Eitel Sonnenschein, wohin das Auge auch blicket.
Mit dem Fahrrad sollte Tammensiel nochmal aufgesucht werden, die Vorräte waren nur für 2 Wochenendtage bemessen gewesen und somit vorhersehbar aufgebraucht. Nun ist es aber so, dass, wenn zwei große Jungs unterwegs verloren gehen, weil sie den vereinbarten Treffpunkt nicht finden, weil der Ort halt doch zu groß ist und sie die Geschäfte verwechseln, dass dann der Kaufmannsladen (der heißt tatsächlich so) für 2 Stunden Mittagsruhe hält und nur noch der Bäcker steht für den Erwerb eines Snacks zur Verfügung. Ich regte mich wieder ab, und hatte dafür für die Rückfahrt einen sehr schönen, da flachen und ebenen Weg am Deich entlang auserkoren. Ob nun dem Großen die Sonne aufs Hirn brannte oder ob seine Hormone aus dem Gleichweicht gerieten - jedenfalls entschied er sich, vorneweg und außer Sichtweite zu fahren. Er nahm den Schlüssel mit, so dass er in die Wohnung reinkam, er fand es nur halt lustig, seine Anverwandten vor der verschlossenen Tür stehen zu lassen - kurz - mehr traute es sich dann wohl doch nicht ;)
Da der Laden aber später wieder geöffnet und der Kühlschrank halt noch immer leer war, musste er sich erneut aufs Rad schwingen, Schmackazien besorgen. Neffe fuhr als Unterstützung mit. Bube kaufte besonnen ein, muss ich sagen.
Der Kleine und ich radelten währenddessen gemütlich zur anderen Seite der Insel, wo einer der Ureinwohner ein Lagefeuer entfachen sollte.
Mit wenigen Zutaten lässt sich ein lustiger Abend gestalten: ein feuchtes, rauchendes Lagerfeuer, einige Alu-Kartoffeln, Stockbrot sowie Glühwein für mich, die Kiddies blieben alkoholfrei - so muss das sein.
Erwähnenswert ist noch, dass die großen Buben den Weg nicht fanden. Sie radelten unbewusst an der bewussten Einfahrt zum Hof mit dem Lagerfeuer vorbei und mein großer Bube war erbost - über mich - wieso auch immer ... ich fand den Abend sehr schön ...
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