Der große Bube macht ab heute seine erste, richtig große Autofahrt nach Norden ... er möchte das neue Jahr bei einem Freund begrüßen ... das soll er tun ... und ordentlich fahren ... der Smart ist ja nun hin, also ist er mit einem größeren Vehikel unterwegs ... das hat ein paar mehr PS und macht sicher auch mehr Spaß und weniger wehe Knochen bei 4 Stunden Reise ...
Fahr gut, Bube! Komm gesund wieder!
Samstag, Dezember 29, 2012
Donnerstag, Dezember 27, 2012
27. Dezember
Im Nachhinein ... wenn man so überlegt, dass man irgendwann einfach aufhören muss zu essen, und der ganze Tisch steht trotzdem noch voller gefüllter Schüsseln und Schalen ... es gibt Gegenden in dieser Welt, die sehen solche Zustände als Paradies ...
Bezwungen!
Die Frage ist noch, wer was bezwungen hat ... wir das Menue oder das Menue uns ...
jedenfalls ist die Gans gelungen, die Orangen-Apfel-Physalis-Kumquats-Füllung war lecker, ebenso der Fenchel-Orangen-Salat, die lila Kartoffeln, die Brokkoli-Blumenkohl-Mischung, der Eisbergsalat ... nur über die gemischten Pilze in heller Soße kann ich nicht viel sagen ... Pilze sind so gar nicht mein Ding ...
Leider muss man irgendwann aufhören zu essen ...
Mittwoch, Dezember 26, 2012
26. Dezember
Gestern wurden schnell noch Oma und Opa besucht ... Oma brachte alles durcheinander, als sie plötzlich auf punkt 3 Uhr bestand ... hatte ich doch aus Erfahrung fest damit gerechnet, dass die Kaffeetrinkerei und Kuchenesserei bis zum Abend ausreichen würde, den Magen in einem gewissen Gefüllt-Level zu halten und die Gans auf den zweiten Feiertag geschoben ... nun waren wir unerwartet früh zurück und es gab nur schnell noch ein paar Reste aus dem Kühlschrank ... die Gans war einfach nicht ganz so schnell fertig ...
Dafür ruht sie nun im Ofen, nachdem sie fast zwei Stunden lang fertig ausgenommen, gewaschen und mit einer Orangen-Apfel-Physalis-Kumquats-Füllung versehen wurde ...
Morgen geh ich zum Metzger und frag, warum jemand, der es gerne sieht, wenn die zu verzehrenden Tiere in kleinen, handlichen, appetitlichen Stücken in der Verpackung liegen, dazu gezwungen wird, Herz, Speiseröhre und etliche Mengen an Bindegewebe vom von der Natur vorgesehenen Platz zu entfernen und sich daran zu erinnern, dass er da ein ehemals lebendes Lebewesen vor sich hat ... da könntste glatt zum Vegetarier werden ...
Dafür ruht sie nun im Ofen, nachdem sie fast zwei Stunden lang fertig ausgenommen, gewaschen und mit einer Orangen-Apfel-Physalis-Kumquats-Füllung versehen wurde ...
Morgen geh ich zum Metzger und frag, warum jemand, der es gerne sieht, wenn die zu verzehrenden Tiere in kleinen, handlichen, appetitlichen Stücken in der Verpackung liegen, dazu gezwungen wird, Herz, Speiseröhre und etliche Mengen an Bindegewebe vom von der Natur vorgesehenen Platz zu entfernen und sich daran zu erinnern, dass er da ein ehemals lebendes Lebewesen vor sich hat ... da könntste glatt zum Vegetarier werden ...
Montag, Dezember 24, 2012
24. Dezember
Geschenke einpacken, die in ein paar wenigen Stunden wieder ausgepackt werden ... irgendwie eine sinnlose Angelegenheit ... wären da nicht die Kinderhände, die sich auf das Auspacken mindestens so sehr freuen, wie auf das Geschenk selbst ...
Frohe Weihnachten Ihr Lieben da draußen in den Weiten des WWW.
Feiert schön und habt ein paar gemütliche Tage. Ich bin sicher, der Wahnsinn wird im nächsten Jahr unvermindert weiter gehen ...
23. Dezember
Bei manchen Leuten leuchten vor Weihnachten Kinderaugen, bei manchen
sind es feierliche Kerzen, bei uns war es der Smart, der nun als
teilweise abgebranntes Wrack auf dem Hof der Werkstatt steht ...
Ob Männe dies aus weihnachtlicher Stimmung heraus verursachte, ob die alten Schuhe im Kofferraum ihren Teil dazu beigetragen haben oder ob es sich doch um schleifende Bremsen, einen Kabelbrand oder sonst einen technischen Defekt handelte, lässt sich noch nicht sagen.
Jedenfalls hatte mein Handy in einem solch dramatischen Moment - die Feuerwehr war mit zwei Zügen da und die Polizei und allerhand Helfer und Gaffer - keinen Saft ... das war fast das Schlimmste an der ganzen Misere ...
ach ja ... der Baum ist auch aufgestellt und geschmückt ... unter Brimborium und Tamtam passte sich der Stamm dem Fuß an ...
Ob Männe dies aus weihnachtlicher Stimmung heraus verursachte, ob die alten Schuhe im Kofferraum ihren Teil dazu beigetragen haben oder ob es sich doch um schleifende Bremsen, einen Kabelbrand oder sonst einen technischen Defekt handelte, lässt sich noch nicht sagen.
Jedenfalls hatte mein Handy in einem solch dramatischen Moment - die Feuerwehr war mit zwei Zügen da und die Polizei und allerhand Helfer und Gaffer - keinen Saft ... das war fast das Schlimmste an der ganzen Misere ...
ach ja ... der Baum ist auch aufgestellt und geschmückt ... unter Brimborium und Tamtam passte sich der Stamm dem Fuß an ...
Samstag, Dezember 22, 2012
22. Dezember
*ächz* - der Weltuntergang blieb übrigens aus, wie heute morgen persönlich festgestellt werden konnte ...
im nächsten Jahr wird es den Mütter-Adventskalender wieder geben ... in letzter Minute wurden heute die Briefe und Packerl noch auf den Weg gebracht ... also ... wirklich in allerletzter Minute, die Postfrau stand schon am Briefkasten und wollte einladen ...
Ich weiß ja nie, was in solche Weihnachtskarten rein geschrieben gehört ... schriftlich ist schließlich auch nach Jahrzehnten noch nachweisbar ... da sollte es sich doch um etwas Profundes handeln, was man da auf diesem Papier verewigt ... andererseits ist es bei den meisten Adressaten doch die einzige Post, die diese im Jahr zugesandt bekommen, deshalb kann es halt nur allgemeines Erzählen sein, was verfasst wird ... besondere Stimmungen werden meinerseits lieber zu jeder Jahreszeit weitergegeben ... es bleibt also doch profan auf dem Papier ...
Nun hat jeder Adressat aber einige persönliche Zeilen bekommen, nicht eine Karte sieht aus wie eine andere und es sind immer neue Facetten berichtet worden ... sollte es also der Zufall wollen, dass sich die Verwandt- und Bekanntschaft untereinander bespricht, hat jeder etwas anderes von mir zu erzählen ... die gute, alte Großmutter hat dieses Trauma übrigens verursacht ... sie las der Verwandt- und Bekanntschaft Post, die man ihr schickte, immer am Telefon vor ...
im nächsten Jahr wird es den Mütter-Adventskalender wieder geben ... in letzter Minute wurden heute die Briefe und Packerl noch auf den Weg gebracht ... also ... wirklich in allerletzter Minute, die Postfrau stand schon am Briefkasten und wollte einladen ...
