Es gibt Tage, an denen erscheint die menschliche als eine gelungene Spezies. Heute ist keiner davon.
Samstags gehe ich gerne den Wocheneinkauf erledigen, besonders, wenn es schon gegen 8 Uhr am Abend geht, ansonsten bleibt das Füllstadium des Kühlschranks ungeeignet zur Überbrückung des restlichen Wochenendes einschließlich der kommenden Woche.
Manche der neben mir die Einkaufswagen Bestückenden möchte ich gerne einmal zu einem Typberater schicken, und das Erste, was dieser den jungen und nicht so jungen Damen vorschlagen sollte, ist, dass sie auf Hüfthosen verzichten sollten ...
OK, Hüfthosen kamen auf lange nach meiner Zeit, doch wenn mir so eine junge Frau gegenüber steht, die unterhalb ihres Bauchfrei-T-Shirts ihre Hüfthosen über ihren Hüftspeck zieht und diese rutscht gleich anschließend wieder runter, dann ist doch irgendwie eine Grenze des Ansehnlichen erreicht ... Körpergefühl hin oder her ...
Auf den Schreck gönnte ich mir einen Federweißen, was ich sonst nie tue ...
Samstag, September 30, 2006
Freitag, September 29, 2006
wenn es die beste Zeit ist
Now it is official ... Brigitte stellte fest, dass ab 40 das Leben eigentlich erst anfängt ... seit 6 Jahren fristete das Blatt für die jung gebliebene Frau ein Schattendasein als Beileger, doch nun schlüpft ein Schmetterling aus dem Kokon, der der modernden ... halt ... pardon ... modernen Frau das Leben mords erleichtert: Brigitte woman
... uneigennützig schreibt die Frauenzeitschrift dazu:
Bisher rührte ich also in meinem jugendlichen Saft, hatte weder von tiefgründigen Informationen noch interessanten Themen je etwas mitbekommen, doch nun erwache ich aus meinem Dornröschenschlaf und verwandele mich dank Brigitte woman in eine ganz neue Frau ... ... ... ich kann dann endlich lesen, wie Männer ticken (was schließlich nicht schon seit Anbeginn der jugendlichsten aller Jugendzeitschriften mit inzwischen 50 Jährchen auf dem Buckel Thema auf dem Cover und auf den Innenseiten ist), was Frauen denken (wie konnte ich annehmen, ich dächte), wie ich glücklich werde (um das selber rauszufinden bin ich ja nun weiß Gott zu alt), und was ich morgen Distinguiertes auf den Tisch bringen kann (weil die ganzen Rezepte bisher ja nur was für junge Hühner waren) ... die angebotene Reise in die Vergangenheit allerdings erschreckte mich ein wenig, sollte es doch schon so weit sein, dass Vergangenheitsbewältigung angesagt ist, um friedlich abtreten zu können? Macht man sowas nicht als Oma??? Wenigstens versäumen die engagierten Macher nicht, einen höheren Preis als den der Bravo mit einer hochwertigen Gestaltung zu begründen, die Frau ab 40 will schließlich kein Zeitungspapier mehr in die Hand nehmen, da muss es schon Illustriertenpapier sein ...
es drängt sich der Eindruck auf, dass der Brigitte die jugendlichen Leserinnen ausgehen .. der Kinderschwund zeigt erste Auswirkungen und die sollen nun auch noch auf dem Rücken der Baby-Boomer ausgetragen werden ... nein, ich werde nicht meine Daten zu Werbezwecken hergeben ... da bin ich altmodisch ...
... uneigennützig schreibt die Frauenzeitschrift dazu:
Ab 40 wird's erst richtig spannend - deshalb freuen wir uns, dass wir Ihnen nun jeden Monat tiefgründige Informationen und interessante Themen verpackt in einer hochwertigen Gestaltung bieten können.
Füllen Sie einfach das untenstehende Formular aus, um am Gewinnspiel teilzunehmen.
Bisher rührte ich also in meinem jugendlichen Saft, hatte weder von tiefgründigen Informationen noch interessanten Themen je etwas mitbekommen, doch nun erwache ich aus meinem Dornröschenschlaf und verwandele mich dank Brigitte woman in eine ganz neue Frau ... ... ... ich kann dann endlich lesen, wie Männer ticken (was schließlich nicht schon seit Anbeginn der jugendlichsten aller Jugendzeitschriften mit inzwischen 50 Jährchen auf dem Buckel Thema auf dem Cover und auf den Innenseiten ist), was Frauen denken (wie konnte ich annehmen, ich dächte), wie ich glücklich werde (um das selber rauszufinden bin ich ja nun weiß Gott zu alt), und was ich morgen Distinguiertes auf den Tisch bringen kann (weil die ganzen Rezepte bisher ja nur was für junge Hühner waren) ... die angebotene Reise in die Vergangenheit allerdings erschreckte mich ein wenig, sollte es doch schon so weit sein, dass Vergangenheitsbewältigung angesagt ist, um friedlich abtreten zu können? Macht man sowas nicht als Oma??? Wenigstens versäumen die engagierten Macher nicht, einen höheren Preis als den der Bravo mit einer hochwertigen Gestaltung zu begründen, die Frau ab 40 will schließlich kein Zeitungspapier mehr in die Hand nehmen, da muss es schon Illustriertenpapier sein ...
es drängt sich der Eindruck auf, dass der Brigitte die jugendlichen Leserinnen ausgehen .. der Kinderschwund zeigt erste Auswirkungen und die sollen nun auch noch auf dem Rücken der Baby-Boomer ausgetragen werden ... nein, ich werde nicht meine Daten zu Werbezwecken hergeben ... da bin ich altmodisch ...
wenn man etwas ändert
Ein Blog-Counter ... sowas wollte ich schon immer mal haben.
Großes Problem, das zunächst gelöst werden will: Wo bekomme ich sowas her?
Großes Problem, das danach gelöst werden will: Wie bekomme ich sowas her?
Da ich nur anfallartig unter heftiger Intelligenz leide, kann ich schon mal nicht auch nur die kleinsten Programme programmieren, selbst einen Counter herstellen, fällt also aus.
Da ich aber gerne auf bunten Knöpfen herumdrücke, geriet ich eines schönen Tages auf die Seite blogcounter.de, überwand die psychische Blockade gegenüber einer Anmeldung und fand dann die Nachricht, ich solle mein Konto freischalten ... ein Konto hatte ich eigentlich gar nicht anlegen wollen, doch aus Erfahrung weiß ich, dass die Sprache von Geeks oft schlicht nicht zu verstehen ist (Finanzamtsbeamte, Betriebswirte und Bankangestellte zähle ich übrigens auch in diese Kategorie, die sprechen mit Absicht hyroglyphisch, damit ich gar nicht auf die Idee komme, nachzuhaken, wofür ich eigentlich diese und jene Gebühr abdrücke - jedoch, ich schweife schon wieder).
