Am Mittwoch, beim Elternabend des kleinen Buben, waren sich die anwesenden Eltern darüber einig, dass an diesem Wochenende die Zeit für ein Grillfest mit anschließender Übernachtung gekommen sei. Ich hatte den Eindruck, dass sie alle darüber schon irgendwas gewusst hatten - wie es aussah war ich geistig beim letzten Treffen abwesend gewesen - ich ließ mir selbstverständlich nichts anmerken.
Nun ja. Tatsächlich sollte der kleine Bube ein Zelt, einen Schlafsack, eine Luftmatratze und auch noch diverse andere Utensilien mit sich führen, wenn er am Schützenplatz eintraf, was an und für sich ein kleineres Problem darstellt, denn Zelt samt Zubehör findet sich bei uns im unedlich ergiebigen Dachboden, so man denn weiß, in welchem der unendlich zahlreichen Kartons man zu suchen hat. (Vermerk: Inhalt der Kartons katalogisieren - evtl. zu Beginn des Rentenalters)
Andererseits, wenn man am Mittwoch erst mitbekommt, dass ein solches Event bestückt werden soll und Männe hatte sich am Samstag vorher für eine Woche aus dem Haus an die Nordsee geschafft, hat dabei die beiden vorhandenen Schlafsäcke ins Wohnmobil gepackt und man bekommt das erst eine Stunde vor Abfahrt mit, weil man ja überzeugt davon ist, dass diese Stunde zum Suchen und ins Auto verfrachten ausreicht, dann steht man vor einem mittelgroßen Problem. Insbesondere dann, wenn man den zweiten, nun abwesenden Schlafsack, einem Freund versprochen hat, dessen Mutter sich gegen Zelten entschieden und daher solche Utensilien nie angeschafft hatte.
Nun gerate ich in solchen Situationen ins Schwitzen und überlege Alternativen. Ich bin ganz gut darin, überschaubar flott B-Pläne zu entwickeln, wenig verwunderlich bei ständigem Training.
Der Einkaufsladen meines Vertrauens ist nicht weit entfernt und dieser enthält neben dem frisch zu besorgenden Grillgut eine gut bestückte Camping-Abteilung. Zudem ist jetzt die Zeit des Schlussverkaufs, so dass seit gestern zwei neue Schlafsäcke für das halbe Geld sich zu den beiden anderen gesellen werden, sobald diese wieder zurück sind.
Es war alles gut. Das Grillen im Regen ging dank der Schützenplatz-Überdachung gut vonstatten, die zur Bewachung der Kinder abgestellten Elternteile beschlossen in einer Regenpause den Aufbau der Zelte, was nach sich zog, dass die gesamte Baggage mit allem Hab und Gut mitten in der Nacht ins Schützenhaus umzog.
Bube ist ein ganz klein wenig platt, das Zelt und alles, was damit zusammen hängt, befindet sich auf der Leine - ich bin zufrieden mit uns ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen