelegenheit hatten, ihre Art zu erhalten.
Wie soll ich unter diesen Umständen nochmal Hering in Meerrettich oder auch Salzheringe einkaufen, um meinen Jodbedarf zu decken, wenn ich damit zwar meinen Haarausfall bekämpfe, gleichzeitig aber auch dafür sorge, dass es in naher Zukunft keine Heringe mehr geben wird?
Was werden wohl die Generationen in 200 Jahren sagen, wenn alle Vorräte dieser Erde aufgebraucht sein werden, alles Erdöl verbrannt, alle Gruben, Minen, Flöze leergefegt, alle Ressourcen verbaut und verwandelt und ausgehoben.
Es gibt heutzutage chemische Elemente, die der Kindeskinder Kindeskinder nur noch aus Büchern und Geschichten kennen werden, weil alles aufgebraucht worden sein wird.
So kommt man von einer kleine Dose Fisch zum globalen Zusammenhang. Wenn ich mal groß bin, dann werde ich Philosoph.
Abgesehen davon, dass sich in der Büchse eine reine Luschensoße rumtrieb - und ich bin in dieser Hinsicht hoch empfindlich, es darf also ruhig ein bisschen weniger Meerrettich drin sein als mehr - also abgesehen davon, dass der Hering in einer faden Soße schwamm, handelte es sich bei näherem Hinsehen um 4 Filets, also um 2 Fische. Wenn ich so darüber nachdenke, dann kann ich mich erinnern, dass die letzte Fischdose aus unserem Vorratsschrank nur 2 Filets enthielt, also EINEN Fisch.
Das gibt mir zu denken, ob die Nachrichten richtig sind, dass die Fischbestände in den Weltmeeren inzwischen soweit geschrumpft sind, dass auch Jungfische gefangen und eingedost werden, welche, die noch nicht die Gelegenheit hatten, ihre Art zu erhalten.
Wie soll ich unter diesen Umständen nochmal Hering in Meerrettich oder auch Salzheringe einkaufen, um meinen Jodbedarf zu decken, wenn ich damit zwar meinen Haarausfall bekämpfe, gleichzeitig aber auch dafür sorge, dass es in naher Zukunft keine Heringe mehr geben wird?
Was werden wohl die Generationen in 200 Jahren sagen, wenn alle Vorräte dieser Erde aufgebraucht sein werden, alles Erdöl verbrannt, alle Gruben, Minen, Flöze leergefegt, alle Ressourcen verbaut und verwandelt und ausgehoben.
Es gibt heutzutage chemische Elemente, die der Kindeskinder Kindeskinder nur noch aus Büchern und Geschichten kennen werden, weil alles aufgebraucht worden sein wird.
So kommt man von einer kleine Dose Fisch zum globalen Zusammenhang. Wenn ich mal groß bin, dann werde ich Philosoph.
Donnerstag, April 23, 2009
Technikmarotten
Wann ist man neben der Spur?
Der Ausfall eines Handynetzes in Deutschland wird als nationale Katastrophe gehandelt. Geht´s noch? So abhängig möchte ich dann von einem Telefon dann doch nicht sein, dass ich mir ohne ein solches nicht mehr zu helfen weiß und Tränen durch alle Gazetten triefen, wie schlimm der handyamputierte Zustand doch sei.
Lustig hingegen fand ich, wie ich vorgestern neben der Spur her fuhr. Das Navigationsgerät hatte trotz 7 erkannter Satelliten Probleme, das von mir gesteuerte Auto auf der angezeigten Fahrbahn zu platzieren und so kurvte ich auf dem Weg von Gross-Gerau nach Hause die ganze Zeit durch die grüne Landschaft und horchte ab und zu verwundert der Aufforderung zu, bei den nächsten Möglichkeit zu wenden. Auf der Autobahn.
Der Ausfall eines Handynetzes in Deutschland wird als nationale Katastrophe gehandelt. Geht´s noch? So abhängig möchte ich dann von einem Telefon dann doch nicht sein, dass ich mir ohne ein solches nicht mehr zu helfen weiß und Tränen durch alle Gazetten triefen, wie schlimm der handyamputierte Zustand doch sei.
Lustig hingegen fand ich, wie ich vorgestern neben der Spur her fuhr. Das Navigationsgerät hatte trotz 7 erkannter Satelliten Probleme, das von mir gesteuerte Auto auf der angezeigten Fahrbahn zu platzieren und so kurvte ich auf dem Weg von Gross-Gerau nach Hause die ganze Zeit durch die grüne Landschaft und horchte ab und zu verwundert der Aufforderung zu, bei den nächsten Möglichkeit zu wenden. Auf der Autobahn.
Freitag, April 17, 2009
Kekse und ihre Auswirkungen
Im Moment bin ich eher genervt von der lieben Umwelt.