Ich weiß ja nie, was in solche Weihnachtskarten rein geschrieben gehört ... schriftlich ist schließlich auch nach Jahrzehnten noch nachweisbar ... da sollte es sich doch um etwas Profundes handeln, was man da auf diesem Papier verewigt ... andererseits ist es bei den meisten Adressaten doch die einzige Post, die diese im Jahr zugesandt bekommen, deshalb kann es halt nur allgemeines Erzählen sein, was verfasst wird ... besondere Stimmungen werden meinerseits lieber zu jeder Jahreszeit weitergegeben ... es bleibt also doch profan auf dem Papier ...
Nun hat jeder Adressat aber einige persönliche Zeilen bekommen, nicht eine Karte sieht aus wie eine andere und es sind immer neue Facetten berichtet worden ... sollte es also der Zufall wollen, dass sich die Verwandt- und Bekanntschaft untereinander bespricht, hat jeder etwas anderes von mir zu erzählen ... die gute, alte Großmutter hat dieses Trauma übrigens verursacht ... sie las der Verwandt- und Bekanntschaft Post, die man ihr schickte, immer am Telefon vor ...
Dienstag, Dezember 18, 2012
18. Dezember
Hach ... Weihnachten rückt näher ... irgendwie scheint sich noch mehr als sonst die Ansicht durchgesetzt zu haben, dass es am 21. alles zuende sein wird, jedenfalls herrscht allenthalben eine Fertigstellungshektik, dass es eine wahre Pracht ist ...
das mit den Flugzeugmodellen ließ sich lösen ... wozu gibt es schließlich das Internet? ... und dann brauche ich kein Internet mehr, denn ich kaufe einfach lieber in Natura ... nach wie vor ... es ist doch sehr praktisch, dass Mainz sozusagen vor der Haustür liegt, dann kann man dort hin fahren, die Tüten und Taschen füllen (dafür das Konto leeren, was erneut beweist, dass Energie nicht gewonnen werden kann aber auch nicht verloren geht), und anschließend der wirklich lauten und nach Abgasen riechenden Stadt den Rücken kehren und wieder aufs platte Land fahren ...
dafür müssten tatsächlich alle Geschenkle anwesend sein und wenn es nun noch gelingt, diese auch noch zu verpacken und auf die Reise bzw. unter den Baum zu legen, dann dürfen auch die Tage nach dem 21. kommen ...
das mit den Flugzeugmodellen ließ sich lösen ... wozu gibt es schließlich das Internet? ... und dann brauche ich kein Internet mehr, denn ich kaufe einfach lieber in Natura ... nach wie vor ... es ist doch sehr praktisch, dass Mainz sozusagen vor der Haustür liegt, dann kann man dort hin fahren, die Tüten und Taschen füllen (dafür das Konto leeren, was erneut beweist, dass Energie nicht gewonnen werden kann aber auch nicht verloren geht), und anschließend der wirklich lauten und nach Abgasen riechenden Stadt den Rücken kehren und wieder aufs platte Land fahren ...
dafür müssten tatsächlich alle Geschenkle anwesend sein und wenn es nun noch gelingt, diese auch noch zu verpacken und auf die Reise bzw. unter den Baum zu legen, dann dürfen auch die Tage nach dem 21. kommen ...
Freitag, Dezember 14, 2012
14. Dezember
Also ... das mit dem Countdown funktioniert in diesem Jahr nicht so richtig ... das mit dem Mütter-Adventskalender auch nicht ... dafür findet ganz viel reales Leben statt ... wenn man viel Arbeit, Haushalt und Mütterpflichten als Leben bezeichnen tut ...
ach ja ... ich schlafe noch viel ... meistens so ab 8 Uhr abends ... was daran liegen könnte, dass das reale Leben mich plättet ...
Ein Wunschzettel wurde schriftlich eingereicht, der andere lediglich mündlich mitgeteilt ... mal sehen, ob das Hirn behalten kann, dass es ein Modell-Flugzeug der Lufthansa zu besorgen organisieren soll ... ein richtiges Modell ... nicht so ein Plastik-Spielzeug- Gedöns ... eines, das richtig schwer und richtig leicht zerbrechlich ist ... so eines, wie es der Stammkursleiter von irgendwo her gezaubert hat, als Preis für das beste Praktikumsprotokoll ...
Und wo kriegt man so ein Modell nun bitte her, Herr Weihnachtsmann???
ach ja ... ich schlafe noch viel ... meistens so ab 8 Uhr abends ... was daran liegen könnte, dass das reale Leben mich plättet ...
Ein Wunschzettel wurde schriftlich eingereicht, der andere lediglich mündlich mitgeteilt ... mal sehen, ob das Hirn behalten kann, dass es ein Modell-Flugzeug der Lufthansa zu besorgen organisieren soll ... ein richtiges Modell ... nicht so ein Plastik-Spielzeug- Gedöns ... eines, das richtig schwer und richtig leicht zerbrechlich ist ... so eines, wie es der Stammkursleiter von irgendwo her gezaubert hat, als Preis für das beste Praktikumsprotokoll ...
Und wo kriegt man so ein Modell nun bitte her, Herr Weihnachtsmann???
Samstag, Dezember 08, 2012
8. Dezember
Weihnachtsfeier im Kinder-Sportverein ... in diesem Jahr gibt es keinen Kinofilm, da das Binger Kino aufgegeben hat.
Mal sehen, wie eine ganz normale Weihnachtsfeier dort wird.
Mal sehen, wie eine ganz normale Weihnachtsfeier dort wird.
Freitag, Dezember 07, 2012
7. Dezember
Schnee gibt ein bisschen ein Weihnachtsambiente ... und wenn man ignoriert, dass Schnee und Auto nicht miteinander geht, dann ist das sehr hübsch ...
Donnerstag, Dezember 06, 2012
6. Dezember
Nikolausi
Spät war ich dran heute ... mein Großer meinte schon, der Nikolaus wäre heute nicht gekommen ...
bei einem 4-Personen-Haushalt 3 Tüten vor der Tür ist doch ein ordentlicher Schnitt ...
Spät war ich dran heute ... mein Großer meinte schon, der Nikolaus wäre heute nicht gekommen ...
bei einem 4-Personen-Haushalt 3 Tüten vor der Tür ist doch ein ordentlicher Schnitt ...
Dienstag, Dezember 04, 2012
4. Dezember
So richtig hab ich Weihnachten noch nicht verinnerlicht ... jedenfalls sind heute ein paar Plätzchen beim Bäcker in meinen Korb gewandert ...
Für das Geld kann man eigentlich selber backen ... aber ... näääähhh ...
Sonntag, Dezember 02, 2012
2. Dezember
1. Advent
Pünktlich standen die Adventskalender auf ihren Plätzen.
Gestern wären sie im Laden um die Hälfte reduziert zu erstehen gewesen, aber da ich in diesem Jahr komplett auf Firlefanz verzichtete, gab es "nur" die Adventskalender von Haribo.
Einer der Beiden ist seit gestern verschwunden.
Mein Großer Bube scheint sich eine eigene Ecke gesucht zu haben ...
Die Kerze auf dem Adventsgesteck brennt, einen weiteren Adventskalender bekam ich heute mit der Post, dieser steht nun hinterleuchtet ebenfalls am Platz und wärmt mir das Herz.
An Weihnachten darf man so schreiben, Weihnachten ist nunmal die Zeit der Romantik und Schnulze ... und wenn es doch nun mal stimmt ...
Pünktlich standen die Adventskalender auf ihren Plätzen.
Gestern wären sie im Laden um die Hälfte reduziert zu erstehen gewesen, aber da ich in diesem Jahr komplett auf Firlefanz verzichtete, gab es "nur" die Adventskalender von Haribo.
Einer der Beiden ist seit gestern verschwunden.
Mein Großer Bube scheint sich eine eigene Ecke gesucht zu haben ...
Die Kerze auf dem Adventsgesteck brennt, einen weiteren Adventskalender bekam ich heute mit der Post, dieser steht nun hinterleuchtet ebenfalls am Platz und wärmt mir das Herz.
An Weihnachten darf man so schreiben, Weihnachten ist nunmal die Zeit der Romantik und Schnulze ... und wenn es doch nun mal stimmt ...
Samstag, Dezember 01, 2012
Countdown die Erste
Es weihnachtet
...
nach dem obligatorischen Geburtstag heute wurde das bestellte Adventsgesteck schnell noch abgeholt und dann drapiert ...
OK ... soooo obligatorisch ist der Geburtstag nicht mehr ... mit 98 ist es nicht sicher, dass es nächstes Jahr noch einen Geburtstag geben wird ...
heute hab ich gehört, dass alle Leute alt werden möchten, aber keiner will alt werden ... dem kann ich nur zustimmen ...
nach dem obligatorischen Geburtstag heute wurde das bestellte Adventsgesteck schnell noch abgeholt und dann drapiert ...
OK ... soooo obligatorisch ist der Geburtstag nicht mehr ... mit 98 ist es nicht sicher, dass es nächstes Jahr noch einen Geburtstag geben wird ...
heute hab ich gehört, dass alle Leute alt werden möchten, aber keiner will alt werden ... dem kann ich nur zustimmen ...
Samstag, November 17, 2012
Donnerstag, Oktober 25, 2012
Es wird schon noch werden ... heute Abend kommt der Elektriker, den Herd anzuschließen, das Schalterprogramm ansehen, das ich im Internet aussuchte, um dieses zu bestellen und dann müssen wir uns überlegen, ob z. B. der Heizkörper rot werden soll und wie die Wände und die Decke gemalert werden ... rot akzentuierte Vorhänge stehen schonmal fest, daran rüttelt sich auch nichts mehr, aber cremefarbene Wände zu allem sind vielleicht doch ein bisschen sehr Ton in Ton ... weiß ist zu hart, rot wird zu bunt ... ich weiß schon, warum ich lieber entscheiden lasse, als das ich das selbst übernehme ...
ich bin nur froh, dass die Farbe des Bodens im Baumarkt so aussah, dass sie nun zu den Fronten der Küche auch wirklich passt ... vielleicht bin ich doch mehr Mainstream, als ich immer dachte ...
Die nächsten drei Monate werden schwer werden ... als Gewohnheitstier befürchte ich, mich mit der neuen Küche nur schwer anfreunden zu können ...
.
Mittwoch, Oktober 24, 2012
Samstag, September 29, 2012
Freitag, Juni 01, 2012
bei msn
Jungfrau
23 August - 21 September
Sie haben heute ganz vortreffliche Laune. Sie sprühen nur so vor kreativer Energie und es ist Ihnen ein Leichtes, diese auch für Ihre praktischen Zwecke einzusetzen. Tun Sie heute einfach nur das, was Sie tun wollen. Ständige Gefälligkeiten anderen gegenüber werden Ihnen längerfristig die Luft zum Atmen nehmen. Folgen Sie Ihren ureigenen Gefühlen und nutzen Sie den Tag, etwas Ordnung in ein paar chaotische Bereiche Ihres Inneren zu bringen.
Donnerstag, Mai 17, 2012
Jeden Tag eine gute Tat.
Eigentlich wollte ich die damit abdecken, dass ich mit dem Kleinen unter dem Arm im Kino aufschlagen und den Avengers beim Retten der Welt zusehen wollte.
Aber das war dann nur noch das Nachspiel.
Gegen Mittag entschieden wir, dass wir doch da rein gehen wollten, ich reservierte also Tickets via Internet, denn dann gibt es kein zurück mehr.
Die Abfahrt ließen wir verspätet angehen, lief doch im TV noch ein Weltuntergangsszenario - es war zwar nicht Samstag, an diesem Wochentag geht im Super RTL öfters mal die Welt unter, aber an einem Feiertag lass ich das grad noch so durchgehen.
Wie die Welt nun verging und wie die Überlebenden der USA, die sich ja andauernd mit solchen brenzligen Situationen auseinanderzusetzen haben, ihr Schicksal meistern würden, konnte ich nicht mehr erfahren, der Film im Kino würde schließlich auch ohne uns anfangen und ich wollte doch eine gute Tat begehen ...
Wegen der Verspätung und wegen einer Umleitung auf der Strecke nahm ich eine eigentlich von mir nicht frequentierte Straße nach Bad Kreuznach rein, und dann standen wir da an der Ampel, es schien, als würden wir pünktlich die Reservierungen in Platzkarten eintauschen können.
Wenn, ja wenn da nicht diese 4 Kinder am Straßenrand gestanden hätten, die mir eigentlich nur deshalb auffielen, weil das eine von denen aussah wie ein Mädchen mit Ketchup auf der Stirn und einer der Jungs nebendran hatte seinen Arm um es gelegt. Keines der Kinder schien älter als 12 ... und so einen hatte ich ja neben mir sitzen ...
Das mit dem Ketchup auf der Stirn kam mir seltsam vor und da die Ampel eh auf das Grün warten ließ, hatte ich Zeit, die Szene zu betrachten.
Das Mädchen hielt mit der einen Hand seine andere Hand und da war auch irgendwie Rot drauf.
Fahrräder standen an die Mauer des angrenzenden Grundstücks gelehnt, ein Fahrrad sah ein bisschen verbogen aus. Es kümmerte sich niemand um diese Kinder, auch kein Fahrer auf der näher zum Bürgersteig verlaufenden Fahrbahn schien sich zu interessieren, jedenfalls stieg niemand aus. Alles wartete auf Grün.
Von Natur aus furchtbar neugierig blockierte ich dann meine Fahrbahn, als die Ampel schließlich doch umschaltete, alle Autos fuhren an, ich wartete darauf, dass irgend jemand sich kümmern würde, ich hatte doch eine Verabredung mit meinem Sohn und einem Film.
Da aber wirklich niemand sich näherte, der irgendwie kompetent aussah, setzte ich kurzerhand den Blinker, guckte kurz nach hinten, ob noch ein Fahrzeug zu sehen war und fuhr rechts ran, während dieser Aktion schon zeitsparend das Fenster der Beifahrerseite elektrisch herunterfahrend. Ich gebe zu, das war ziemlich dämlich, die Straße hatte ich dabei komplett aus dem Blick verloren ... es kam aber zum Glück sonst niemand mehr - Feiertag ...
Ganz kurz meine Frage, was passiert war. Das Mädchen war ein kleiner Junge, dem der Bordstein zum Verhängnis geworden war, der böse gestürzt und nicht ganz wenig verletzt war, der gehaltene Arm sah doch ein bisschen dick aus.
Der große Bruder hielt ihn im Arm, er hatte schon die Mutter angerufen, wie man einen Arzt ruft, wusste er nicht. Er meinte, die Mutter würde es schon richten, wenn sie käme, und das könne nicht mehr lange dauern ... nun hatte ich aber schon eine ganze Weile da an der Ampel gestanden und in der Zeit war niemand gekommen. Angeblich wohnten die Jungs nicht weit weg, die Mutter wäre sicher gleich da ... ich hoffte doch inständig, dass sie umgehend die Straße entlang geschossen kommen würde, auf dass wir den Filmanfang mitbekommen würden ... die Karten sollten eine halbe Stunde vor Vorführungsbeginn abgeholt werden, sonst würde jemand anders sie bekommen können ... sehr ärgerlich das war ... zudem weinte der kleine Junge, er wolle keinesfalls ins Krankenhaus, einen Arzt brauche er nicht, das würde sich schon von alleine richten. Sein Arm war nicht dünner geworden und die Schrammen auf Stirn und Nase sahen auch nicht sooo gut aus ... zudem stand auf einem Hinweis-Schild "Marienwörth-Krankenhaus" - so lange konnte es also nicht dauern, bis ein Krankenwagen zur Stelle sein würde ...
