Gestern erhielten der große Bube und sein Freund die Aufgabe, die Straße auf den Herbst vorzubereiten, sprich, sie sollten die Hinterlassenschaften der Natur der letzten 10 Monate weg besen.
Da sie sich um die Hauptsache, nämlich den Rinnstein, in welchem sich Mutter Natur einen schon verarbeiteten Komposthaufen zurechtgemacht hatte und den Bewuchs an anderen Stellen, gedrückt hatten, ging ich dann doch nochmal mit raus. Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass dieser Kelch an mir vorübergehen möge, doch die Kinder lernen halt am besten durch Nachahmung.
Das Messer flog nur so über die Löwenzähne, Grasbüschel, Efeuranken und was da sonst noch so ungebeten aus dem Boden spross, flink nahm die Hand die Überbleibsel, sie über die Leitplanke den Hang hinunter zu befördern.
Zwischenrein hatte sich auch eine Brennnessel geschlichen. Eine kleine Brennnessel, wenn ich ihr Bild rekapituliere. Klein und so gemein. Ohne Handschuhe hatte die Brennnessel freien Zugang zu meinen zarten Fingern und selbst jetzt, 17 Stunden später, beißen die Pusteln noch. Da wuchs eine besonders agressive Art Brennnessel - gänzlich ungewohnt.
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