So berichtet eine eigentlich recht nette Kollegin neuerdings stets von ihren körperlichen Zuständen und Gebrechen und ich habe noch keinen netten Weg gefunden, ihr mitzuteilen, dass ich das überhaupt nicht hören will. Offenbar muss sie nicht erst ins Rentenalter geraten, um sich nur noch über Krankheiten, Körperlichkeiten oder wahlweise auch über das für sie unerträgliche Verhalten der Nachbarn auszulassen. Soviel ist jedenfalls sicher: Unerträgliches Verhalten der Nachbarin kann auch aus verbalen Ergüssen bestehen, welche in manch nicht so stiller Stunde bereits zu mörderischen Phantastereien meinerseits Anlass gaben.
Oder ein anderer Zeitgenosse, der sich darauf spezialisierte, seinem jeweiligen Gegenüber ein schlechtes Gewissen einzureden. Nichts, was er unkommentiert stehen ließe - selbstverständlich immer mit einem freundlichen Hinweis darauf, wie er das Problem eleganter, billiger und vor allem schneller gelöst hätte - und selbst, wenn gar nichts Böses bei einer Antwort gemeint war, unterstellt er hinterlistige Andeutungen, die einem zu Grübeln geben, ob das, was man da gerade gesagt hatte, tatsächlich solche Verfänglichkeiten beinhaltete.
Und bis man dazu einen Schluss ziehen konnte, ist die Behauptung schon längst durch Nichtwiderspruch Tatsache geworden, da der Argumentationsablauf während des Denkens längst weiter schwappte.
"man" ersetze der geneigte Leser in obigem Text getrost durch "ich".
So berichtet eine eigentlich recht nette Kollegin neuerdings stets von ihren körperlichen Zuständen und Gebrechen und ich habe noch keinen netten Weg gefunden, ihr mitzuteilen, dass ich das überhaupt nicht hören will. Offenbar muss sie nicht erst ins Rentenalter geraten, um sich nur noch über Krankheiten, Körperlichkeiten oder wahlweise auch über das für sie unerträgliche Verhalten der Nachbarn auszulassen. Soviel ist jedenfalls sicher: Unerträgliches Verhalten der Nachbarin kann auch aus verbalen Ergüssen bestehen, welche in manch nicht so stiller Stunde bereits zu mörderischen Phantastereien meinerseits Anlass gaben.
Oder ein anderer Zeitgenosse, der sich darauf spezialisierte, seinem jeweiligen Gegenüber ein schlechtes Gewissen einzureden. Nichts, was er unkommentiert stehen ließe - selbstverständlich immer mit einem freundlichen Hinweis darauf, wie er das Problem eleganter, billiger und vor allem schneller gelöst hätte - und selbst, wenn gar nichts Böses bei einer Antwort gemeint war, unterstellt er hinterlistige Andeutungen, die einem zu Grübeln geben, ob das, was man da gerade gesagt hatte, tatsächlich solche Verfänglichkeiten beinhaltete.
Und bis man dazu einen Schluss ziehen konnte, ist die Behauptung schon längst durch Nichtwiderspruch Tatsache geworden, da der Argumentationsablauf während des Denkens längst weiter schwappte.
"man" ersetze der geneigte Leser in obigem Text getrost durch "ich".
Sonntag, April 12, 2009
Happy Easter
Der Herr ist auferstanden.
Heute begehen wir den wichtigsten Tag im Kirchenjahr, es haben nur fast alle vergessen. Sie machen sich in Horden auf Wanderschaft und überfallen die angrenzenden Ausflugsziele. Hab ich heute auch getan. Den Kleinen unter dem Arm machte ich mich auf zum Mittelaltermarkt auf der Loreley. Nebenbei war das der erste Ausflug zu diesem stark frequentierten Felsen am Rhein und es war gut.
Die Sonne lachte sich einen ab, ein paar Wolken verhinderten das Schlimmste, der Kleine freute sich, solange seine Wünsche Erfüllung fanden und ein paar nette Erwerbungen landeten auch noch im Sack. Das Knoblauchbrot durfte ich mir gönnen, Männe kommt erst am Mittwoch zurück und der Große landet heute Abend von seinen Segelfliegern wieder hier. Ich sollte jetzt noch die Wäsche aufhängen und die Küche aufräumen ... vielleicht verschiebe ich das nochmal um einen Tag ...
Vor dem nächsten freien Wochenende muss ich mir unbedingt in Erinnerung rufen, dass zuviel Ausruhen auf dem Sofa heftige Gelenkwehen verursacht. Aspirin zu Frühstück hatte ich auch noch nie.