Nun lebe ich mit zwei Jungs unter einem Dach und bin es mehr oder weniger gewohnt, deren Wünsche zu ignorieren im Versuch, das Richtige zu tun ... also nahm ich das Handy widerstrebend aus dem Rucksack - aus irgendeinem seltsamen Grunde hatte ich das eingepackt, was ich eigentlich möglichst vermeide - absichtlich übrigens, und rief die 112 an ... großes Geheule des kleinen Jungen, er wolle nicht abgeholt werden, seine Mutter solle jedenfalls dabei sein ... wo blieb diese taube Nuss eigentlich?
Hätte mich ein Anruf meines Großen erreicht, mein Kleiner hätte einen Unfall mit seinem Fahrrad gehabt und stünde blutüberstömt mit einer kaputten Hand am Straßenrand - Lichtgeschwindigeit wäre nicht schnell genug!
Ich stieg also aus, musste ich doch meine zittrigen Finger in den Griff kriegen, und das geht am besten mit Bewegung, wählte 112 und wartete ... mir war gar nicht bekannt, dass man bei der Feuerwehr warten muss. Anscheinend waren da an Himmelfahrt mehr Himmelfahrtskommandos unterwegs als ich gedacht hatte ...
Es gibt eine Regel, was man sagen soll, wenn man einen Notfall meldet. Die lautet: wer, wo, was, wieviele.
Aber Ihr könnt mir glauben, wenn man das nicht jeden Tag macht, dann fällt einem diese Regel nicht ein ... im Gegenteil. Man macht genau das, warum man diese Regel eigentlich mal auswendig hatte lernen sollen, man bringt alles durcheinander und denkt, der Mensch auf der anderen Seite der Leitung, wüsste schon, worum es geht ... das Wer kriegte ich noch hin, ich meldete mich mit Namen ... und dann kam gleich das Was, es sei ein Fahrradunfall passiert ... wo und wieviele kamen mir gar nicht in den Sinn ... dabei wäre das vielleicht am wichtigsten gewesen, um überhaupt von Hilfskräften gefunden zu werden ...
Die Gute auf der anderen Seite blieb aber die Ruhe selbst, sie fragte ganz konkret, wo ich mich befinde. "Bad Kreuznach" antwortete ich "in Bad Kreuznach auf der Einfallstraße zur Innenstadt. Links hoch geht es zu einem §Name§Zentrum, rechts zum "Marienwörth-Krankenhaus ... damit konnte die Frau leider nicht viel anfangen, sie fragte, ob irgendwo ein Straßenschild stehen würde ... ich lief tatsächlich auf einer der Haupteinfallstraßen nach Bad Kreuznach herum, links eine große Straße, hinter mir der Weg zur Autobahn, geradeaus zum Bahnhof und weiter vorne die Innenstadt und es war ausgerechnet an dieser Stelle kein Schild mit irgendeinem Straßennamen aufgestellt. Ich konnte es kaum fassen.
Schließlich meinte ich "Weiter vorne nach links geht es zum Bahnhof, direkt vor mir ist das Arbeitsamt." und das schien ihr weiter zu helfen, denn sie war sogleich wirklich hilfsbereit und sagte zu, einen Krankenwagen zu schicken.
Nun brach das arme Kind aber wirklich in hysterisches Geweine aus, er wolle auf keinen Fall auch nur in die Nähe eines Krankenhauses. Also bot ich ihm zur Ablenkung erstmal einen Platz im Auto an, mein Kleiner musste dafür aussteigen, er protestierte aber nicht ... er fürchtete nur, dass er den Film verpassen würde. Im Kino wurde aber der Anruf mit der Ankündigung unserer Verspätung nicht angenomen, da war wohl zu viel los und einfach wegfahren wollte ich auch nicht ... ein Dilemma ... wo blieb nur die Mutter??
Schließlich Sirenengeheul - da bog auch schon der Krankenwagen um die Ecke ... es waren kaum 5 Minuten vergangen ... man hat keine Vorstellung davon, wie lang 5 Minuten sein können ... entgegen jeder Verkehrsregel fuhr der Krankenwagenfahrer quer über die an dieser Stelle 4-spurige Straße und parkte vor mir entgegen der Fahrtrichtung. Krankenwagen dürfen das.
Zwei junge Männer stiegen aus. Und ich meine wirklich junge Männer. Es ist schon ein seltsames Gefühl, dass da jemand helfen kann, der nur wenig älter als mein großer Sohn sein konnte. Einer der beiden stellte sie vor und er fragte zuerst mal nach dem Namen ... auf die Idee hätte ich ja auch mal kommen können. Wenn man jemanden ansprechen kann, hilft es wohl schon ein bisschen ... ich wäre jedenfalls froh, würde mich jemand mit meinem Namen ansprechen ... der junge Mann erklärte dem Jungen, dass er ins Krankenhaus müsste, der Arm müsste geröntgt werden. Großes Drama! Krankenhaus! Keinesfalls!
Also versuchte ich zu erklären, dass der Junge auf keinen Fall ohne seine Mutter ins Krankenhaus wollte, er wollte gar nirgendwo hingebracht werden, wenn sie nicht da war - wo blieb sie denn endlich???
Der große Bruder erklärte, er würde nach Hause laufen und sie holen und er sprintete los.
Die Sanitäter bestätigten, dass sie Marcel nicht wegbringen würden, dass sie auf jeden Fall warten würden, bis jemand kam, dem er vertraute. Ob er solange aus dem Auto aussteigen und auf der Bahre Platz nehmen würde. Mit skeptischem Blick stieg Marcel um, aber als die Bahre in die "richtige" Höhe gefahren werden sollte, brachen alle Dämme. Wildes Geschrei, Schnappatmung - es war noch gar nicht wirklich etwas passiert, aber Marcel war erst wieder ruhig, als er die Füße wieder auf dem Asphalt hatte.
Dann ließ er auch wieder mit sich reden und schlug schließlich vor, dass er vorne im Krankenwagen sitzen würde um zu warten. Keinesfalls aber hinten drin.
Die Mutter war immer noch nicht da, langsam begann ich, sie zu verfluchen ...
Ein bisschen war ich ja froh, dass sich jemand um Marcel kümmerte - ich musste doch noch einen Film erreichen, damit mein eigener Sohn sich nicht vernachlässigt fühlte, also fragte ich den netten, jungen Mann, ob ich noch gebraucht werde, was er verneinte, sie würden auf die Mutter warten und sich dann auf den Weg machen.
Also versuchte ich nochmal mein Glück beim Kino, dort nahm dann doch jemand das Telefon ab. Meine Geschichte, dass wir aufgehalten wurden, weil ich einen Krankenwagen rufen musste, kam mir dann doch selbst ein bisschen dramatisch vor, aber man kann ja auch mal die Wahrheit erzählen und egal, ob der junge Mann glaubte, was ich da sagte oder nicht, er sagte zu, die Reservierung zu halten, obwohl wir eigentlich schon über die Zeit waren - darauf kam es an ...
Damit fuhren wir also von der Unglücksstelle weg, als ein Notarztwagen gerade neben dem Krankenwagen hielt, mein Kleiner meinte, er sähe den Bruder mit einem Mann die Straße entlang laufen und nach weiteren 750 Metern stellten wir das Auto auf dem Parkplatz ab und besuchten The Avengers ... genau das Richtige zum Abreagieren ...
Und nun mache ich mir Gedanken darüber, was wohl aus Marcel geworden ist ... eine Erinnerung wie dieses ungefähr 6-jährige Kind vor über 10 Jahren, das im Schwimmbad mal seinen Geschwistern hinterher gerutscht war und dabei vergessen hatte, dass es noch nicht schwimmen konnte, weshalb es wieder über die Wasseroberfläche gehoben werden musste ...
Eigentlich wollte ich die damit abdecken, dass ich mit dem Kleinen unter dem Arm im Kino aufschlagen und den Avengers beim Retten der Welt zusehen wollte.
Aber das war dann nur noch das Nachspiel.
Gegen Mittag entschieden wir, dass wir doch da rein gehen wollten, ich reservierte also Tickets via Internet, denn dann gibt es kein zurück mehr.
Die Abfahrt ließen wir verspätet angehen, lief doch im TV noch ein Weltuntergangsszenario - es war zwar nicht Samstag, an diesem Wochentag geht im Super RTL öfters mal die Welt unter, aber an einem Feiertag lass ich das grad noch so durchgehen.
Wie die Welt nun verging und wie die Überlebenden der USA, die sich ja andauernd mit solchen brenzligen Situationen auseinanderzusetzen haben, ihr Schicksal meistern würden, konnte ich nicht mehr erfahren, der Film im Kino würde schließlich auch ohne uns anfangen und ich wollte doch eine gute Tat begehen ...
Wegen der Verspätung und wegen einer Umleitung auf der Strecke nahm ich eine eigentlich von mir nicht frequentierte Straße nach Bad Kreuznach rein, und dann standen wir da an der Ampel, es schien, als würden wir pünktlich die Reservierungen in Platzkarten eintauschen können.
Wenn, ja wenn da nicht diese 4 Kinder am Straßenrand gestanden hätten, die mir eigentlich nur deshalb auffielen, weil das eine von denen aussah wie ein Mädchen mit Ketchup auf der Stirn und einer der Jungs nebendran hatte seinen Arm um es gelegt. Keines der Kinder schien älter als 12 ... und so einen hatte ich ja neben mir sitzen ...
Das mit dem Ketchup auf der Stirn kam mir seltsam vor und da die Ampel eh auf das Grün warten ließ, hatte ich Zeit, die Szene zu betrachten.
Das Mädchen hielt mit der einen Hand seine andere Hand und da war auch irgendwie Rot drauf.
Fahrräder standen an die Mauer des angrenzenden Grundstücks gelehnt, ein Fahrrad sah ein bisschen verbogen aus. Es kümmerte sich niemand um diese Kinder, auch kein Fahrer auf der näher zum Bürgersteig verlaufenden Fahrbahn schien sich zu interessieren, jedenfalls stieg niemand aus. Alles wartete auf Grün.
Von Natur aus furchtbar neugierig blockierte ich dann meine Fahrbahn, als die Ampel schließlich doch umschaltete, alle Autos fuhren an, ich wartete darauf, dass irgend jemand sich kümmern würde, ich hatte doch eine Verabredung mit meinem Sohn und einem Film.
Da aber wirklich niemand sich näherte, der irgendwie kompetent aussah, setzte ich kurzerhand den Blinker, guckte kurz nach hinten, ob noch ein Fahrzeug zu sehen war und fuhr rechts ran, während dieser Aktion schon zeitsparend das Fenster der Beifahrerseite elektrisch herunterfahrend. Ich gebe zu, das war ziemlich dämlich, die Straße hatte ich dabei komplett aus dem Blick verloren ... es kam aber zum Glück sonst niemand mehr - Feiertag ...
Ganz kurz meine Frage, was passiert war. Das Mädchen war ein kleiner Junge, dem der Bordstein zum Verhängnis geworden war, der böse gestürzt und nicht ganz wenig verletzt war, der gehaltene Arm sah doch ein bisschen dick aus.
Der große Bruder hielt ihn im Arm, er hatte schon die Mutter angerufen, wie man einen Arzt ruft, wusste er nicht. Er meinte, die Mutter würde es schon richten, wenn sie käme, und das könne nicht mehr lange dauern ... nun hatte ich aber schon eine ganze Weile da an der Ampel gestanden und in der Zeit war niemand gekommen. Angeblich wohnten die Jungs nicht weit weg, die Mutter wäre sicher gleich da ... ich hoffte doch inständig, dass sie umgehend die Straße entlang geschossen kommen würde, auf dass wir den Filmanfang mitbekommen würden ... die Karten sollten eine halbe Stunde vor Vorführungsbeginn abgeholt werden, sonst würde jemand anders sie bekommen können ... sehr ärgerlich das war ... zudem weinte der kleine Junge, er wolle keinesfalls ins Krankenhaus, einen Arzt brauche er nicht, das würde sich schon von alleine richten. Sein Arm war nicht dünner geworden und die Schrammen auf Stirn und Nase sahen auch nicht sooo gut aus ... zudem stand auf einem Hinweis-Schild "Marienwörth-Krankenhaus" - so lange konnte es also nicht dauern, bis ein Krankenwagen zur Stelle sein würde ...
Nun lebe ich mit zwei Jungs unter einem Dach und bin es mehr oder weniger gewohnt, deren Wünsche zu ignorieren im Versuch, das Richtige zu tun ... also nahm ich das Handy widerstrebend aus dem Rucksack - aus irgendeinem seltsamen Grunde hatte ich das eingepackt, was ich eigentlich möglichst vermeide - absichtlich übrigens, und rief die 112 an ... großes Geheule des kleinen Jungen, er wolle nicht abgeholt werden, seine Mutter solle jedenfalls dabei sein ... wo blieb diese taube Nuss eigentlich?
Hätte mich ein Anruf meines Großen erreicht, mein Kleiner hätte einen Unfall mit seinem Fahrrad gehabt und stünde blutüberstömt mit einer kaputten Hand am Straßenrand - Lichtgeschwindigeit wäre nicht schnell genug!
Ich stieg also aus, musste ich doch meine zittrigen Finger in den Griff kriegen, und das geht am besten mit Bewegung, wählte 112 und wartete ... mir war gar nicht bekannt, dass man bei der Feuerwehr warten muss. Anscheinend waren da an Himmelfahrt mehr Himmelfahrtskommandos unterwegs als ich gedacht hatte ...
Es gibt eine Regel, was man sagen soll, wenn man einen Notfall meldet. Die lautet: wer, wo, was, wieviele.
Aber Ihr könnt mir glauben, wenn man das nicht jeden Tag macht, dann fällt einem diese Regel nicht ein ... im Gegenteil. Man macht genau das, warum man diese Regel eigentlich mal auswendig hatte lernen sollen, man bringt alles durcheinander und denkt, der Mensch auf der anderen Seite der Leitung, wüsste schon, worum es geht ... das Wer kriegte ich noch hin, ich meldete mich mit Namen ... und dann kam gleich das Was, es sei ein Fahrradunfall passiert ... wo und wieviele kamen mir gar nicht in den Sinn ... dabei wäre das vielleicht am wichtigsten gewesen, um überhaupt von Hilfskräften gefunden zu werden ...
Die Gute auf der anderen Seite blieb aber die Ruhe selbst, sie fragte ganz konkret, wo ich mich befinde. "Bad Kreuznach" antwortete ich "in Bad Kreuznach auf der Einfallstraße zur Innenstadt. Links hoch geht es zu einem §Name§Zentrum, rechts zum "Marienwörth-Krankenhaus ... damit konnte die Frau leider nicht viel anfangen, sie fragte, ob irgendwo ein Straßenschild stehen würde ... ich lief tatsächlich auf einer der Haupteinfallstraßen nach Bad Kreuznach herum, links eine große Straße, hinter mir der Weg zur Autobahn, geradeaus zum Bahnhof und weiter vorne die Innenstadt und es war ausgerechnet an dieser Stelle kein Schild mit irgendeinem Straßennamen aufgestellt. Ich konnte es kaum fassen.