Copy und paste ist etwas, was ich hingegen gut kann, und so fischte ich mir aus folgendem, seltsamem Satz die wichtigsten Vokabeln heraus: "Binden Sie in jedem Dokument, welches Sie mit dem Counter ausstatten wollen, den folgenden HTML-Code ein. In Ihrem Loginbereich können Sie aus weiteren Counter-Styles wählen"
"Einen Code Einbinden" Mein lieber Mann ... unverständliche Gebrauchsanweisungen lassen grüßen!
Auf weitere Counter-Styles aus dem Loginbereich verzichte ich lieber vorerst, wer weiß, wie viele Tage und vor allem Versuche dabei verschwendet werden, bevor irgendwas Brauchbares auf der Blogseite sichtbar wird!
Großes Problem, das zunächst gelöst werden will: Wo bekomme ich sowas her?
Großes Problem, das danach gelöst werden will: Wie bekomme ich sowas her?
Da ich nur anfallartig unter heftiger Intelligenz leide, kann ich schon mal nicht auch nur die kleinsten Programme programmieren, selbst einen Counter herstellen, fällt also aus.
Da ich aber gerne auf bunten Knöpfen herumdrücke, geriet ich eines schönen Tages auf die Seite blogcounter.de, überwand die psychische Blockade gegenüber einer Anmeldung und fand dann die Nachricht, ich solle mein Konto freischalten ... ein Konto hatte ich eigentlich gar nicht anlegen wollen, doch aus Erfahrung weiß ich, dass die Sprache von Geeks oft schlicht nicht zu verstehen ist (Finanzamtsbeamte, Betriebswirte und Bankangestellte zähle ich übrigens auch in diese Kategorie, die sprechen mit Absicht hyroglyphisch, damit ich gar nicht auf die Idee komme, nachzuhaken, wofür ich eigentlich diese und jene Gebühr abdrücke - jedoch, ich schweife schon wieder).
Copy und paste ist etwas, was ich hingegen gut kann, und so fischte ich mir aus folgendem, seltsamem Satz die wichtigsten Vokabeln heraus: "Binden Sie in jedem Dokument, welches Sie mit dem Counter ausstatten wollen, den folgenden HTML-Code ein. In Ihrem Loginbereich können Sie aus weiteren Counter-Styles wählen"
"Einen Code Einbinden" Mein lieber Mann ... unverständliche Gebrauchsanweisungen lassen grüßen!
Auf weitere Counter-Styles aus dem Loginbereich verzichte ich lieber vorerst, wer weiß, wie viele Tage und vor allem Versuche dabei verschwendet werden, bevor irgendwas Brauchbares auf der Blogseite sichtbar wird!
Donnerstag, September 28, 2006
wenn Wandern auf dem Plan steht
Wandertag ... damit verbinde ich keine guten Erinnerungen ... man musste raus aus dem Haus hinein in das Umgebungsbiotop der Schule, ob man wollte oder nicht, spielte überhaupt keine Rolle, denn Lehrer und Lehrplanersteller wissen, was Kindern gut tut, und dann musste man sich bewegen ... Wandern eben ... auf dem Rücken ein Rucksack mit viel zu vielen Broten und viel zu wenig Trinkbarem oder Gummibärchen, um einen herum alle Chaoten der Klasse, die natürlich viel schneller liefen und dusselige Ärgerdieanderenspielchen spielten ...
Heute stand das beim Kleinen an. Tagelang hatte ich händeringend gefleht, ob ich zuhause bleiben dürfe, doch Bube bestand darauf, dass seine Mutter ihn begleitet, er habe das in der Klasse doch schon allen Mitschülern kund getan ... nein, er ist nicht verwöhnt, der Bratzen!
Also nahm ich mir den Vormittag frei und wanderte zur Begeisterung meines Sohnes, der meine Hand gar nicht loslassen wollte und zwischendurch nochmal erwähnte, dass er es toll fände, dass ich da sei ... das ging dann doch runter, wie Öl ...
Da die allwissende Lehrerin den Abkürzungspfad nicht fand, brauchten 25 Kinder und um die 15 großen Frauen, einige behindert durch Kinderwägen, die zunehmend zu unhandliche Chaisen mutierten, eine geschlagene Stunde für den Aufstieg, zum Schluss hatte sich die Karawane über wohl einen Kilometer hingezogen, doch sie zog weiter ... bis zum Ende ... 2 1/2 Stunden an der frischen Luft ... als ob ich sowas gewöhnt wäre!
Am besonderen Highligt ergötzte ich mich am Rastplatz, als die Kinder die erschöpften Mütter auf den herumliegenden, feuchten Baumstammbänken zurück ließen, um im Wald Zutaten für ein pädagogisch wertvolles Naturalienbild zu sammeln, denn da quoll eine Meute gealterter Walker zwischen den Bäumen hervor, die Stöcke herzhaft geschultert um sich an lustigen Aerobic-Übungen zu versuchen ...
Heute stand das beim Kleinen an. Tagelang hatte ich händeringend gefleht, ob ich zuhause bleiben dürfe, doch Bube bestand darauf, dass seine Mutter ihn begleitet, er habe das in der Klasse doch schon allen Mitschülern kund getan ... nein, er ist nicht verwöhnt, der Bratzen!
Also nahm ich mir den Vormittag frei und wanderte zur Begeisterung meines Sohnes, der meine Hand gar nicht loslassen wollte und zwischendurch nochmal erwähnte, dass er es toll fände, dass ich da sei ... das ging dann doch runter, wie Öl ...
Da die allwissende Lehrerin den Abkürzungspfad nicht fand, brauchten 25 Kinder und um die 15 großen Frauen, einige behindert durch Kinderwägen, die zunehmend zu unhandliche Chaisen mutierten, eine geschlagene Stunde für den Aufstieg, zum Schluss hatte sich die Karawane über wohl einen Kilometer hingezogen, doch sie zog weiter ... bis zum Ende ... 2 1/2 Stunden an der frischen Luft ... als ob ich sowas gewöhnt wäre!
Am besonderen Highligt ergötzte ich mich am Rastplatz, als die Kinder die erschöpften Mütter auf den herumliegenden, feuchten Baumstammbänken zurück ließen, um im Wald Zutaten für ein pädagogisch wertvolles Naturalienbild zu sammeln, denn da quoll eine Meute gealterter Walker zwischen den Bäumen hervor, die Stöcke herzhaft geschultert um sich an lustigen Aerobic-Übungen zu versuchen ...
Dienstag, September 26, 2006
wenn das Telefon klingelt
Ich: Fa. Wir, Sie sprechen mit Mir, guten Tag.
ältere Frau: Guten Tag, ich hätte gern Frau Dings gesprochen.
Ich: Frau Dings arbeitet nicht bei uns (ich erriet ihren Dampfer, den falschen), Sie sind mit der Firma Wir verbunden.
ältere Frau: Nein, ich wollte Frau Dings, die liegt im Krankenhaus.
Ich: Es tut mir leid, da kann ich Sie nicht hin verbinden.
ältere Frau: Dann rufe ich später noch einmal an.
ältere Frau: Guten Tag, ich hätte gern Frau Dings gesprochen.
Ich: Frau Dings arbeitet nicht bei uns (ich erriet ihren Dampfer, den falschen), Sie sind mit der Firma Wir verbunden.
ältere Frau: Nein, ich wollte Frau Dings, die liegt im Krankenhaus.
Ich: Es tut mir leid, da kann ich Sie nicht hin verbinden.
ältere Frau: Dann rufe ich später noch einmal an.
wenn man sich erinnert
Heute wäre mein Vater 70 Jahre alt geworden.
Vor wenig mehr als 13 Jahren nahm er sich das Leben.
Ich hoffe, es geht ihm gut, da, wo er jetzt ist.
Vielleicht, dass er meine Mami dort getroffen hat.
Vor wenig mehr als 13 Jahren nahm er sich das Leben.
Ich hoffe, es geht ihm gut, da, wo er jetzt ist.
Vielleicht, dass er meine Mami dort getroffen hat.
Montag, September 25, 2006
wenn man etwas geschenkt bekommt
Zu Beginn dieses Blogs hatte ich mal Geburtstag. Der wurde im Windschatten eines anderen, viel wichtigeren Geburtstages gefeiert, und da unsere Familie nun mal so ist, wie sie ist, lassen ihre Mitglieder bei der Abfahrt nach einem Familienfest gerne mal was liegen. Außer Männe; der ist irgendwie anders strukturiert, der hat einfach nicht unsere Gene ...
Selbst stieg ich schon mal ohne Schuhe in mein Auto und fuhr von einem Besuch weg, was ich irgendwie aber nicht so schlimm fand, es war schließlich Sommer, im Auto ziehe ich die Schuhe grundsätzlich aus, ich hatte ja noch ein weiteres Paar zuhause und beim nächst folgenden Besuch wurden die vergessenen Treter einfach wieder eingesackt ...
Da ich schon seit geraumer Zeit nicht mehr wachse, berachtete ich es eigentlich mehr als ein modisches Problem.
Dieses Mal war es der digitale Fotoapparat, den mein Großer liegen ließ, Männes digitaler Fotoapparat. Der reagierte erstaunlich gelassen und meinte, dann bekäme ich eben einen neuen zum Geburtstag, den anderen würden wir schon wieder bekommen, so sei das halt bei uns und nebenbei mache der Apparat auch mehr Ärger als Freude, so dass nun eine gute Gelegenheit sei ... neulich zog meine Mutter aber holterdipolter aus ihrem Haus aus und dachte dabei natürlich nicht daran, das Gerät einzustecken, und es ist nicht absehbar, wann sie je wieder zurückkehrt, so dass im Dunkeln bleibt, was mit dem Fotodingens passiert ...
Gestern nun bekam Männe ein Paket, das er mir freudestrahlend in die Hand drückte, ich solle das doch mal ein bisschen programmieren ... ich, die ich die Programmierung des Navigationsgerätes im Auto gerne an unseren Großen delegiere ... eigentlich wollte ich nur Fotos machen, doch mit ein bisschen Getüftel wurden es recht nette erste Bilder ... ich musste nur 2 Mal in die Gebrauchsanweisung gucken und mir 1 Mal überlegen, warum das Durchguckfenster schwarz blieb, doch dieses schwere Problem wurde durch Entfernen des Blendenschutzes tadellos gelöst ... jepp, es ist eine hochmoderne digitale Spiegelreflexkamera und ich liebe sie jetzt schon!
Selbst stieg ich schon mal ohne Schuhe in mein Auto und fuhr von einem Besuch weg, was ich irgendwie aber nicht so schlimm fand, es war schließlich Sommer, im Auto ziehe ich die Schuhe grundsätzlich aus, ich hatte ja noch ein weiteres Paar zuhause und beim nächst folgenden Besuch wurden die vergessenen Treter einfach wieder eingesackt ...
Da ich schon seit geraumer Zeit nicht mehr wachse, berachtete ich es eigentlich mehr als ein modisches Problem.
Dieses Mal war es der digitale Fotoapparat, den mein Großer liegen ließ, Männes digitaler Fotoapparat. Der reagierte erstaunlich gelassen und meinte, dann bekäme ich eben einen neuen zum Geburtstag, den anderen würden wir schon wieder bekommen, so sei das halt bei uns und nebenbei mache der Apparat auch mehr Ärger als Freude, so dass nun eine gute Gelegenheit sei ... neulich zog meine Mutter aber holterdipolter aus ihrem Haus aus und dachte dabei natürlich nicht daran, das Gerät einzustecken, und es ist nicht absehbar, wann sie je wieder zurückkehrt, so dass im Dunkeln bleibt, was mit dem Fotodingens passiert ...
Gestern nun bekam Männe ein Paket, das er mir freudestrahlend in die Hand drückte, ich solle das doch mal ein bisschen programmieren ... ich, die ich die Programmierung des Navigationsgerätes im Auto gerne an unseren Großen delegiere ... eigentlich wollte ich nur Fotos machen, doch mit ein bisschen Getüftel wurden es recht nette erste Bilder ... ich musste nur 2 Mal in die Gebrauchsanweisung gucken und mir 1 Mal überlegen, warum das Durchguckfenster schwarz blieb, doch dieses schwere Problem wurde durch Entfernen des Blendenschutzes tadellos gelöst ... jepp, es ist eine hochmoderne digitale Spiegelreflexkamera und ich liebe sie jetzt schon!
Samstag, September 23, 2006
wenn man in ein Möbelhaus geht
Sechs Wochen oder so ist es her, da fiel Männe ein, dass wir doch endlich die langgewünschten Schuhschränke besorgen könnten, also packten wir Kind und Kegel ins Auto und fuhren (nach einem Abstecher in ein richtiges Möbelgeschäft, in dem wir anscheinend nicht die richtige Klientel darstellten, denn weder ein Verkäufer noch sein weibliches Pendant ließen sich sehen), alle Mann hoch nach Wallau nach IKEA. Seit meinem letzten Besuch dort hatte sich mächtig was verändert, 15 Jahre machen einiges aus, wenn man nicht aufpasst, es war also alles neu.
Da wir ja intelligente Kunden sind, hatten wir vorher in einem Katalog geblättert und auch im Internet auf der Homepage geikeat, wir wussten relativ genau, was wir wollten, stiefelten die Treppe hoch in das Obergeschoss und das Drama nahm seinen Lauf ... Kinder im Märchenland beschreibt die Situation wohl richtig, wir mäandrierten von links nach rechts, malten uns aus, welches Möbel wohl besser zu unserem heimischen Chaos passte oder Ordnung in Selbiges würde bringen können, am Ende kamen wir mit einem überdimensionalen Drachenstofftier heraus und der Gewissheit, beim nächsten Besuch das Richtige mitzunehemen.
Ob es sich wirklich so abspielte, kann ich nicht mehr mit Sicherheit sagen, doch es könnte so gewesen sein, denn nach unserer Rückkehr stand kein Schuhschrank zum Aufbauen im Haus.
Heute nun urplötzlich der erneute Versuch. Da wir den Anhänger hätten entladen müssen, wagten wir das Risiko, setzten uns einfach alle wieder in die Familienkutsche mit Ziel Wallau. Den Eingang kannten wir nun schon und auch die Versuchungen auf der dunklen Seite, wir machten also die Augen fest zu und nahmen den kürzesten Weg, was gar nicht so leicht ist, immerhin ist am Samstag bei IKEA in Wallau alles, was zwischen Wiesbaden und Frankfurt wohnt, dort, und die Wegführung im Haus liegt strategisch zwischen allen Angeboten, mit denen der Laden aufwarten kann, doch wir schafften es, ohne größere Unfälle im SB-Möbelabteil anzukommen.
Per Computer suchte ich das Regal, er spuckte eine Artikelnummer aus, worauf mir dämmerte, dass möglicherweise der von uns ausgesuchte Artikel inzwischen aus dem Programm genommen worden sein könnte. Ich malte mir aus, wie wir erneut zwischen all den Möbeln unentschlossen hin und her wanken würden und erwartete eine Ohnmacht, doch da stand als Held in schimmernder Rüstung ein IKEA-Mitarbeiter hinter seinem Counter - ich flog auf ihn zu und flehte um Hilfe ... er sah in seinem Rettungscomputer nach und teilte stolz mit, der Artikel sei in rauen Mengen im 0-Regal zu finden, das sei jenes Regal, das nicht wirklich ein Regal ist, da es in der Mitte einfach lauter aufgestapelte Artikel beherberge.
Alles, dass wir ihm nicht auf Knien dankten, wir stürzten uns also zurück ins Getümmel, erretteten vier Kartons und schoben unsere Errungenschaft zur Kasse.
Ein wenig verwundert hob Männe noch die Tagesdecke und die Hausschuhe auf das Laufband, ich erklärte ihm, es seien dringend benötigte Utensilien, doch ich hätte keine Ahnung, wie diese auf den Wagen gekommen seien, die Kassiererin kassierte ab, nannte den Preis, Männe bezahlte, das können Männer am Besten, der Kleine nölte, er wolle eine Bratwurst und ich wunderte mich ... irgendwie waren wir an ein seltsam günstiges Sonderangebot geraten, doch da Männe anstandslos bezahlt hatte, würgte ich das Wundern ab und auch das Gejammer des Kleinen, er würde seine Bratwurst später beim Rasenmäherrennen bekommen ...
Draußen vor dem Eingang waren auch die Groschen, pardon, Cents bei Männe durch, er klaubte den Einkaufszettel nochmal aus der Tasche, hielt ihn mir unter die Nase und fragte, was ich tun würde, das sei völlig falsch abgerechnet ... anstelle von zwei kleinen und zwei großen Regalen hatte die taube Nuss an der Kasse nur drei kleine Regale abgezogen und uns somit in ein moralisches Dilemma gestürzt ... wir sind keine Studenten mehr und hatten zwei Kinder dabei, denen man Vorbild vorleben soll, und ich wollte die Schuhschränke jeden Tag benützen können, ohne ein schlechtes Gewissen aufflammen zu erleben ... also waren wir uns einig, kehrten zur Kasse zurück, bezahlten den Rest, trollten uns zum Auto, freuten uns, dass alle Kartons prima in den Kofferraum passten und fuhren ab zum Rasenmäherrennen.
Männe war so mitgenommen, dass er fast noch einen Unfall verursachte, weil er unbedingt auf die falsche Abbiegerspur drauf wollte ...
Ich könnte mir vorstellen, dass so etwas bei IKEA noch nicht oft vorgekommen ist ... und es geht mir gut dabei ...
Da wir ja intelligente Kunden sind, hatten wir vorher in einem Katalog geblättert und auch im Internet auf der Homepage geikeat, wir wussten relativ genau, was wir wollten, stiefelten die Treppe hoch in das Obergeschoss und das Drama nahm seinen Lauf ... Kinder im Märchenland beschreibt die Situation wohl richtig, wir mäandrierten von links nach rechts, malten uns aus, welches Möbel wohl besser zu unserem heimischen Chaos passte oder Ordnung in Selbiges würde bringen können, am Ende kamen wir mit einem überdimensionalen Drachenstofftier heraus und der Gewissheit, beim nächsten Besuch das Richtige mitzunehemen.
Ob es sich wirklich so abspielte, kann ich nicht mehr mit Sicherheit sagen, doch es könnte so gewesen sein, denn nach unserer Rückkehr stand kein Schuhschrank zum Aufbauen im Haus.
Heute nun urplötzlich der erneute Versuch. Da wir den Anhänger hätten entladen müssen, wagten wir das Risiko, setzten uns einfach alle wieder in die Familienkutsche mit Ziel Wallau. Den Eingang kannten wir nun schon und auch die Versuchungen auf der dunklen Seite, wir machten also die Augen fest zu und nahmen den kürzesten Weg, was gar nicht so leicht ist, immerhin ist am Samstag bei IKEA in Wallau alles, was zwischen Wiesbaden und Frankfurt wohnt, dort, und die Wegführung im Haus liegt strategisch zwischen allen Angeboten, mit denen der Laden aufwarten kann, doch wir schafften es, ohne größere Unfälle im SB-Möbelabteil anzukommen.
Per Computer suchte ich das Regal, er spuckte eine Artikelnummer aus, worauf mir dämmerte, dass möglicherweise der von uns ausgesuchte Artikel inzwischen aus dem Programm genommen worden sein könnte. Ich malte mir aus, wie wir erneut zwischen all den Möbeln unentschlossen hin und her wanken würden und erwartete eine Ohnmacht, doch da stand als Held in schimmernder Rüstung ein IKEA-Mitarbeiter hinter seinem Counter - ich flog auf ihn zu und flehte um Hilfe ... er sah in seinem Rettungscomputer nach und teilte stolz mit, der Artikel sei in rauen Mengen im 0-Regal zu finden, das sei jenes Regal, das nicht wirklich ein Regal ist, da es in der Mitte einfach lauter aufgestapelte Artikel beherberge.
Alles, dass wir ihm nicht auf Knien dankten, wir stürzten uns also zurück ins Getümmel, erretteten vier Kartons und schoben unsere Errungenschaft zur Kasse.
Ein wenig verwundert hob Männe noch die Tagesdecke und die Hausschuhe auf das Laufband, ich erklärte ihm, es seien dringend benötigte Utensilien, doch ich hätte keine Ahnung, wie diese auf den Wagen gekommen seien, die Kassiererin kassierte ab, nannte den Preis, Männe bezahlte, das können Männer am Besten, der Kleine nölte, er wolle eine Bratwurst und ich wunderte mich ... irgendwie waren wir an ein seltsam günstiges Sonderangebot geraten, doch da Männe anstandslos bezahlt hatte, würgte ich das Wundern ab und auch das Gejammer des Kleinen, er würde seine Bratwurst später beim Rasenmäherrennen bekommen ...
Draußen vor dem Eingang waren auch die Groschen, pardon, Cents bei Männe durch, er klaubte den Einkaufszettel nochmal aus der Tasche, hielt ihn mir unter die Nase und fragte, was ich tun würde, das sei völlig falsch abgerechnet ... anstelle von zwei kleinen und zwei großen Regalen hatte die taube Nuss an der Kasse nur drei kleine Regale abgezogen und uns somit in ein moralisches Dilemma gestürzt ... wir sind keine Studenten mehr und hatten zwei Kinder dabei, denen man Vorbild vorleben soll, und ich wollte die Schuhschränke jeden Tag benützen können, ohne ein schlechtes Gewissen aufflammen zu erleben ... also waren wir uns einig, kehrten zur Kasse zurück, bezahlten den Rest, trollten uns zum Auto, freuten uns, dass alle Kartons prima in den Kofferraum passten und fuhren ab zum Rasenmäherrennen.
Männe war so mitgenommen, dass er fast noch einen Unfall verursachte, weil er unbedingt auf die falsche Abbiegerspur drauf wollte ...
Ich könnte mir vorstellen, dass so etwas bei IKEA noch nicht oft vorgekommen ist ... und es geht mir gut dabei ...
Freitag, September 22, 2006
wenn Kinder schreiben, was sie wissen
Nicht nur Pisa gibt Anlass zu Sorgenfalten, 16-Jährige schrieben sich ihr Herz aus dem Leib und heraus kam z.B. das:
... Queen Victoria was the longest queen. She sat on a thorn for 63 years. ...
kein Wunder, dass sie ihr Leben lang unbemannt blieb
... The nineteenth century was a time of a great many thoughts and inventions. People stopped reproducing by hand and started reproducing by machine. The invention of the steamboat caused a network of rivers to spring up. Cyrus McCormick invented the McCormick raper, which did the work of a hundred men.
was ohne Kommentar so stehen bleiben kann
Hoffentlich waren das englische Schüler, dann besteht für hiesige Lehranstalten ja noch Hoffnung 2004
Edit: Genial, was martin,da ergoogelt hat:
History rewritten und Bible reloaded
... Queen Victoria was the longest queen. She sat on a thorn for 63 years. ...
kein Wunder, dass sie ihr Leben lang unbemannt blieb
... The nineteenth century was a time of a great many thoughts and inventions. People stopped reproducing by hand and started reproducing by machine. The invention of the steamboat caused a network of rivers to spring up. Cyrus McCormick invented the McCormick raper, which did the work of a hundred men.
was ohne Kommentar so stehen bleiben kann
Hoffentlich waren das englische Schüler, dann besteht für hiesige Lehranstalten ja noch Hoffnung 2004
Edit: Genial, was martin,da ergoogelt hat:
History rewritten und Bible reloaded
Dienstag, September 19, 2006
wenn man sich unterhält
Mit Mitarbeitern ist das so eine Sache. Heute unterhielt ich mich mit einem, der mir hilft, grässlich ungeliebte Arbeiten fertigzustellen, ich halse ihm auf, was geht, damit morgen die Abgabe eingehalten werden kann und er, glänzendes Goldstück, tut, wie geheißen. Da es mir peinlich ist, einfach nur die zu überarbeitenden Unterlagen auf den Tisch zu knallen, versuche ich manchmal einen heiteren Spruch und er antwortet darauf, was ihm gerade einfällt ...
Nun meinte ich mit einem weiteren Berg Arbeit auf dem Arm, als Hausfrau und Mutter wäre mir wohl mordslangweilig, fiel ihm ein zu fragen, ob ich das denn nicht sei ... meinen Kinnladen hob ich schnell vom Boden wieder auf, so entblößt mit offenem Mund wollte ich dann doch nicht da stehen, doch das war einer der seltenen Fälle, in denen mein Kopf ganz plötzlich ganz leer ist ...
Ich betrachtete mich seit vielen Jahren als Teilzeit arbeitende Teilzeitmutter, doch das kommt anscheinend ganz anders rüber ... oder ich habe ihn missverstanden
Nun meinte ich mit einem weiteren Berg Arbeit auf dem Arm, als Hausfrau und Mutter wäre mir wohl mordslangweilig, fiel ihm ein zu fragen, ob ich das denn nicht sei ... meinen Kinnladen hob ich schnell vom Boden wieder auf, so entblößt mit offenem Mund wollte ich dann doch nicht da stehen, doch das war einer der seltenen Fälle, in denen mein Kopf ganz plötzlich ganz leer ist ...
Ich betrachtete mich seit vielen Jahren als Teilzeit arbeitende Teilzeitmutter, doch das kommt anscheinend ganz anders rüber ... oder ich habe ihn missverstanden
Sonntag, September 17, 2006
wenn man sich umliest
Von Blog zu Blog surfte ich und las und las und bekam zunehmend frustrierte Stellen im Gesicht ... was im Internet an Wortwitz, an abwegigen Überlegungen und an Interessen unterwegs ist, liest sich atemberaubend.
Eines Tages, wenn ich mal groß bin, dann werde ich vielleicht einmal so viel Wissen und Erfahrung angehäuft haben, dass ich unglaubliche Bezüge herstellen, mit sagenhaften Adjektiven um mich werfen und spitz und treffend Artikel oder Meinungen auseinanderpflücken können werde.
So lange müssen die Fingern über die Tastatur schleichen, wartend auf Geistesblitze aus ungeübten Gehirnegionen ...
Eines Tages, wenn ich mal groß bin, dann werde ich vielleicht einmal so viel Wissen und Erfahrung angehäuft haben, dass ich unglaubliche Bezüge herstellen, mit sagenhaften Adjektiven um mich werfen und spitz und treffend Artikel oder Meinungen auseinanderpflücken können werde.
So lange müssen die Fingern über die Tastatur schleichen, wartend auf Geistesblitze aus ungeübten Gehirnegionen ...
Samstag, September 16, 2006
wenn man sich wundert
Heute war Dorffest hier im Kaff ... Kerb nennt sich das, wobei mir der Sinn dieser im hiesigen Umkreis üblichen Bezeichnung bislang verschlossen blieb. Möglich, dass der männliche Teil der Bevölkerung sich bei solchen Gelegenheiten einen Kerb nach dem Anderen abholen kam ... in ganz früherer Zeit ... jedenfalls, bei der Ausgabe der Colaflasche inclusive Strohhalm durch den Mann der Freiwilligen Feuerwehr, die die Bestückung des Festes mit Getränken inne hatte, fragte er, ob ich ein Glas wünschte ... da erschien mir blitzartig eine Erinnerung von vor ungefähr 7 Jahren oder so in Leipzig ... ja, dort in der Nähe war ich 10 Jahre lang zuhause, eh wir uns wieder in die alte Heimat zurückzogen ... jedenfalls, ich hatte einen Notartermin und mich in Schale geworfen: Blazer, Leinenhose, Bluse, ich fühlte mich grandios unwohl, zu der Zeit dachte ich aber im jugendlichen Leichtsinn, im Angesicht eines Notars sei das nötig ... nach dem Termin gönnte ich mir aus lauter Erleichterung einen Kartoffelpuffer vom Stand an der Straße und der Mann hinter dem Tresen fragte, als ich an die Reihe kam, und er mir den babbigen Kardoffelbuffer auf dem Babbedeller aushändigte, ob ich Besteck wünschte ... keinen der Wartenden vor mir in der Schlange hatte er gefragt, was mir den ganzen Heimweg über zu denken gab ...
Freitag, September 15, 2006
wenn es dunkel wird
Der PC, an dem ich Tage und auch schon Nächte verbrachte, geht inzwischen gebeugt von der Last von nunmehr etwas mehr als einem ganzen Jahr. Ich erinnere mich gut an das Drama, als mein voriges Gerät in die Wüste geschickt wurde, ich weinte heimlich bittere Tränen, hatten wir uns doch wirklich gut gekannt und er hatte mich so gut wie nie im Stich gelassen.
Nun fordert aber die Moderne ihren Tribut, Programme benötigen einige Voraussetzungen im Rechner, ohne diese tun sie ihren Dienst nicht oder nur sehr langsam, also versetzte ich meine alte Kiste auf den Dachboden.
Der neue Rechner sah ungemein gut aus, er schimmerte blau und glänzte, Leuchtdioden zeigten an, ob er in oder außer Betrieb war, hinzu kam eine neue Tastatur und eine neue Maus - es ließ sich gut an.
Die Geschwindigkeit - atemberaubend - ich war gespannt und guter Dinge ... nur 4 Wochen später dann das Aus ... der Rechner tat einfach so, als hätte er keine Lust mehr.
Zum Glück waren nur 4 Wochen neue Sachen drauf und so ließ sich alles relativ schnell restaurieren doch ich bin ja lernfähig ... der Brenner brannte sich nun mehrfach einen Wolf, denn manche wochenlange Projekte lassen sich nicht so einfach retten, und so genossen wir eine schöne Zeit miteinander ... bis vor wiederum ca. 4 Wochen ... da streckte der Rechner via Bildschirm die Zunge raus und meinte voll hinterhältig, dass ich doch zusehen sollte, wie ich ihn wieder zum Laufen bekomme ... ich erkundigte mich schon nach Datenrettungsfirmen, allein der Preis war echt abschreckend, also überließ ich das Problem der Firma, die das Ding geliefert hatte und tatsächlich, nach zwei Tagen hatte ich alle Daten zurück, samt und sonders gerettet und auf eine neue Festplatte gespielt ... doch ich bin ja lernfähig ... ein Disaster fürchtend ließ ich umgehend eine Spiegelfestplatte einbauen und dazu einen Button, der auf Knopfdruck die Sicherung der geänderten Daten veranlasst. Das dauert leider immer 5 Minuten, so dass ich nicht täglich auf den Button drückte und am Mittwoch denke ich, mich trifft der Schlag ... stürzt das Programm mitten im Schreiben ab, dringen seltsame Geräusche aus dem Gehäuse und beim Neustart schreibt er noch "check your system", bevor der Bildschirm merkwürdig dunkel bleibt ... die rausgestreckte Windoof-Zunge wär mir so viel lieber gewesen ...
Nun bin ich also Besitzerin einer wiederum neuen Festplatte, alle Daten der alten verabschiedeten sich ins Nirwana, was dem Himmel sei´s getrommelt, keine Katastrophe unaussprechlichen Ausmaßes ist, da die Spiegelfestplatte fast alles gespeichert hat, doch ich erwarte nun täglich die nächste Hiobsbotschaft ...
Einfluss von Erdstrahlen, Sonnenstrahlung, Magnetstrahlen, Elektrosmog, Wasseradern direkt unterhalb des Standplatzes? ... meine Aura? ... was vermisse ich die Zeiten, als nur Papier Verwendung fand und eine Feuersbrunst eher selten zu befürchten stand ...
Dennoch ... meine Ausarbeitungen sind prädestiniert für derartige Missgeschicke ... als ich damals meine Diplomarbeit zu treuen Händen und zur Besichtigung übergab, ahnte ich nicht, dass ich sie vom Rhein geküsst zurückerhalten würde ... Danach verlegten sie das Lager für Preziosen dieser Art in den Dachboden ...
Nun fordert aber die Moderne ihren Tribut, Programme benötigen einige Voraussetzungen im Rechner, ohne diese tun sie ihren Dienst nicht oder nur sehr langsam, also versetzte ich meine alte Kiste auf den Dachboden.
Der neue Rechner sah ungemein gut aus, er schimmerte blau und glänzte, Leuchtdioden zeigten an, ob er in oder außer Betrieb war, hinzu kam eine neue Tastatur und eine neue Maus - es ließ sich gut an.
Die Geschwindigkeit - atemberaubend - ich war gespannt und guter Dinge ... nur 4 Wochen später dann das Aus ... der Rechner tat einfach so, als hätte er keine Lust mehr.
Zum Glück waren nur 4 Wochen neue Sachen drauf und so ließ sich alles relativ schnell restaurieren doch ich bin ja lernfähig ... der Brenner brannte sich nun mehrfach einen Wolf, denn manche wochenlange Projekte lassen sich nicht so einfach retten, und so genossen wir eine schöne Zeit miteinander ... bis vor wiederum ca. 4 Wochen ... da streckte der Rechner via Bildschirm die Zunge raus und meinte voll hinterhältig, dass ich doch zusehen sollte, wie ich ihn wieder zum Laufen bekomme ... ich erkundigte mich schon nach Datenrettungsfirmen, allein der Preis war echt abschreckend, also überließ ich das Problem der Firma, die das Ding geliefert hatte und tatsächlich, nach zwei Tagen hatte ich alle Daten zurück, samt und sonders gerettet und auf eine neue Festplatte gespielt ... doch ich bin ja lernfähig ... ein Disaster fürchtend ließ ich umgehend eine Spiegelfestplatte einbauen und dazu einen Button, der auf Knopfdruck die Sicherung der geänderten Daten veranlasst. Das dauert leider immer 5 Minuten, so dass ich nicht täglich auf den Button drückte und am Mittwoch denke ich, mich trifft der Schlag ... stürzt das Programm mitten im Schreiben ab, dringen seltsame Geräusche aus dem Gehäuse und beim Neustart schreibt er noch "check your system", bevor der Bildschirm merkwürdig dunkel bleibt ... die rausgestreckte Windoof-Zunge wär mir so viel lieber gewesen ...
Nun bin ich also Besitzerin einer wiederum neuen Festplatte, alle Daten der alten verabschiedeten sich ins Nirwana, was dem Himmel sei´s getrommelt, keine Katastrophe unaussprechlichen Ausmaßes ist, da die Spiegelfestplatte fast alles gespeichert hat, doch ich erwarte nun täglich die nächste Hiobsbotschaft ...
Einfluss von Erdstrahlen, Sonnenstrahlung, Magnetstrahlen, Elektrosmog, Wasseradern direkt unterhalb des Standplatzes? ... meine Aura? ... was vermisse ich die Zeiten, als nur Papier Verwendung fand und eine Feuersbrunst eher selten zu befürchten stand ...
Dennoch ... meine Ausarbeitungen sind prädestiniert für derartige Missgeschicke ... als ich damals meine Diplomarbeit zu treuen Händen und zur Besichtigung übergab, ahnte ich nicht, dass ich sie vom Rhein geküsst zurückerhalten würde ... Danach verlegten sie das Lager für Preziosen dieser Art in den Dachboden ...
Montag, September 11, 2006
wenn der 11. September ist
Diesem Jahrestag kann sich nur einer entziehen, der heute auf einer einsamen Insel ohne Fernsehen und Radio und Internet weilt.
5 Jahre ist es her, dass vor der Augen der Welt Flugzeuge in das World Trade Center flogen, genauso lange ist es, dass die Rechte der Menschen der westlichen Welt der Angst vor Terror als Opfer gebracht werden.
Big Brother ist nicht mehr so weit entfernt, wie man denken könnte, das Einzige, was George Orwell nicht richtig vorhergesagt hat, ist die Jahreszahl, denn die Überwachung, Kriegführung zur Ablenkung, Geschichtsumschreibung, selbst das Verschwinden von Menschen realisierte sich. George Orwell machte mit seinem Roman die Geschichte erst möglich ... möglicherweise ... kann es sein, dass die Phantasie eines Einzelnen die Zukunft nicht vorhersagt sondern sie schreibt?
Eine letzte verbliebene Frage ist, ob die entstandenen Spannungen zwischen Völkern, Fanatikern und Gegnern so gelöst werden, wie die Menschheit Spannungen immer löste ...
5 Jahre ist es her, dass vor der Augen der Welt Flugzeuge in das World Trade Center flogen, genauso lange ist es, dass die Rechte der Menschen der westlichen Welt der Angst vor Terror als Opfer gebracht werden.
Big Brother ist nicht mehr so weit entfernt, wie man denken könnte, das Einzige, was George Orwell nicht richtig vorhergesagt hat, ist die Jahreszahl, denn die Überwachung, Kriegführung zur Ablenkung, Geschichtsumschreibung, selbst das Verschwinden von Menschen realisierte sich. George Orwell machte mit seinem Roman die Geschichte erst möglich ... möglicherweise ... kann es sein, dass die Phantasie eines Einzelnen die Zukunft nicht vorhersagt sondern sie schreibt?
Eine letzte verbliebene Frage ist, ob die entstandenen Spannungen zwischen Völkern, Fanatikern und Gegnern so gelöst werden, wie die Menschheit Spannungen immer löste ...
Samstag, September 09, 2006
wenn man ein Stöckchen bekommt
toujours-moi warf mit einem Stöckchen, eigentlich war es ein Buch, doch ich will mal nicht so sein ... immerhin war es neu ... ;)
10 Bücher, die in meine Regal verstauben, gibt es nicht, was ich kaufe, lese ich, wenn nicht gleich, dann später und auch öfters, Bücher geschenkt bekomme ich keine mehr, offensichtlich ist meine Präferenz seit Jahren zu abwegig ... hier eine Liste der am meisten gelesenen Bücher ergänzt durch andere in meinem Bücherregal ...
10 Bücher, die in meine Regal verstauben, gibt es nicht, was ich kaufe, lese ich, wenn nicht gleich, dann später und auch öfters, Bücher geschenkt bekomme ich keine mehr, offensichtlich ist meine Präferenz seit Jahren zu abwegig ... hier eine Liste der am meisten gelesenen Bücher ergänzt durch andere in meinem Bücherregal ...
- Edgar Noske Der Fall Hildegard von Bingen
- Karla Kuskin/Marc Simont Das Orchester zieht sich an
- Bärbel Mohr Der kosmische Bestellservice
- Erich von Däniken Das Erbe der Götter
- Anne McCaffrey Dragonflight
- Heinz Körner Johannes
- Wolfgang Hohlbein Der Greif
- Marion Zimmer Bradley Die Nebel von Avalon
- Robert Ch. Wilson Spin
- Bernhard Hennen Die Elfen
Und nun reiche ich das Buch weiter und frage Inishmore, was neben dem YouTube-Inhaltsverzeichnis und pinkbuddha, was neben den TV-Programmen so in den Regalen liegt ...
Freitag, September 08, 2006
wenn man etwas Dummes tut
Frau Herman schrieb ein Buch.
Das ist an und für sich völlig in Ordnung.
Sie gab für dieses Buch sogar ihren gutbezahlten Job als Nachrichtenvorleserin auf ...
Normalerweise beendet man ein Arbeitsverhältnis, wenn man es nicht mehr aushält, wenn der Chef einem das Gehen nahelegt oder wenn man etwas Besseres erwartet ... nach dem, was sie da verfasste, jedenfalls nach dem, was ich an vorab-Texten im Netz fand, hat ihr Chef sie rausgeworfen, worauf sie es angelegt hatte .... oder sie muss mit einer enormen Verbesserung ihrer Situation rechnen und sich aufs Frauenteil zur Versorgung ihres vierten Ehemannes zurückziehen wollen ... doch ich befürchte, sie wird in den nächsten Wochen alle Zeitschriften mit ihrem Konterfei zieren und sämtliche Talkshows persönlich überschwemmen ... man kann mit Mist Geld machen ... ich sollte das auch mal probieren ...
Das ist an und für sich völlig in Ordnung.
Sie gab für dieses Buch sogar ihren gutbezahlten Job als Nachrichtenvorleserin auf ...
Normalerweise beendet man ein Arbeitsverhältnis, wenn man es nicht mehr aushält, wenn der Chef einem das Gehen nahelegt oder wenn man etwas Besseres erwartet ... nach dem, was sie da verfasste, jedenfalls nach dem, was ich an vorab-Texten im Netz fand, hat ihr Chef sie rausgeworfen, worauf sie es angelegt hatte .... oder sie muss mit einer enormen Verbesserung ihrer Situation rechnen und sich aufs Frauenteil zur Versorgung ihres vierten Ehemannes zurückziehen wollen ... doch ich befürchte, sie wird in den nächsten Wochen alle Zeitschriften mit ihrem Konterfei zieren und sämtliche Talkshows persönlich überschwemmen ... man kann mit Mist Geld machen ... ich sollte das auch mal probieren ...
Donnerstag, September 07, 2006
wenn man sich Sorgen macht
gestern früh telefonierte ich mit meiner Mutter, sie feierte am vorletzten Wochenende ihren Geburtstag, einen runden diesmal, deshalb gab es ein großes Verwandtentreffen und gestern beredeten wir kurz noch, wie es war ... das Gespräch endete so, dass ich später meine Schwester anrief (die, da schlauer als ich, am kommenden Wochenende schon einen Termin ausgemacht hatte), um ihr ernsthaft nahezulegen, beim Kofferpacken zu helfen ... mein Vater ist nun seit 13 Jahren tot und seit der Zeit wohnt die Mutter wieder in dem Dorf, in welchem sie aufwuchs und welches sie, noch nicht mal fertig mit der Schule, gar nicht schnell genug hatte hinter sich lassen können und seit 13 Jahren lässt sie sich systematisch von der ganz nahen Verwandtschaft tyrannisieren und begann schon, paranoid zu werden ... meine Schwester redet seit 13 Jahren, sie solle sich aus dem Einflussbereich ziehen, ohne Erfolg, doch nun scheint es, dass das Fass überläuft ... die Chance müssen wir nutzen ...