Ich wünsche Euch Frohe Ostern
Heute begehen wir den wichtigsten Tag im Kirchenjahr, es haben nur fast alle vergessen. Sie machen sich in Horden auf Wanderschaft und überfallen die angrenzenden Ausflugsziele. Hab ich heute auch getan. Den Kleinen unter dem Arm machte ich mich auf zum Mittelaltermarkt auf der Loreley. Nebenbei war das der erste Ausflug zu diesem stark frequentierten Felsen am Rhein und es war gut.
Die Sonne lachte sich einen ab, ein paar Wolken verhinderten das Schlimmste, der Kleine freute sich, solange seine Wünsche Erfüllung fanden und ein paar nette Erwerbungen landeten auch noch im Sack. Das Knoblauchbrot durfte ich mir gönnen, Männe kommt erst am Mittwoch zurück und der Große landet heute Abend von seinen Segelfliegern wieder hier. Ich sollte jetzt noch die Wäsche aufhängen und die Küche aufräumen ... vielleicht verschiebe ich das nochmal um einen Tag ...
Vor dem nächsten freien Wochenende muss ich mir unbedingt in Erinnerung rufen, dass zuviel Ausruhen auf dem Sofa heftige Gelenkwehen verursacht. Aspirin zu Frühstück hatte ich auch noch nie.
Ich wünsche Euch Frohe Ostern
Donnerstag, April 09, 2009
ohne Filter
Heute fiel ich über das Wort "Energiesauger". Ergoogelt ergaben sich skurrile Erkenntnisse. "Profilneurose" fällt auch in dieses Kapitel.
Mittwoch, April 08, 2009
abgesagt
Die Regierung möchte wieder gewählt werden.
Unter diesem Gesichtspunkt alleine ist zu verstehen, warum gerade Milliarden über Milliarden auf den ohnehin schon erhöht wirkenden Schuldenberg aufgesattelt werden. Zusammenfassen lassen sich diese Fisematenten in einem einzigen Wort: Abwrackprämie. In den Zeitungen steht dafür "Umweltprämie". Gehauen gehört der, der dieses Wort erfand! Umweltprämie! Als ob die Umwelt irgendeinen Vorteil davon haben wird. Und nicht nur die natürliche Umwelt nicht, die synthetische gleich noch mit nicht.
Nicht nur, dass die Schulden wachsen. In diesem Jahr (zur Erinnerung: in diesem Jahr soll eine Bundestagswahl stattfinden) wird der Markt für Kleinwagen gänzlich abgegrast. Im nächsten Jahr wird niemand mehr einen neuen Kleinwagen brauchen. Und der, der einen Gebrauchten brauchen wird, der wird keine technisch intakten Kleinwagen mehr finden, denn die sind in diesem Jahr alle auf irgendeiner Schrottpresse verschrottet worden.
Übrig geblieben werden die Exemplare sein, die viel dringender eine Verschrottung nötig gehabt hätten, deren Besitzer jedoch den Rest bis zur Kaufsumme eines neuen Kleinwagens in diesem Jahr in ihrer Geldbörse einfach nicht finden konnten.
So, wie gerade vorgeführt, lässt sich ein geringerer Absatz an neuen Kraftfahrzeugen und ein kaputt geschrotteter Gebrauchtwagenmarkt elegant in das nächste Jahr verschieben. Im nächsten Jahr wird ja nicht mehr gewählt. Soll doch das depperte Stimmvieh im nächsten Jahr jammern, dass die Kunden den Weg in die Autohäuser meiden und wer erinnert sich in 4 Jahren noch daran, was in diesem Frühjahr ausbaldowert wurde.
Im nächsten Jahr wird das Heulen und Zähneklappern auch noch woanders anheben, nämlich dort, wo sich der Schnäppchenjäger darauf besinnen muss, ob er ein neues Auto überhaupt einkaufen KONNTE. Und dann wird die Bundesregierung in Berlin sich darauf zurückziehen, dass das die Kräfte des freien Marktes sind, die sich nunmal durch Angebot und Nachfrage regulieren. Die Raten für den Kredit müssen natürlich weiter bezahlt werden, da gibt es dann keinen Nachschlag mehr von unserer Regierung, aber im nächsten Jahr wird ja auch nicht gewählt.