Schließlich meinte ich "Weiter vorne nach links geht es zum Bahnhof, direkt vor mir ist das Arbeitsamt." und das schien ihr weiter zu helfen, denn sie war sogleich wirklich hilfsbereit und sagte zu, einen Krankenwagen zu schicken.
Nun brach das arme Kind aber wirklich in hysterisches Geweine aus, er wolle auf keinen Fall auch nur in die Nähe eines Krankenhauses. Also bot ich ihm zur Ablenkung erstmal einen Platz im Auto an, mein Kleiner musste dafür aussteigen, er protestierte aber nicht ... er fürchtete nur, dass er den Film verpassen würde. Im Kino wurde aber der Anruf mit der Ankündigung unserer Verspätung nicht angenomen, da war wohl zu viel los und einfach wegfahren wollte ich auch nicht ... ein Dilemma ... wo blieb nur die Mutter??
Schließlich Sirenengeheul - da bog auch schon der Krankenwagen um die Ecke ... es waren kaum 5 Minuten vergangen ... man hat keine Vorstellung davon, wie lang 5 Minuten sein können ... entgegen jeder Verkehrsregel fuhr der Krankenwagenfahrer quer über die an dieser Stelle 4-spurige Straße und parkte vor mir entgegen der Fahrtrichtung. Krankenwagen dürfen das.
Zwei junge Männer stiegen aus. Und ich meine wirklich junge Männer. Es ist schon ein seltsames Gefühl, dass da jemand helfen kann, der nur wenig älter als mein großer Sohn sein konnte. Einer der beiden stellte sie vor und er fragte zuerst mal nach dem Namen ... auf die Idee hätte ich ja auch mal kommen können. Wenn man jemanden ansprechen kann, hilft es wohl schon ein bisschen ... ich wäre jedenfalls froh, würde mich jemand mit meinem Namen ansprechen ... der junge Mann erklärte dem Jungen, dass er ins Krankenhaus müsste, der Arm müsste geröntgt werden. Großes Drama! Krankenhaus! Keinesfalls!
Also versuchte ich zu erklären, dass der Junge auf keinen Fall ohne seine Mutter ins Krankenhaus wollte, er wollte gar nirgendwo hingebracht werden, wenn sie nicht da war - wo blieb sie denn endlich???
Der große Bruder erklärte, er würde nach Hause laufen und sie holen und er sprintete los.
Die Sanitäter bestätigten, dass sie Marcel nicht wegbringen würden, dass sie auf jeden Fall warten würden, bis jemand kam, dem er vertraute. Ob er solange aus dem Auto aussteigen und auf der Bahre Platz nehmen würde. Mit skeptischem Blick stieg Marcel um, aber als die Bahre in die "richtige" Höhe gefahren werden sollte, brachen alle Dämme. Wildes Geschrei, Schnappatmung - es war noch gar nicht wirklich etwas passiert, aber Marcel war erst wieder ruhig, als er die Füße wieder auf dem Asphalt hatte.
Dann ließ er auch wieder mit sich reden und schlug schließlich vor, dass er vorne im Krankenwagen sitzen würde um zu warten. Keinesfalls aber hinten drin.
Die Mutter war immer noch nicht da, langsam begann ich, sie zu verfluchen ...
Ein bisschen war ich ja froh, dass sich jemand um Marcel kümmerte - ich musste doch noch einen Film erreichen, damit mein eigener Sohn sich nicht vernachlässigt fühlte, also fragte ich den netten, jungen Mann, ob ich noch gebraucht werde, was er verneinte, sie würden auf die Mutter warten und sich dann auf den Weg machen.
Also versuchte ich nochmal mein Glück beim Kino, dort nahm dann doch jemand das Telefon ab. Meine Geschichte, dass wir aufgehalten wurden, weil ich einen Krankenwagen rufen musste, kam mir dann doch selbst ein bisschen dramatisch vor, aber man kann ja auch mal die Wahrheit erzählen und egal, ob der junge Mann glaubte, was ich da sagte oder nicht, er sagte zu, die Reservierung zu halten, obwohl wir eigentlich schon über die Zeit waren - darauf kam es an ...
Damit fuhren wir also von der Unglücksstelle weg, als ein Notarztwagen gerade neben dem Krankenwagen hielt, mein Kleiner meinte, er sähe den Bruder mit einem Mann die Straße entlang laufen und nach weiteren 750 Metern stellten wir das Auto auf dem Parkplatz ab und besuchten The Avengers ... genau das Richtige zum Abreagieren ...
Und nun mache ich mir Gedanken darüber, was wohl aus Marcel geworden ist ... eine Erinnerung wie dieses ungefähr 6-jährige Kind vor über 10 Jahren, das im Schwimmbad mal seinen Geschwistern hinterher gerutscht war und dabei vergessen hatte, dass es noch nicht schwimmen konnte, weshalb es wieder über die Wasseroberfläche gehoben werden musste ...
Donnerstag, April 26, 2012
bei msn
Jungfrau - 26. April 2012
Trauen Sie sich, doch auch einmal selbst ins Rampenlicht zu treten. Die richtige Balance im Leben zu finden bedeutet auch, manchmal eine gesunde Portion Egoismus ins Spiel zu bringen. Zeigen Sie der Welt Ihre innere und äußerliche Schönheit. Wenn Sie sich in einer unbefriedigenden Situation befinden, befreien Sie sich. Es gibt keinen Grund, sich der Misere hinzugeben. Hören Sie auf, sich von anderen rumschubsen zu lassen. Befreien Sie sich, auch wenn Sie dadurch vielleicht für etwas Spannung unter den anderen sorgen.
Montag, April 23, 2012
Freitag, Februar 03, 2012
bei msn
horoskope bei MSN
Vielleicht befinden Sie sich heute mit jemandem auf Kriegsfuß. Möglicherweise handelt es sich um einen emotionalen Krieg. Auf jeden Fall liegen starke Spannungen in der Luft und Ihnen kommt vor, dass die betreffende Person nur an sich selbst denkt. Warten Sie, bis sich die Situation etwas entspannt, um nicht grob und verletzend zu werden. Achten Sie jedoch unbedingt darauf, dass Ihre Gefühle deutlich zum Ausdruck kommen und Sie sagen können, was Ihnen auf dem Herzen liegt. Es ist zu einer Situation gekommen, die Sie nur lösen können, indem Sie Gleichgewicht in Ihr Leben bringen. Nehmen Sie diese Lektionen ernst.
Vielleicht befinden Sie sich heute mit jemandem auf Kriegsfuß. Möglicherweise handelt es sich um einen emotionalen Krieg. Auf jeden Fall liegen starke Spannungen in der Luft und Ihnen kommt vor, dass die betreffende Person nur an sich selbst denkt. Warten Sie, bis sich die Situation etwas entspannt, um nicht grob und verletzend zu werden. Achten Sie jedoch unbedingt darauf, dass Ihre Gefühle deutlich zum Ausdruck kommen und Sie sagen können, was Ihnen auf dem Herzen liegt. Es ist zu einer Situation gekommen, die Sie nur lösen können, indem Sie Gleichgewicht in Ihr Leben bringen. Nehmen Sie diese Lektionen ernst.
Freitag, Januar 27, 2012
Schulereignisse
Zeugnisse ... ich war doch ein bisschen gespannt ... so gut, wie meine beiden Jungs heuer war ich im ganzen Leben nie in der Schule!
Congratulations to my babies!
Congratulations to my babies!
bei MSN
horoskope bei MSN
Jungfrau
23 August - 21 September
Trauen Sie sich, doch auch einmal selbst ins Rampenlicht zu treten. Die richtige Balance im Leben zu finden bedeutet auch, manchmal eine gesunde Portion Egoismus ins Spiel zu bringen. Zeigen Sie der Welt Ihre innere und äußerliche Schönheit. Wenn Sie sich in einer unbefriedigenden Situation befinden, befreien Sie sich. Es gibt keinen Grund, sich der Misere hinzugeben. Hören Sie auf, sich von anderen rumschubsen zu lassen. Befreien Sie sich, auch wenn Sie dadurch vielleicht für etwas Spannung unter den anderen sorgen.
