Unwetter wettern, wenn es ihnen passt, in der Regel schicken sie Blitz, Donner und jede Menge Regen und sie spielen sich vor der Haustür ab. Bis gestern jedenfalls.
Friedlich genossen wir einen geruhsamen Abend, die Jungs beherrschten das Schlafzimmer, in dem der eine Fernseher steht, Männe beherrschte die Fernbedienung im Wohnzimmer, in dem der andere Fernseher steht und ich beherrschte meinen Computer, dem ich Stargate-DVDs eindrückte ...
Als Erster aufgeschreckt wurde Männe, er hörte es plätschern, folgte dem doch unangenehm klingenden Geräusch, und schrie dann laut um Hilfe ... die ganze Familie versammelte sich darauf um ihn herum, denn dass er um Hilfe ruft, empfanden wir als eher außergewöhnlich, und dann stiebten wir urknallartig auseinander, alle Handtuchvorräte des Hauses zusammenzuklauben ... In wilden Bächen strömte das Regenwasser durch die Fugen der Glasbausteinwand im Treppenhaus, die gesamten Glasbausteine runter, auf der Fensterbank entlang und weiter die Wand runter bis zur untersten Treppenstufe ...
Der Schaden ist also verhaftet und ich freue mich, dass wir das Haus nur gemietet haben ... nun kann der Vermieter sich darum kümmern, ein dichtes Fenster an die Stelle der Glasbausteine einsetzen zu lassen, wir müssen lediglich dafür sorgen, bis dahin trockene Socken zu behalten ...
Kleine Insiderstory aus meinem Wohnort: dort häuften sich in letzter Zeit massiv Wasserrohrbrüche. Als Schuldiger wird vermutet, dass die Gemeinde ihr Wasser seit neustem von woanders her bezieht und dieses Wasser mit neueren Rohren eine zersetzende Beziehung eingeht.
AntwortenLöschenNachforschungen darüber wurden pikanterweise jedoch erst angestellt, als es das Haus eines Gemeinderatsmitglieds erwischt hat. Was für ein Zufall.
Da bin ich froh, in einem Altbau zu wohnen, der schon den zweiten Weltkrieg überstanden hat und dessen Rohre über hartes Wasser nur milde lächeln können.
Gemeinderatsmitglieder haben wahrlich sonderbare Sonderrechte, die sie oft geschickt kaschiert zur Anwendung bringen ... merkt ja eh keiner ... ;)
AntwortenLöschenwenn ich es richtig erinnere, dann muss bevor eine Wasserleitung eingebaut wird, mit dem Wasserwerk die Passgenauigkeit der Qualitäten abgestimmt werden ... gibt es schon eine Sammelklage gegen die Gemeide wegen des Zuliefererwechsels?