Mittwoch, September 06, 2006
wenn man etwas Neues findet
Surfen - eine Lieblingsbeschäftigung, nachdem Günther wieder gegen alle Vernunft gewonnen hat ...
Diesmal endete der Surf bei einem unbekannten Schlagwort: 'Musik-Kasparett' ... nicht, dass es das als Bühnenshow nicht schon vor der Erfindung des Wortes gegeben hat, Myriaden von Anti-Kabarettisten, Humoristen und Komikern treten auf Bühnen, um sich dort gegen Geld zum Kasper zu machen, doch endlich existiert auch in meinem Wortschatz etwas Passendes ...
Wie lange kann Angie die Doppelbelastung als Frau und Kanzlerin durchhalten?
Diesmal endete der Surf bei einem unbekannten Schlagwort: 'Musik-Kasparett' ... nicht, dass es das als Bühnenshow nicht schon vor der Erfindung des Wortes gegeben hat, Myriaden von Anti-Kabarettisten, Humoristen und Komikern treten auf Bühnen, um sich dort gegen Geld zum Kasper zu machen, doch endlich existiert auch in meinem Wortschatz etwas Passendes ...
Wie lange kann Angie die Doppelbelastung als Frau und Kanzlerin durchhalten?
Montag, September 04, 2006
wenn man noch pennt
Mittags wird mein Kleiner noch von der Bushaltestelle abgeholt, an der ihn der Schulbus des Mittags nach der Schule ausspuckt, dort wanderte ich also heute zur angesagten Zeit hin, im Vorbeigehen einen Aufkleber auf der Rückseite eines am Straßenrand parkenden Autos lesend: "Dorf-Trottel" ...
Es dämmerte mir, dass das nicht wirklich sein könne, das Auto war ein ziemlich neuer Peugeot 306 oder sowas, glänzend stand er da im Sonnenlicht, sah gepflegt und aufgeräumt aus, der Besitzer würde bestimmt nicht aller Welt kund tun wollen, dass er der Dorftrottel sei ... so überlegte ich, während ich die nächsten paar Schritte tat ...
Es ließ mir keine Ruhe, ich drehte um, ging zurück zum Heck des Wagens und las genauer: "Dorf-Tirol" ...
Es dämmerte mir, dass das nicht wirklich sein könne, das Auto war ein ziemlich neuer Peugeot 306 oder sowas, glänzend stand er da im Sonnenlicht, sah gepflegt und aufgeräumt aus, der Besitzer würde bestimmt nicht aller Welt kund tun wollen, dass er der Dorftrottel sei ... so überlegte ich, während ich die nächsten paar Schritte tat ...
Es ließ mir keine Ruhe, ich drehte um, ging zurück zum Heck des Wagens und las genauer: "Dorf-Tirol" ...
Freitag, September 01, 2006
wenn man was findet
Du musst einen Plan haben ... nach "Du musst ..." höre ich schon nicht mehr zu ... und ich bin nicht allein ...
Text, nur für den Fall, dass der Link mal im Nirvana verschwindet ... ist alles schon vorgekommen und wurde zutiefst bedauert ... zu finden hier: http://20six.de/toujours-moi/art/507611/Konzeption
Konzeption
"Das muss ja auch alles in dein Lebenskonzept passen...", sagt sie und holt tief Luft, um mir mit schief gelegtem Kopf ihren Gedankengang zu erläutern.
'Mein Lebenskonzept' , denke ich. Lebenskonzept?
Ab wann braucht man denn eigentlich soetwas? Muss man ab einem gewissen Alter planen, wie das weitere Leben verlaufen soll? Es in "richtige Bahnen" lenken? Und was sind dann überhaupt die falschen Bahnen? Wo bekommt man so ein Konzept her? Und was steht da alles drin? Oder steht das gar nicht?
Bisher habe ich einfach gelebt. Ich bin morgens aufgewacht, habe mein Tagwerk verrichtet und habe mich abends wieder hingelegt. Manchmal träume ich, wünsche ich, ehoffe ich. Oft entscheide ich, in welche Richtung ich gehen möchte und welche Richtung ich lieber aussparen möchte. Manchmal schließe ich Kompromisse. Und die meiste Zeit bin ich damit unendlich glücklich!
Aber ein Konzept? Nein, ich kann nicht behaupten, dass ich nach einem solchen lebe. Ich bin sogar eher planlos - sehr planlos! Wenn nicht gar chaotisch. Aber eben zufrieden.
Braucht man dann einen Plan? Und was, wenn dieser dann gar nicht erfüllt wird; wenn zwischen dem Planen das Leben passiert und alles über den Haufen wirft, was bisher mühsam konzipiert wurde? Was, wenn man dann vor lauter Planerei gar nicht mehr zum Leben kommt?
Ist man ein Phantast? Ein Kind? Ein Peter Pan? Nur,weil man sich weigert? Oder ein Rebell?
Oder eher auf dem falschen Dampfer?
Text, nur für den Fall, dass der Link mal im Nirvana verschwindet ... ist alles schon vorgekommen und wurde zutiefst bedauert ... zu finden hier: http://20six.de/toujours-moi/art/507611/Konzeption
Konzeption
"Das muss ja auch alles in dein Lebenskonzept passen...", sagt sie und holt tief Luft, um mir mit schief gelegtem Kopf ihren Gedankengang zu erläutern.
'Mein Lebenskonzept' , denke ich. Lebenskonzept?
Ab wann braucht man denn eigentlich soetwas? Muss man ab einem gewissen Alter planen, wie das weitere Leben verlaufen soll? Es in "richtige Bahnen" lenken? Und was sind dann überhaupt die falschen Bahnen? Wo bekommt man so ein Konzept her? Und was steht da alles drin? Oder steht das gar nicht?
Bisher habe ich einfach gelebt. Ich bin morgens aufgewacht, habe mein Tagwerk verrichtet und habe mich abends wieder hingelegt. Manchmal träume ich, wünsche ich, ehoffe ich. Oft entscheide ich, in welche Richtung ich gehen möchte und welche Richtung ich lieber aussparen möchte. Manchmal schließe ich Kompromisse. Und die meiste Zeit bin ich damit unendlich glücklich!
Aber ein Konzept? Nein, ich kann nicht behaupten, dass ich nach einem solchen lebe. Ich bin sogar eher planlos - sehr planlos! Wenn nicht gar chaotisch. Aber eben zufrieden.
Braucht man dann einen Plan? Und was, wenn dieser dann gar nicht erfüllt wird; wenn zwischen dem Planen das Leben passiert und alles über den Haufen wirft, was bisher mühsam konzipiert wurde? Was, wenn man dann vor lauter Planerei gar nicht mehr zum Leben kommt?
Ist man ein Phantast? Ein Kind? Ein Peter Pan? Nur,weil man sich weigert? Oder ein Rebell?
Oder eher auf dem falschen Dampfer?
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