Jungfrau
23 August - 21 September
Trauen Sie sich, doch auch einmal selbst ins Rampenlicht zu treten. Die richtige Balance im Leben zu finden bedeutet auch, manchmal eine gesunde Portion Egoismus ins Spiel zu bringen. Zeigen Sie der Welt Ihre innere und äußerliche Schönheit. Wenn Sie sich in einer unbefriedigenden Situation befinden, befreien Sie sich. Es gibt keinen Grund, sich der Misere hinzugeben. Hören Sie auf, sich von anderen rumschubsen zu lassen. Befreien Sie sich, auch wenn Sie dadurch vielleicht für etwas Spannung unter den anderen sorgen.
Dienstag, Januar 24, 2012
wie das so kommt
6 liebe Kinderlein kommen inzwischen mindestens 1 x in der Woche zu mir, sich was Englisches erzählen zu lassen, auf dass die Lehrer nicht nur "Klassenziel verfehlt" aufs Zeugnis schreiben werden.
Dabei ist des Kleinen Kindergartenschulfreund, der mit der englischen Sprache so gar nichts zu tun hat und dem ich es auch nicht verdenke, dass er lieber Fußball spielt, als sich mit unregelmäßigen Verben zu beschäftigen. Immerhin war er schon Jahrgangsbester bei den Bundesjugendspielen - Sport ist einfach sein Metier.
Nun hat der Bub aber auch noch eine Mutter, die sich darum sorgt, dass Sport nicht das einzige Fach ist, für das Noten verteilt werden, und die nach den Herbstferien anfragte, ob ihr Sohn nicht ein bisschen Unterstützung bekommen könne, sie wisse einfach nicht, wie sie mit ihm lernen soll und die Noten wären zunehmend als dramatisch anzusehen.
Da ich sowas nicht ansehen kann, sagte ich zu und nun trägt die ganze Ochserei tatsächlich Früchte: in der Klassenarbeit eine 3, in den Hausaufgaben immer mal eine 1 und im Test der unregelmäßigen Verben eine 2.
Ab und zu muss man sich mal auf die Schulter klopfen ...
Sonntag, Januar 15, 2012
Soll ich oder soll ich nicht ...
Montag, Januar 09, 2012
Schulgang
Die Ferien sind rum, der Alltag hat uns wiederund ich funzele schon den ganzen Tag halb schlafend durch diese Welt.
Der kleine Bube kehrte nach dem ersten Schultag heim und glühte förmlich - vor zurückgehaltenem Stolz: Die Englischlehrerin verpasste ihm im Mündlichen eine 1+.
Und das, wo ich ihn mal ein Jahr zurückstellen lassen wollte, weil er die Zähne nicht auseinander kriegte und nie ein Wort sagte, wenn auch nur ansatzweise jemand in der Nähe war, es zu hören ...
Der kleine Bube kehrte nach dem ersten Schultag heim und glühte förmlich - vor zurückgehaltenem Stolz: Die Englischlehrerin verpasste ihm im Mündlichen eine 1+.
Und das, wo ich ihn mal ein Jahr zurückstellen lassen wollte, weil er die Zähne nicht auseinander kriegte und nie ein Wort sagte, wenn auch nur ansatzweise jemand in der Nähe war, es zu hören ...
Samstag, Januar 07, 2012
Dem Ende zu
Der selbstgewählte - und immer wieder unterbrochene - Urlaub neigt sich dem Ende zu.
Vor Weihnachten hatte ich ja immer schon geschummelt seit Anfang Dezember und einfach Dinge liegen lassen, weil es ja schon auf Weihnachten zuging, alle diese Liegenbleiber werden mich aber ab Montag einholen ... *seufz*
Dafür ist der Weihnachtsbaum abgeschmückt und vor der Tür - Weihnachten ist ja auch zuende ... nur für den Fall, dass das jemand noch nicht mitbekommen haben sollte.
Pünktlich zum 6. Januar lag aller Weihnachtsbaumschmuck im Karton, die Adventspretiosen stehen noch, die werden bis morgen wohl auch verschwunden sein.
Den Wecker stellt ich mir heute früh, auf dass ich die Weihnachtsbaumsammler nicht verpassen würde, aber entweder ist keiner gekommen oder ich bin wieder eingeschlafen, jedenfalls hab ich niemanden klingeln hören.
Morgen ist auch noch ein Tag, mal sehen, ob morgen eingesammelt werden wird, andernfalls befürchte ich ein Liegenbleiben des derzeit noch richtig frisch wirkenden und wenig rieselnden Nadelbaumes vor der Tür bis zum Sommer ...
Vor Weihnachten hatte ich ja immer schon geschummelt seit Anfang Dezember und einfach Dinge liegen lassen, weil es ja schon auf Weihnachten zuging, alle diese Liegenbleiber werden mich aber ab Montag einholen ... *seufz*
Dafür ist der Weihnachtsbaum abgeschmückt und vor der Tür - Weihnachten ist ja auch zuende ... nur für den Fall, dass das jemand noch nicht mitbekommen haben sollte.
Pünktlich zum 6. Januar lag aller Weihnachtsbaumschmuck im Karton, die Adventspretiosen stehen noch, die werden bis morgen wohl auch verschwunden sein.
Den Wecker stellt ich mir heute früh, auf dass ich die Weihnachtsbaumsammler nicht verpassen würde, aber entweder ist keiner gekommen oder ich bin wieder eingeschlafen, jedenfalls hab ich niemanden klingeln hören.
Morgen ist auch noch ein Tag, mal sehen, ob morgen eingesammelt werden wird, andernfalls befürchte ich ein Liegenbleiben des derzeit noch richtig frisch wirkenden und wenig rieselnden Nadelbaumes vor der Tür bis zum Sommer ...
Montag, Januar 02, 2012
Das geht ja gut los
Die Entgleisung des Jahres schon am 2. Januar.
Kaum möglich, dass das zu toppen sein wird.
Üblicherweise enthalte ich mich in diesem Blog einer Kommentierung der politischen Ereignisse in diesem, unserem oder auch irgendeinem anderen Land.
Das bedeutet ja nicht, dass ich nicht wahrnehme, was über Ägypten, Tunesien, Saudi-Arabien, Mexiko, Südafrika oder dem Sudan - um nur einige wenige zu nennen - medial verbreitet wird.
Da mich diese Nachrichten aber vermutlich erst dann persönlich betreffen werden, wenn die begonnene Völkerwanderung noch mehr Menschen nach West- und Nordeuropa schwemmen wird, beobachte ich hier eher, kenne ich doch keinerlei Zusammenhänge, Anlässe oder gar Ureinwohner.
Das, was mir heute aber fast den Kopf abfallen ließ vor lauter Schütteln desselben, ist auch eher weniger politisch, wiewohl der Auslöser sich sein Gehalt als Politiker bezahlen lässt.
Es handelt sich um den Bundespräsidenten, von dem manche sogar sagen, er sei "unser" Bundespräsident.
Der hatte sich Anfang Dezember per hinterlassener Nachricht auf dem Anrufbeantworter des Chefredakteurs der BILD-Zeitung ... ich wiederhole nochmal, derart entsetzt bin ich darüber: DER BILD-ZEITUNG!!! wahrscheinlich um sein Amt geredet.
Aneurysmen im Kopf haben eigentlich nichts mit Luft zu tun, nur dieser Christian W. hat den Beweis fast angetreten.