Fragen tu ich mich ja auch, ob wirklich Arbeitsplätze in D gerettet werden können, wenn Renault, Suzuki, Toyota, Mazda und ähnliche urdeutsche Firmen ihren Absatz steigern konnten. Dass Porsche, BMW oder Daimler Benz - pardon - Mercedes Chrysler - ähm - Daimler Mercedes ... wer soll sich all diese Namen merken, die dieser Firma schon verpasst wurden ... dass jedenfalls Porsche, BMW oder die Firma, von der man einen Mercedes käuflich erwerben kann, seit Einführung der Abwrackprämie mehr Autos verkaufen, das wird nicht einmal ansatzweise angedeutet. Im Gegenteil kündigte der Vorstandsvorsitzende an, dass Mitarbeiter freigesetzt (noch so ein Wort. Dieses kann durch "entlassen" stimmig ersetzt werden) werden. Wenigstens werden mit dieser Kleinwageneinkaufswelle Arbeitsplätze in Rumänien und Umgebung gesichert, dort nämlich, wo die in D in den Handel kommenden Kleinwagen zusammengeschraubt werden. Das Geld bleibt also - global gesehen - in der EU. Und wenn wir dann noch ein paar Jahre warten, dann wird ein Länderfinanzausgleich dafür sorgen, dass wir hier auch wieder was davon haben. Eine echte Investition also in die Zukunft.
Unter diesem Gesichtspunkt alleine ist zu verstehen, warum gerade Milliarden über Milliarden auf den ohnehin schon erhöht wirkenden Schuldenberg aufgesattelt werden. Zusammenfassen lassen sich diese Fisematenten in einem einzigen Wort: Abwrackprämie. In den Zeitungen steht dafür "Umweltprämie". Gehauen gehört der, der dieses Wort erfand! Umweltprämie! Als ob die Umwelt irgendeinen Vorteil davon haben wird. Und nicht nur die natürliche Umwelt nicht, die synthetische gleich noch mit nicht.
Nicht nur, dass die Schulden wachsen. In diesem Jahr (zur Erinnerung: in diesem Jahr soll eine Bundestagswahl stattfinden) wird der Markt für Kleinwagen gänzlich abgegrast. Im nächsten Jahr wird niemand mehr einen neuen Kleinwagen brauchen. Und der, der einen Gebrauchten brauchen wird, der wird keine technisch intakten Kleinwagen mehr finden, denn die sind in diesem Jahr alle auf irgendeiner Schrottpresse verschrottet worden.
Übrig geblieben werden die Exemplare sein, die viel dringender eine Verschrottung nötig gehabt hätten, deren Besitzer jedoch den Rest bis zur Kaufsumme eines neuen Kleinwagens in diesem Jahr in ihrer Geldbörse einfach nicht finden konnten.
So, wie gerade vorgeführt, lässt sich ein geringerer Absatz an neuen Kraftfahrzeugen und ein kaputt geschrotteter Gebrauchtwagenmarkt elegant in das nächste Jahr verschieben. Im nächsten Jahr wird ja nicht mehr gewählt. Soll doch das depperte Stimmvieh im nächsten Jahr jammern, dass die Kunden den Weg in die Autohäuser meiden und wer erinnert sich in 4 Jahren noch daran, was in diesem Frühjahr ausbaldowert wurde.
Im nächsten Jahr wird das Heulen und Zähneklappern auch noch woanders anheben, nämlich dort, wo sich der Schnäppchenjäger darauf besinnen muss, ob er ein neues Auto überhaupt einkaufen KONNTE. Und dann wird die Bundesregierung in Berlin sich darauf zurückziehen, dass das die Kräfte des freien Marktes sind, die sich nunmal durch Angebot und Nachfrage regulieren. Die Raten für den Kredit müssen natürlich weiter bezahlt werden, da gibt es dann keinen Nachschlag mehr von unserer Regierung, aber im nächsten Jahr wird ja auch nicht gewählt.
Fragen tu ich mich ja auch, ob wirklich Arbeitsplätze in D gerettet werden können, wenn Renault, Suzuki, Toyota, Mazda und ähnliche urdeutsche Firmen ihren Absatz steigern konnten. Dass Porsche, BMW oder Daimler Benz - pardon - Mercedes Chrysler - ähm - Daimler Mercedes ... wer soll sich all diese Namen merken, die dieser Firma schon verpasst wurden ... dass jedenfalls Porsche, BMW oder die Firma, von der man einen Mercedes käuflich erwerben kann, seit Einführung der Abwrackprämie mehr Autos verkaufen, das wird nicht einmal ansatzweise angedeutet. Im Gegenteil kündigte der Vorstandsvorsitzende an, dass Mitarbeiter freigesetzt (noch so ein Wort. Dieses kann durch "entlassen" stimmig ersetzt werden) werden. Wenigstens werden mit dieser Kleinwageneinkaufswelle Arbeitsplätze in Rumänien und Umgebung gesichert, dort nämlich, wo die in D in den Handel kommenden Kleinwagen zusammengeschraubt werden. Das Geld bleibt also - global gesehen - in der EU. Und wenn wir dann noch ein paar Jahre warten, dann wird ein Länderfinanzausgleich dafür sorgen, dass wir hier auch wieder was davon haben. Eine echte Investition also in die Zukunft.
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