Kopfkino ist ja was Schönes: Kai D. - seineszeichens besagter Chefredakteur - ist nicht bei seinem Handy, als Christian W. - eben jener Bundespräsident - anruft. Christian W. redet sich per Mitteilung auf dem Anrufbeantworter um Kopf und Kragen und legt dann auf, froh, sich Luft gemacht zu haben.
Kai D. kommt später dazu, die Nachrichten auf dem Anrufbeantworter seines Handys abzuhören. Die ersten Nachrichten sind Routine, er schreibt kurze Notizen, um diese später seinem Assistenten zur weiteren Bearbeitung zu übergeben, dafür ist man schließlich Chef - Chefs delegieren. Bei der letzten Nachricht freut er sich zunächst, dass Christian W. sich bei ihm meldete, immerhin geriet das Verhältnis zuletzt in frostige Zonen. Je länger er zuhört, umso mehr meint er aber, sich verhört zu haben ... versucht da ein Politiker, ihn - den CHEFREDAKTEUR DER BILDZEITUNG zu beeindrucken? Mit der Androhung von Rechtsanwälten und Gerichtsverfahren?
Kai D. kann gar nicht glauben, was er da hört, er hört sich das Geblubber nochmal an und nochmal. Beim vierten Mal huscht das erste Grinsen über sein Gesicht, beim 5. Mal Abhören ist das Grinsen bereits exakt so breit wie der Abstand seiner Ohren.
Und dann zeigt er dem Christian W. mal, was wahre Macht im Lande bewerkstelligen kann, denn Kai D. ist ja nicht der einzige Chefredakteur im Land. Er kennt noch ein paar andere Chefredakteure - manche davon sogar persönlich und dann auch noch ganz gut, und vielleicht auch den Herausgeber der FAZ, Frank S.
...
...
...
Das kostet einen Bundespräsidenten womöglich das Amt, und das hat der ganz alleine hinbekommen!
...
...
...
Auch ein Christian W. ist doch nicht mit Wattebäuschchen werfen über einen Aufstieg bis zum Ministerpräsidenten des (zugegebenermaßen nicht für Fortschritt bekannten) Bundeslandes Niedersachsen ins Bundespräsidialamt geschliddert. Der muss doch wissen, wie man sich Sicherheitsnetze knüpft und von welchen Leichen im Keller von Konkurrenten, Gegner und Freunden man Kenntnis haben sollte und dass man zur Not wissen muss, wie man diese ans Licht hebt, wenn es drauf ankommt. Man rennt doch nicht in Messer, von denen der Gegner nicht mal wusste, dass er sie in der Hand hält ...
Kaum möglich, dass das zu toppen sein wird.
Üblicherweise enthalte ich mich in diesem Blog einer Kommentierung der politischen Ereignisse in diesem, unserem oder auch irgendeinem anderen Land.
Das bedeutet ja nicht, dass ich nicht wahrnehme, was über Ägypten, Tunesien, Saudi-Arabien, Mexiko, Südafrika oder dem Sudan - um nur einige wenige zu nennen - medial verbreitet wird.
Da mich diese Nachrichten aber vermutlich erst dann persönlich betreffen werden, wenn die begonnene Völkerwanderung noch mehr Menschen nach West- und Nordeuropa schwemmen wird, beobachte ich hier eher, kenne ich doch keinerlei Zusammenhänge, Anlässe oder gar Ureinwohner.
Das, was mir heute aber fast den Kopf abfallen ließ vor lauter Schütteln desselben, ist auch eher weniger politisch, wiewohl der Auslöser sich sein Gehalt als Politiker bezahlen lässt.
Es handelt sich um den Bundespräsidenten, von dem manche sogar sagen, er sei "unser" Bundespräsident.
Der hatte sich Anfang Dezember per hinterlassener Nachricht auf dem Anrufbeantworter des Chefredakteurs der BILD-Zeitung ... ich wiederhole nochmal, derart entsetzt bin ich darüber: DER BILD-ZEITUNG!!! wahrscheinlich um sein Amt geredet.
Aneurysmen im Kopf haben eigentlich nichts mit Luft zu tun, nur dieser Christian W. hat den Beweis fast angetreten.
Kopfkino ist ja was Schönes: Kai D. - seineszeichens besagter Chefredakteur - ist nicht bei seinem Handy, als Christian W. - eben jener Bundespräsident - anruft. Christian W. redet sich per Mitteilung auf dem Anrufbeantworter um Kopf und Kragen und legt dann auf, froh, sich Luft gemacht zu haben.
Kai D. kommt später dazu, die Nachrichten auf dem Anrufbeantworter seines Handys abzuhören. Die ersten Nachrichten sind Routine, er schreibt kurze Notizen, um diese später seinem Assistenten zur weiteren Bearbeitung zu übergeben, dafür ist man schließlich Chef - Chefs delegieren. Bei der letzten Nachricht freut er sich zunächst, dass Christian W. sich bei ihm meldete, immerhin geriet das Verhältnis zuletzt in frostige Zonen. Je länger er zuhört, umso mehr meint er aber, sich verhört zu haben ... versucht da ein Politiker, ihn - den CHEFREDAKTEUR DER BILDZEITUNG zu beeindrucken? Mit der Androhung von Rechtsanwälten und Gerichtsverfahren?
Kai D. kann gar nicht glauben, was er da hört, er hört sich das Geblubber nochmal an und nochmal. Beim vierten Mal huscht das erste Grinsen über sein Gesicht, beim 5. Mal Abhören ist das Grinsen bereits exakt so breit wie der Abstand seiner Ohren.
Und dann zeigt er dem Christian W. mal, was wahre Macht im Lande bewerkstelligen kann, denn Kai D. ist ja nicht der einzige Chefredakteur im Land. Er kennt noch ein paar andere Chefredakteure - manche davon sogar persönlich und dann auch noch ganz gut, und vielleicht auch den Herausgeber der FAZ, Frank S.
...
...
...
Das kostet einen Bundespräsidenten womöglich das Amt, und das hat der ganz alleine hinbekommen!
...
...
...
Auch ein Christian W. ist doch nicht mit Wattebäuschchen werfen über einen Aufstieg bis zum Ministerpräsidenten des (zugegebenermaßen nicht für Fortschritt bekannten) Bundeslandes Niedersachsen ins Bundespräsidialamt geschliddert. Der muss doch wissen, wie man sich Sicherheitsnetze knüpft und von welchen Leichen im Keller von Konkurrenten, Gegner und Freunden man Kenntnis haben sollte und dass man zur Not wissen muss, wie man diese ans Licht hebt, wenn es drauf ankommt. Man rennt doch nicht in Messer, von denen der Gegner nicht mal wusste, dass er sie in der Hand hält ...
Sonntag, Januar 01, 2012
Es ist vollbracht
Das Jahr ist tot, es lebe das Jahr.
Selbst, wenn wir das Ende dieses Jahres nicht erleben sollten, weil wir doch alle am 21.12. das Zeitliche segnen sollen, dann werde ich bis dahin noch ein paar Apfelbäumchen pflanzen.
Wer weiß, wofür es gut sein wird, denn es gibt sicher einige Leute, die ein dummes Gesicht machen, wenn wir alle am 22.12.2012 doch wieder die Augen aufschlagen und ein neues Tagwerk beginnen werden.
Selbst, wenn wir das Ende dieses Jahres nicht erleben sollten, weil wir doch alle am 21.12. das Zeitliche segnen sollen, dann werde ich bis dahin noch ein paar Apfelbäumchen pflanzen.
Wer weiß, wofür es gut sein wird, denn es gibt sicher einige Leute, die ein dummes Gesicht machen, wenn wir alle am 22.12.2012 doch wieder die Augen aufschlagen und ein neues Tagwerk beginnen werden.
Abonnieren
Posts (Atom)